< PreviousHANDEL Große Eröffnung in Mürzzuschlag Neuer Billa Plus → Kompletter Neubau → 1.400 Quadratmeter → 52 Mitarbeiter N ach vier Monaten Bauzeit öffnet am ein neuer Billa Plus in der Grazer Straße in Mürzzuschlag. Bei der Neueröffnung handelt es sich um den 173. Standort von Billa und Billa Plus in der Steiermark und den 18. im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Es handelt sich um eine Standort-Verlegung weg vom ehemaligen PamPam schräg gegenüber. Der Markt besticht durch seine große Glas- fassade und sein modernes und offenes Design. Im Inneren erwartet die Kund:innen eine große Vielfalt an frischen, saisonalen und regional erzeugten Produkten auf einer Ver- kaufsfläche von 1.420 m². Billa Plus Sortiment. Das Herzstück des neuen Marktes sind der Frischebereich mit einer großen Auswahl an saisonalem Obst und Gemüse sowie die Bedienbereiche rund um Feinkost, Fisch und Fleisch. Darüber hin- aus spielt auch die regionale Herkunft vieler Produkte eine bedeutende Rolle. „Unsere Kund:innen greifen gerne zu Lebensmitteln aus der Umgebung, die von Betrieben aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft stam- men. Umgekehrt freut es uns natürlich, wenn wir kleine Lieferant:innen unterstützen und ihnen eine Bühne für die Präsentation ihrer Produkte bieten können. So gibt es beispiels- weise hier bei uns im Markt Bachsaiblingsfilet v.l.: Grace Schober (Billa Vertriebsleiterin), Claudia Gruber (Billa Vertriebsmanagerin), Margit Hönigl (Billa Plus Marktmanagerin in Mürzzuschlag), Ursula Haghofer (Vizebürger meisterin) und Peter Gschiel (Billa Vertriebs direktor) freuen sich über den neu eröffne ten Billa Plus in Mürz zuschlag. von Declevas Alpenfisch aus Mariazell, Kür- bishimbeerkonfitüre von Schilcherland Spe- zialitäten aus Deutschlandsberg und Frei- landeier von Gerhard Steindl aus Stanz im Mürztal“, so Margit Hönigl, Billa Plus Markt- managerin. Regionalität. Billa arbeitet österreichweit mit 2.500 regionalen und lokalen Produ- zent:innen aus den jeweiligen Bundesländern zusammen – das regionale Sortiment umfasst bereits über 25.000 Artikel und wird stetig ausgebaut. Darunter finden sich auch 3.455 Produkte von 345 regionalen und lokalen Pro- duzent:innen aus der Steiermark. LED. Ebenso eine wichtige Rolle spielen Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit beim Betrieb des neuen Standorts, wo 100 Prozent Grünstrom aus Österreich und ener- gieeffiziente Kälteanlagen zum Einsatz kom- men. Zudem wird das gesamte Gebäude in- nen sowie außen mittels LED beleuchtet. Durch diese Maßnahmen werden über 30 Prozent Energie gespart. VON GREGOR SCHUHMAYER Die Obst und Gemüse abteilung im neuen Billa Plus. Der Backshop im Billa Plus Markt in Mürz zuschlag. 40 | REGAL 10-2021Die Media-Analyse ist die größte Studie zur Erhebung des Medienkon- sums und gilt als Leitwährung für Reichweiten. Daneben kontrolliert die ÖAK die gemeldeten Auflagenzahlen von Printmedien. MA 2020/21: LpA National 14+: Fallzahl 14.589; Schwankungsbreite +/–0,5%. * Unter Berücksichti- gung der Schwankungsbreite ex aequo mit der Kronen Zeitung. Leiwand . H e u t e i s t d i e N r .- 1-G r a t i s - Z e i t u n g i n Ö s t e r r e i c h H e u t e i s t d i e Nr. - 1 - T a g e s z e i t u n g i n W i e n * MA2020/21: Heute ist die Nr.1 laut Media-Analyse, hinsichtlich Leser pro Ausgabe, Kategorie Gratis-Tageszeitung. Wir sagen Danke an unsere 663.000 LeserInnen!MUSEUMSDORF NIEDERSULZ, Weinviertel D ie Geschichte des Greiß- lers ist ein Stück Handels- Geschichte. Neben Ge- schäften wie Consum oder Julius Meinl, der es in der k.u.k. Mon- archie auf bis zu 1.000 Geschäfte brachte, regierten in den Dörfern die Greißler. Oft gab es zwei bis drei Ge- schäfte im Ort. Sie waren typische Gemischtwarenhandlungen. „An- fang des 20. Jahrhunderts war das Ortsbild von zahlreichen Gewerbe- betrieben geprägt. In einer Gemein- de von ungefähr 1.000 Einwohnern gab es in der Regel mehrere Greißler oder Gemischtwarenhändler, Bä- cker, Fleischhauer, Gasthäuser sowie zahlreiche Handwerks- und Dienst- leistungsbetriebe (z.B. Schmied, Sattler, Wagner, Schuster). Sie alle waren Teil eines dichten lokalen Ver- sorgungsnetzes“, meint Mag. Edel- traud Hruschka vom Museumsdorf Niedersulz (NÖ). Zucker, Öl und vieles mehr. Ne- ben Lebensmitteln (z.B. Essig, Öl, Zucker, eingelegtes Gemüse und Fisch) gab es beim Greißler Kolonial- waren (Kaffee, Tee, Gewürze), Reini- gungs- und Haushaltsartikel. Viele Greißler führten zusätzlich Tabak-, Eisen-, Wachs- und Paraffinwaren, Zeitungen, Heizmaterial und Kurz- waren (z.B. Wollgarn, Knöpfe). Hruschka: „Selbstbedienung gab es nicht, im Geschäft wurde man aus- schließlich bedient. Die lose Ware kaufte man stückweise, oder sie wur- VON GREGOR SCHUHMAYER Die Greißlerei Pawelka aus 1897 ist nun im Museumsdorf Nieder- sulz zu besichtigen de eingewogen und in „Papierstanit- zel“ verpackt bzw. in das selbst mit- gebrachte Gefäß abgefüllt. Konnte man nicht sofort bezahlen, nutzte man die Möglichkeit, in einem Büch- lein „anschreiben“ zu lassen.“ Zur Definition meint Camillo Fo- ramitti 1995 im ORF: „Der Greißler, das ist ein Krämerladen, oder die wie- nerische Version des Tante-Emma- Ladens. Er ist die innigste Verbindung zwischen dem großen Welthandel und dem kleinen Letztverbraucher.“ Im Museumsdorf Niedersulz stammt der Großteil des wieder auf- gebauten „Greißlers“ aus der Greiß- lerei Pawelka aus Jedenspeigen (NÖ). Der Familienbetrieb, der in den 1890ern von Richard und Anna Pa- welka gegründet wurde, bestand drei Generationen lang, bis er 1976 geschlossen wurde. Das Geschäfts- lokal – mit der über 120 Jahre alten maßangefertigten Originaleinrich- tung, der noch funktionierenden Registrierkasse, Werbeschildern und Warenrestbeständen verweilte da- nach in einem fast 40-jährigen Dorn- röschenschlaf, ehe es im Museums- dorf ein neues Zuhause fand. Der Greißler wurde in den 70-erJahren verdrängt vom aus den USA impor- tierten Konzept der Supermärkte mit Selbstbedienung. HANDEL HISTORISCH Der Greißler um 1900 → Meinl, Consum, Adeg und die Gemischtwaren- handlungen prägten den Handel in der Monarchie 42 | REGAL 10-2021 Greißler Pawelka.indd 4226.10.21 07:31JETZT NEU:GESCHÄFTS- FÜHRER MAURICE BEURSKENS stellt die neue E-Flotte vor V or weniger als einem Jahr, mitten im Lockdown, öffne- te der Online-Supermarkt gurkerl.at der Rohlik Group seine Pforten in Österreich. Eine recht gute Entwicklung war seit dem zu be- obachten. Jetzt setzt das Unterneh- men auf Service-Innovationen. Fakten. Mittlerweile beschäftigt Geschäftsführer Maurice Beurskens 500 Mitarbeiter und bietet seinen Kunden ein Sortiment von 9.000 ver- schiedenen Lebensmitteln und Pro- dukten des täglichen Gebrauchs. Die Kundenzahl steht, so der gur- kerl-Chef, bereits bei über 20.000 Personen. Was mit 200 täglichen Be- stellungen begann, kletterte nun auf eine Ausfuhranzahl von 1.500 An- fragen pro Tag. Der durchschnittli- che Warenkorb liegt bei 85 Euro. Beurskens dazu: Wir planen, unser Wachstum auch 2022 massiv fortzu- setzen.“ Bis Ende des Jahres erwar- tet das Unternehmen der tschechi- schen Rohlik-Gruppe 3.000 Liefe- rungen täglich. TEXT: LISA WEBER Ausfuhranzahl des Lebensmittel- Zustellers kletterte auf 1.500 Bestellungen pro Tag Diese Erwartung will vorbereitet sein. Denn derzeit liefern die 110 Bo- ten mit 72 CNG-Fahrzeugen, also auf Erdgas-Basis aus. Ab Herbst arbeitet gurkerl.at zusätzlich mit zehn E-Au- tos und zehn E-Bikes – dafür werden im Hauptquartier in Wien auch ei- gens smarte Ladesäulen errichtet. Die Bikes sind für neun bestimmte Bezirke Wiens gedacht. Über zwei Verteilzentren sollen die Bikes die Einkäufe einladen und ausliefern. Ab 2022 wird die E-Flotte dann noch weiter ausgebaut. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen an Pick-up Lösun- gen und bietet somit eine weitere Al- ternative für urbane Gegenden. So- genannte „Pick up Points“ ab 15 Euro Bestellwert sollen in die Innenstadt Wiens kommen. Auch hier wird die Lieferung innerhalb drei Stunden erfolgen und bis zur Abholung ge- kühlt bleiben – dabei achtet gurkerl auf die unterschiedlichen Tempera- turanforderungen und teilt die Ware in Zonen auf. Im Fokus stehen auch Bereiche in der Nähe von U-Bahnen und S-Bahnen. Regional. Aktuell arbeitet der On- line-Supermarkt mit etwa 20 regiona- len Jungbauern zusammen. Die Hälf- te davon sind ausgewiesene Bio-Be- triebe. Im kommenden Jahr möchte Beurskens die Partnerschaften noch ausweiten, der Fokus bei Gemüse und Obst liegt hier vor allem bei Raritäten und Ursprungs-Sorten. Im Schnitt birgt das Frische-Sortiment mehr als 70 Prozent regionale Produkte. Vor allem Wurst und Schinken ragt hier- bei mit 76 Prozent Österreich-Pro- dukten heraus. Die Kategorie Obst und Gemüse liegt bei etwa zwei Drit- tel. Saisonales Obst, so das Unterneh- men, wird innerhalb der Saison aus- schließlich von lokalen Bauern bezo- gen. Zukäufe finden nur außerhalb der Saison statt. „Entweder von grö- ßeren, lokalen Anbietern oder direkt von Erzeugern im Ausland – vor allem Italien oder Spanien.“ HANDEL AKTUELL Gurkerl: Wie geht es weiter? → Flotte wird um E-Alternativen erweitert → Pick up Stations in der Innenstadt → Regionale Anbieter werden gesucht 44 | REGAL 10-2021 Gurkerl.indd 4427.10.21 11:58sa f ti g & l e c k e r Saftiger Rondana Marmor oder Zitrone der nach traditionellem und beliebtem Rondana-Rezept gebacken ist. Mit 250g ideal für kleinere Haushalte. Liebe Backen ist unsere Liebe Backen ist unsereD er Umsatz im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel stieg im COVID-Jahr 2020 laut Nielsen um über zwei Mil- liarden Euro. Dies entspricht ungefähr dem Gesamtzu- wachs der fünf Jahre zuvor. Der Großteil des Zuwachses entfiel auf den stationären Handel. Jedoch hat gerade COVID viele dazu bewegt, erstmalig online zu bestellen. Bei Lebensmitteln ist der Umsatzanteil mit 2,5 Prozent am Gesamtvolumen noch klein, jedoch wuchs der online Anteil in dieser Kategorie 2020 um 46 Pro- zent und damit am schnellsten unter den Konsumgütern (Han- delsverband Ö.). Es wird span- nend sein zu sehen, ob sich die- ser Trend auch 2021 fortsetzen kann. Über alle Warengruppen betrachtet kaufen über zwei Drittel der ÖsterreicherInnen zwischen 16 und 74 Jahren on- line (Statistik Austria). Positive Erfahrungen beim online-Kauf von Non-Food Artikeln können sich auch positiv auf die Bereitschaft Lebensmittel online zu bestellen auswirken. Derartiges Wachstumspotential bringt Chancen, aber auch Ge- fahren für den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel. Start-ups wie Rohlik, die Firma hinter Gurkerl.at, mischen den Markt auf. Zum einen nutzen sie die Vorteile des digitalen Vertriebes: keine Filialen, Bestellungen über App oder Webseite und zentralisierte Lager. So kann eine breite Produktpa- lette prinzipiell effizienter angeboten werden. Zum anderen stehen sie oft nicht unter Druck, sofort Ge- winne zu erwirtschaften. Es bleibt abzuwarten, ob tatsächlich ein tragfähi- ges Geschäftsmodell für Onlinesupermärkte existiert und wie die relativ kostspielige Überbrückung der letzten Meile gelingen kann. Jedoch ist Rohlik in sei- nen zwei größten Märkten, der Tschechischen Repu- blik und Ungarn, laut Investor-Angaben bereits profi- tabel. Spannend wird, wie traditionell stationäre Händler auf die neue Konkurrenz im Online-Bereich reagieren werden. Es entsteht Handlungsdruck und dabei gilt es, den richtigen Mix aus online-Kanälen und stationären Geschäften zu finden und das Zu- sammenspiel verschiedener Kanäle zu optimieren. Dabei darf nicht der Fehler begangen werden, den online-Kanal als eine Gefahr für den stationären Handel zu sehen. Vielmehr sollte das online-Ange- bot das traditionelle Geschäft im Sinne eines Omni-Channel-Ansat- zes komplementieren. Die Frage ist, ob der traditionelle Handel die Hoheit über das online-Geschäft gewinnen kann, oder dieses Feld den neuen Playern überlässt. Schreiben Sie mir eine Mail an dwinkler@wu.ac.at GAST KOMMENTAR IMPRESSUM Eigentümer: REGAL Verlagsgesellschaft m.b.H. Chefredakteur: Dr. Gregor Schuhmayer Redaktion: Stv. Chefredakteur: Mag. Robert Falkinger Chef vom Dienst: Mag. Herbert Schneeweiß Lisa Weber, BSc (WU), Mag. Verena Schneeweiß, Magdalena Kranabitl MA, Bakk. Phil., Aneta Zeunerova (Osteuropa, Selbstständig), Mag. Clarissa Mayer-Heinisch (Selbstständig) Marketing: Mag. Franz Kahrer, Ing. Klaus Tesar, Robert Treitner, Dr. Martin Bauer (Selbstständig) Mag. Christoph Zitka (Selbstständig) Geschäftsführung: Dr. Thorsten Weiland, Mag. Roland Pirker Geschäftsführung Stv.: Mag. Angelika Wessely Anzeigencontrolling: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Anzeigen- und Verlagsleitung: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) E-Mail-Erreichbarkeit: e-mail: sekretariat@regal.at e-mail/Abo: abo@regal.at e-mail/Neue Produkte: marketing@regal.at e-mail/Redaktion: lisa.weber@regal.at e-mail/Industrie&Verlag: angelika.wessely@regal.at e-mail/Anzeigen: stefanie.daehmlow@regal.at Alle: 1210 Wien, Floridsdorfer Hptstr. 1, Tel.: 1/368 67 13–11 Fax: 1/368 67 13–18 Abo-Preise: Jahresabonnement: € 45,– zzgl. 10 % MwSt., Testabo für 3 Ausgaben (App & ePaper gratis): € 12,50 zzgl. 10 % MwSt. Auslandsabo: € 88,– Es gilt der Anzeigentarif Nr. 46. Advertorials sind be zahlte Einschaltungen. Für die Richtigkeit und Vollstän dig keit von per ISDN/e-mail übertragenen Dokumenten/ Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Layout: Bureaucooper: Karin Klier Studio ms: Mario Simon Werner Supanz Druck: Berger, Horn → VON DANIEL WINKLER, MSC., WU WIEN DANIEL WINKLER, MSc., Institut für Retailing & Data Science, WU Wien Digitalisierung im LEH : Chance oder Gefahr? „Es gilt, den richtigen Mix aus online-Kanälen und stationärem Angebot zu finden.“ 46 | REGAL 10-2021KAUFEN 2 Plakat TD_2021_A4.indd 120.10.21 10:08 PRIV.-DOZ. DR. MONIKA KOLLER, WU WIEN PRIV.-DOZ. DR. MONIKA KOLLER, WU Wien GAST KOMMENTAR D er Mensch ist ein multisensuales Wesen. Sehen, hören, riechen, schmecken, oder tasten, die Sinnes- modalitäten helfen uns, die Welt um uns herum zu verstehen. Entweder einzeln oder in Kombination. Auch in der Rolle als Konsument*innen spielen die Sinne eine wichtige Rolle. Abhängig von der Situation im jeweiligen Geschäft oder von den Produkten, für die wir uns interessieren, ist nicht immer jeder Sinn gleich wichtig. Darüber hinaus wissen wir mittlerweile aus der Forschung, dass es auch zwischen Konsument*innen in- dividuelle Unterschiede gibt, wie wichtig sen- sorischer Input als solcher generell erachtet wird oder wie sehr die Fähigkeit ausgeprägt ist, unterschiedliche sensorische Reize zu verarbeiten. Für das Marketing ist es nun be- sonders interessant, die Rolle der Sinne im Konsumkontext zu beleuchten. Welcher un- serer Sinne wird von Konsument*innen als besonders zentral beim Einkaufen betrach- tet? Gibt es einen Unterschied, um welche Produkte es sich handelt? In welcher Art von Geschäft man unterwegs ist? Wir haben diese Fragen in einer ersten explorativen Untersu- chung näher beleuchtet. Dazu haben wir in einem online-Fragebogen n=220 Konsu- ment*innen (152 weiblich, im Alter zwischen 19 und 37 Jahren) zu ihren Einkaufsgewohn- heiten und -präferenzen befragt. Welcher Sinn ist den befragten Konsument*innen beim Einkaufen von Obst und Gemüse im Supermarkt am wichtigsten? Für 57,3% ist es das Sehen, gefolgt vom Angreifen mit 32,7%; beim Kauf von Milch und ähnlichen Produk- ten im Kühlregal sowie bei Tiefkühlproduk- Unsere Sinne beim Einkaufen – welcher ist am wichtigsten? ten ist auch das Sehen der Spitzenreiter mit jeweils 84%; beim Kauf von Kleidung führt je- doch das Angreifen der Ware mit 55,5% vor dem Sehen mit 43,2%; bei Blumen und Pflan- zen führt wiederum das Sehen mit 52,7%, diesmal jedoch dicht gefolgt vom Riechen mit 33,2%; das Riechen ist ebenso beim Kauf von Frischfleisch relevant, immerhin 13,2% geben an, dass dieser Sinn hier für sie persönlich der wichtigste ist, um eine Kaufentscheidung tref- fen zu können; für die Mehrheit (60 %) zählt beim Frischfleisch aber auch das Ansehen des Produktes am meisten. Und auf welchen Sinn würden die befragten Konsument*innen im Supermarkt am ehesten freiwillig verzichten, wenn es sein muss? 70% auf das Hören, gefolgt von 22% auf das Schmecken. Die Welt der Sin- ne aus Konsument*innenperspektive zu be- trachten bietet Potential für neue kreative Marketingansätze. Im Bereich der sensori- schen Reize und Verarbeitung derselben im Konsumkontext gibt es auch forschungsseitig noch viel zu entdecken. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier die aktuellsten Insights zu verfolgen. Nähere Informationen unter monika.koller@wu.ac.at 48 | REGAL 10-2021listungen ab jetzt möglich! #dasvorarlbergerbierNext >