< Previousgeist Functional Coffee oder das Kölner Start-up „Feel good“, das mit seinem gesunden Fast Food oder Frühstücksdrinks punktet – und be- reits bei Billa Pflan- zilla oder Bipa den Sprung in die Rega- le geschafft hat. „Hinter uns steht ein 30-köpfiges Wissenschaftsteam. Wir produzieren unsere Wirkstoffe selbst“, er- klärt Geschäftsführer Laurenz Hoffmann. An den Biogena Mini-Präparaten zeigt der- zeit Müller Interesse und die „Immun bites“ hat Interspar in seinen Regalen. Wirtschaftskammer. Österreich war heuer mit 49 Ausstellern am Gruppenstand, verteilt auf fünf Stände in fünf Hallen, ver- treten. 16 Firmen waren zum ersten Mal da- bei. „Die Bilanz aller österreichischen Teil- nehmer war durchwegs positiv. Hervorzuhe- ben ist auch, dass das internationale Publikum/die Einkäufer auf der Messe wie- der gut vertreten waren“, sagt Projektmana- gerin Mag. Marion Tschernutter von der Au- ßenwirtschaft Austria. Hinzu kamen, inklu- sive AMA-Stand, 45 Einzel-Aussteller. Während im Fleisch-Bereich dieses Mal eini- ge Speerspitzen nicht mit dabei waren, punktete die Mopro-Branche am Österreich- Stand der AMA mit auffallendem Design und großflächiger Präsenz. Kontaktpunkte. Auch bei der VFI, dem Produzenten von Pflanzenfetten und -ölen zeigte man sich zufrieden. „Uns haben be- reits viele Kunden aus Europa, aber auch den USA besucht“, sagt Key Account Manager CE Europa Ing. Helena Bláhová-Šemberova, MBA. Die Auftragslage sei gut. Auch im Be- reich der Systemgastronomie konnte das Unternehmen in Köln wichtige Kunden tref- fen und Kontakte knüpfen. Das steirische Unternehmen „Estyria Naturprodukte“ be- kam das größte Echo auf die Pop Fruits der „Snacky Bande“. „Die Resonanz ist gut“, be- richtet der scheidende Marketingleiter Paul J. Freiberger, MA MA. Im Fokus ist insbeson- dere der deutschsprachige Raum. Großer Auftrag aus Saudi-Arabien. Sein internationales Netzwerk konnte auch Bio-Fruchtsaftanbieter Gerhard Höllinger weiter ausspannen. Während am Heim- markt Österreich vom Handel gerade große Mengen der Höllinger Jubiläumsedition Ap- fel-Ribisel naturtrüb vorbestellt wurden, ging auf Export-Seite mit vier Containern kürzlich der größte Einzelauftrag aus Saudi- Arabien ein. Auch Japan und Indonesien zeigen sich interessiert. Aktuelle Kooperatio- nen im europäischen Raum gibt es in Italien und Serbien. Mit rund 45 belieferten Län- dern ist Höllinger international breit aufge- stellt. Luft nach oben sehen die Niederöster- reicher dennoch. „In Deutschland wäre mehr möglich. In großen Getränkedestina- tionen wie USA, China, Indien und Nigeria sind wir noch gar nicht vertreten“, so Head of Global Sales, Axel Fila. Als Exporthemmnis Nummer Eins nennt Firmenchef Höllinger die unterschiedlichen Pfandsysteme. Auch spannend … VFI Key Account Manager CE Europa ING. HELENA BLÁHOVÁ-ŠEMBEROVA, MBA Gut gelaunt und mit starken Produkten vor Ort: GERHARD HÖLLINGER Complete orga- nics. Das fermen- tierte Bio-Gemüse im Glas gibt es be- reits bei Spar und Biomarkt Denns in Österreich. Das Münchner Start-up wurde 2017 gegrün- det und ist offen für weitere neue Ver- triebswege. Garmo. Das in Österreich hergestellt Schafjoghurt ist die Produktneuheit unter den Standardartikeln bei Garmo. In den letzten fünf Jahren wuchs Garmo in Österreich sowohl im Umsatz als auch produktseitig. Insgesamt waren es 220 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr. 20 Prozent davon kommen aus dem Exportge- schäft. Die Hauptziele auf der Anuga? „Kun- denpflege und neue Export-Geschäfte oder deren Ausbau“, sagt José Antunez. Als größ- te Herausforderung aktuell nennt Antunez Marketing Managerin PAULA PACHER präsentierte die „Complete Organics“-Range PAUL J. FREIBERGER, MA MA am Estyria-Stand FOOD-MESSE ANUGA 60 | REGAL 10-2023die Volatilität und Unberechenbarkeit des Marktes. Ein Fokus soll künftig auf dem Distributionsausbau der Bio- und veganen Linien liegen. Karl Karlo. Süßes auf Dattelbasis und herzhafte Snacks – das steckt hinter dem klingenden Markennamen Karl Karlo. Die Rewe Region Süd ist bereits auf das Start-up mit den veganen Snacks aufgesprungen. Auch der Weg nach Österreich wäre denkbar. Oddlygood. Gegen den Sprung auf den österreichischen Markt hätte auch Oddly- good CMO Nina Gillsvik nichts. Die pflanz- lichen Drinks und Lebensmittel des finni- schen Unterneh- mens sehen nicht nur gut aus, son- dern schmecken auch. Woerle. Mit sei- nem Export-Aus- hängeschild „Hap- py Cow“ ist Woerle im Ausland breit vertreten. Weiße Flecken ortet Silvia Woerle noch in Süd- amerika und im Fernen Osten. „Wir sind sehr stolz, hier über 40 Jahre eine weltweit tätige Mar- ke mit Gewicht auf- gebaut zu haben.“ Die Exportquote liegt bei über 50 Prozent. Der Gesamtumsatz landete zuletzt bei 132 Millionen Euro. Im Fokus der Marke „Woerle“: Heumilch und Bio-Heu- milch. Das Unternehmen arbeitet mit 500 Vertragsbauern im Umkreis von 50 Kilome- tern zusammen. Auch bei der Verpackung wird innoviert. Die Schalen der Herzstücke und Scheiben wurden bereits auf rePET um- gestellt, weitere Verpackungsoptimierungen folgen sukzessive. Pflanzliche Angebote hat Woerle noch keine in petto, ein Auge auf die Entwicklung des veganen Marktsegments hat das Unternehmen aber in jedem Fall. SILVIA WOERLE, Assistenz der Geschäftsleitung ITA AUF DER ANUGA: LORENZO GALANTI, General Direktor der ITA, ARMANDO VARRICCHIO, italienischer Botschafter, ZOPPAS MATTEO Präsident der ITA, FRANCESCO LOLLOBRIGIDA, Landwirtschaftsminister Rupp zeigt Pflanzlich-Kompetenz N eben der Gulfood ist die Anuga die wichtigste Messe für Rupp. Die Privat- käserei mit Sitz im Vorarlbergerischen Hörbranz ist mit einer Exportquote von 94 Prozent weltweit breit aufgestellt. 65 Länder werden beliefert. Es gibt acht Produktionen in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, China und Irland). Umsatz. Auch Rupp Vorstandsvorsitzender John Broekmans ließ sich einen Besuch am Anuga-Messestand nicht nehmen. Im letzten Jahr landete das Un- ternehmen bei 330 Millionen Euro Umsatz. „Wir haben derzeit ein gutes zwei- stelliges Wachstum und werden deutlich über dem Vorjahr landen“, so Broek- mans zu REGAL. Auch das Mengenwachstum liege über der Marktentwicklung. Export. Markenkraft mit Rupp und Alma zeigt das Unternehmen am Heim- markt Österreich. „Österreich ist unser Aushängeschild“, sagt Vorstand Daniel Marte. Ein sehr wichtiger Export-Pfeiler sei der Nahe Osten. In Dubai gibt es bereits seit einigen Jahren ein Vertriebsbüro. Seit einigen Jahren ist Rupp zu- dem mit eigenem Team und Produktionsstätte in China vertreten. Weitere Wunsch-Märkte? „Südost-Asien wäre noch ausbaufähig.“ Sortiment. Die Rupp-Range wurde kürzlich um einige pflanzliche Produkte (Aufstrich und geriebener Käse) erweitert. Ein Bereich, der künftig auch weiter anwachsen soll. Damit zeigt das Unternehmen Kompetenz im Vegan-Bereich und positioniert sich auch als Zutatenlieferant für Weiterverarbeiter. Groß in- vestiert wurde zuletzt in ein vollautomatisier- tes Hochregallager am Österreich-Sitz in Hör- branz. „Das war ein wichtiger Schritt für den Standort und ein Bekenntnis zur Regi- on“, so Marte. In Kürze wird das Lager in Be- trieb gehen. ITA. Der Gemeinschaftsstand der Italian Trade Agency (ITA) zeigte mit 186 Unterneh- men geballte Ausstellerkraft. Neu mit an Bord war „TrackIT“, die von der ITA erstmals prä- sentierte Blockchain-Plattform zur Verfol- gung der Lieferkette. Eröffnet wurde der ITA- Stand heuer u.a. vom italienischen Landwirt- schaftsminister Francesco Lollobrigida. Rupp Vorstand DANIEL MARTE und Rupp Vorstandsvorsitzender JOHN BROEKMANS JOSÉ ANTUNEZ, Leiter Marketing und Einkauf bei Garmo FOOD-MESSE ANUGA 10-2023 REGAL | 61FOOD-MESSE ANUGA FOOD-MESSE ANUGA B ewegung gibt es bei Kuchen- meister sowohl im Sortiment als auch personell. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht Detlef Brandes, Geschäfts- leitung Vertrieb, im kommenden Ap- ril in den Ruhestand. „Das weinende Auge bezieht sich vor allem auf das Loslassen des österreichischen Mark- tes“, sagt Brandes im REGAL-Ge- spräch. Für geballte Nachfolgepower ist gesorgt. Oliver Lahode, Geschäfts- leitung Vertrieb und Key Account Manager Frank Tolksdorf, beide be- reits lange im Unternehmen, werden sich künftig gemeinsam um den Aus- tro-Markt kümmern. Österreich als Top-Export- markt. Die bisherigen Bemühungen machen sich in jedem Fall bezahlt. Denn heuer wird Österreich bei Ku- chenmeister erstmals als Export- land Nummer eins ins Ziel einlau- fen. „Wir bringen neue Produkte und bieten Wettbewerb zu den Platzhirschen im Regal“, erklärt Brandes den Erfolg. Nach gut einge- führten veganen Muffins bringen die Soester nun neue pflanzliche Kuchenmeister setzt auf Vegan Innovationskraft in die österreichi- schen Handelshäuser. Die veganen Mini-Rührkuchen Zitrone und Mar- mor kommen ohne tierische Produk- te aus. Die 4er-Packs erscheinen zu- dem in einem neuen, peppigen Ver- packungsdesign. „Der Erfolg der bisher gelisteten veganen Produkte Es ist viel los am Mestema- cher-Stand. Inmitten des emsigen Messe-Treibens: Prof. Dr. Ulrike Detmers, geschäfts- führende Gesellschafterin, Vorsit- zende und Sprecherin der Geschäfts- führung. Eine Anuga auslassen, wäre für die Top-Managerin undenkbar. „Wir wollen neue Märkte erschließen und bestehende Kunden treffen“, so Detmers im REGAL-Gespräch. Wachstum im Export gibt es etwa in Südost-Asien aber auch in Süd- und Nordamerika. Österreich ist nach wie vor eines der stärksten Absatzgebiete innerhalb der EU. Akzente sollen auch hierzulande mit dem Neupro- dukt „Greek Flatbreads“ in den Sorten klassisch und Mais gesetzt werden. Das Weizenfladenbrot ist ab dem ers- ten Quartal 2024 lieferbar. Umsatz. Zuletzt landete die Life- style-Bakery bei einem Umsatz von Mestemacher baut internationale Range aus 157 Millionen Euro. Eine Zahl, die heuer weiter anwachsen wird. „Wir übertreffen unsere Umsatzplanzah- len.“ Die Gründe dafür seien nicht nur Preiserhöhungen, sondern auch Mengenwachstum durch Produkt- innovationen und ein leicht gestie- gener Brotkonsum in Deutschland. Zu den größten Herausforderun- gen zählen derzeit steigende Logis- tik- und Personalkosten. „Durch die hohe Inflationsrate während der Ta- rifverhandlungen mussten wir hohe Kostensteigerungen schlucken. Hin- zu kam auch noch eine hohe Inflati- onsausgleichsprämie.“ Neben der Beschaffung der Rohmaterialien entstehen auch durch das Lieferket- tensorgfaltspflichtengesetz zusätzli- che Belastungen. SMETA-Audit. Aktuell befindet sich das Unternehmen in den Vorbe- reitungen für das geplante SMETA- 2-Säulen-Audit im ersten Quartal 2024. In dem Verfahren werden die Themen Arbeitsstandards, Gesundheit und Si- cherheit überprüft. „Das verlangen auch mehr und mehr Kunden.“ übertrifft alle Er- wartungen. Wir sprechen hier aus- schließlich von On- top-Umsätzen.“ Mittelfristig soll der Vegan-Anteil bei Kuchenmeister auf zehn Prozent lan- den. Gedreht wird auch an den Verpa- ckungsschrauben. Wo es möglich ist, wird die Recycling- fähigkeit erhöht, auf Verbundmateriali- en verzichtet und Papieralternativen eingesetzt. Umsatz. Für heuer prognostizie- ren die Manager einen Umsatz- sprung von 275 Millionen Euro im Vorjahr auf 295 Millionen Euro. Die hauseigenen Marken entwickeln sich dabei stärker als die produzier- ten Eigenmarken. Und: „In Öster- reich ist auch die Mengenentwick- lung positiv.“ OLIVER LAHODE (Geschäftsleitung Vertrieb), MEIKE LAUTERJUNG (Presse und Öffentlichkeitsarbeit), FRANK TOLKSDORF (Key Account Manager) und DETLEF BRANDES (Geschäftsleitung Vertrieb) (v.li.) PROF. DR. ULRIKE MESTEMACHER und THOMAS NEMITZ, Verkaufsleiter Österreich 62 | REGAL 10-2023INDUSTRIE SPEZIAL sonalisierungspromotion gilt für alle Sorten der Knoppers Schnitte: Haselnuss, Joghurt, Erdnuss und Black&White. Die Knoppers Schnitten Aktionspackung gibt es für Endverbraucher im praktischen 8er-Pack. Ein monosor- tiertes 144er-Display der Sorte Haselnuss sowie ein drei- fach sortiertes Display mit 144x200g Einheiten der Sorten Joghurt, Erdnuss und Black & White sorgen am POS für aufmerksamkeitsstarke Platzierungen. Für ein erfolgrei- ches Regalgeschäft können die Verkaufsschlager mit Akti- onsausstattung in einer sortenreinen Liefereinheit mit je- weils 16x200g geordert werden. Storck sorgt auch mit innovativen Promotions für Rotation im Handel. So startet die beliebte Riegelmarke Knoppers mit einer ganz besonderen und erfolgversprechenden Promotion in das neue Jahr. Ab Februar 2024 haben Ver- braucher die Möglichkeit, eine personalisierte Tasse mit ihrem Wunschnamen gratis zu erhalten - passend zu ihrer Knoppers Schnitte. Die Mechanik für den Shopper ist einfach: Kunden kau- fen fünf Knoppers Aktionspackungen und geben die Codes von der Innenseite der Packungen auf der Website www.knoppers.de ein. Zudem können sie ihren Personali- sierungswunsch angeben. Anschließend wird die perso- nalisierte Tasse kostenlos nach Hause geliefert. Die Knop- pers Personalisierungs-Promotion läuft vom 6. Februar bis 21. Mai. Kunden haben somit ausreichend Zeit, ihre fünf Knoppers Aktionspackungen zu sammeln und von dieser attraktiven Aktion zu profitieren. Für den Handel schafft diese Aktion über den gesamten Teilnahmezeitraum zu- sätzliche Kaufanreize, hohe Rotationen und somit die Möglichkeit, den Umsatz noch weiter zu steigern. Die Per- Knoppers startet erste Personalisierungs- promotion Der Auwald-Komplex auf der Tiroler Schwemmalm ist eine naturschutzfachliche Rarität im Hochgebirgs-Natur- park Zillertaler Alpen, gleichzeitig steht er auf der Roten Liste der Biotope Ös- terreich und ist als „ge- fährdet“ eingestuft. Hen- kel setzt sich, gemeinsam mit der Billa-Stiftung Blü- hendes Österreich und dem Hochgebirgs-Natur- park Zillertaler Alpen, nun dafür ein, diesen Auwald- Komplex langfristig zu er- halten. Konkrete Maßnahmen sind die Revitalisierung des Auwaldes durch das Setzen von rund 150 Grau- erlen, die den überwiegen- den Teil des Auwald-Kom- plexes bilden, sowie die Errichtung eines Dammes rund um den rund drei Henkel unterstützt Zillertaler-Nationalpark Hektar großen Auwaldgürtel. „Ich freue mich sehr über diese gemeinsame Initiative mit Billa, weil sie einen wich- tigen Beitrag zum Schutz der Natur und der biologi- schen Vielfalt in Österreich darstellt“, so Berthold Be- nedek, Senior Key Account Manager Henkel. „Henkel war schon immer Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit. Auch die neue Henkel- Nachhaltigkeitsstrategie lebt davon, dass wir unsere Ambitionen durch konkre- te Maßnahmen und Pro- jekte umsetzen, um Fort- schritte zu erzielen und die Zukunft positiv mitzuge- stalten. Ein Beispiel dafür ist die erfolgreiche Öster- reich-Promotion ‚Mit rei- nem Gewissen‘, die wir jährlich mit unseren Han- delspartnern umsetzen.“ GEMEINSAMER EINSATZ für die Erhaltung des Auwald-Komplex auf der Schwemmalm: (vlnr) Silvia Reitinger (Key Account Manager Henkel), Thomas Inmann (Key Account Manager Henkel), Ronald Würflinger (Generalsekretär Blühendes Österreich), Berthold Benedek (Senior Key Account Manager Henkel) und Willi Seifert (Geschäftsführer Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen). 10-2023 REGAL | 63MAG. CHRISTOPH ANDEXLINGER, Chief Executive Officer der SESINTERVIEW: HERBERT SCHNEEWEISS REGAL-Interview mit Mag. Christoph Andexlinger, Chief Executive Officer der SES R EGAL: Die SES legte für das Jahr 2022 Rekordzahlen auf den Tisch. Die Bruttover- kaufsumsätze stiegen auf 3,1 Milliarden Euro. Über 100 Millionen Besucher strömten dabei in die Cen- ter. Zahlen, die heuer zu überbieten sind? Mag. Christoph Andexlinger: Wir geben keine Zwischenjahresberichte, aber wir sind umsatz- und frequenz- mäßig sehr zufrieden. Und auch bei einem weiteren Faktor sehen wir ein starke Tendenz nach oben: Die Auf- enthaltszeit der Besucher ist in all un- seren 31 Shopping-Destinationen ge- stiegen. Wobei die wichtigste Zeit des Handels mit Weihnachten erst vor der Tür steht. Die Frequenzen steigen, dabei wurde HANDEL EKZ SES: Neue Pläne → Europark Salzburg-Ausbau geht in die Detailplanung → Neues Projekt in Varazdin (Kroatien) mit Interspar als Flaggschiff → Photovoltaik-Offensive läuft dem stationären Handel gerne ein Ablaufdatum aufgedrückt? Das Gegenteil ist der Fall. Die Studien zeigen, dass rund 80 Prozent im statio- nären Bereich gekauft wird. Und das in Summe über alle Branchen. Online tut weh, ja. Aber die Branche sieht dort eine rückläufige Entwicklung nach dem Hype. Die Menschen wollen sich wieder treffen, deshalb sehen wir auch in der Gastronomie sehr gute Zu- wachsraten. Alles in allem bieten wir dem stationären Handel Frequenzen, das ist unsere Aufgabe. Gastro als Gewinner, Textil als Ver- lierer? Beim Fashion-Bereich wird es keine flächenmäßigen Zuwächse mehr ge- ben, aber trotzdem wird er die domi- nante Branche bleiben. EUROPARK SALZBURG Braucht es in der heutigen Zeit den LEH noch in einer Anker-Rolle? In den Ländern, in denen wir tätig sind, ja. Wir haben in unseren Malls mit Interspar aber die Großfläche des Marktführers Spar als Innovations- treiber zur Verfügung und können da- mit einen besonders starken Magneten bieten. Neben guten starken Ankern braucht es auch Konzepte, die es nur einmal in der Region gibt: Wir sehen uns hier als Hort für die klein- und mittelständischen Unternehmen. Das 64 | REGAL 10-2023 HANDEL EKZ sind tolle, lokale Händler, die unsere Malls unterscheidbar machen und das „Salz in der Suppe“ sind, wenn Sie so wollen. Junge Konzepte scouten wir über die Plattform yip.at, die wir selbst ins Leben gerufen haben, mit vielen Vorteilen für die Betriebe. Die besten Geschäftsideen aus allen Branchen können sich für eine Businessförde- rung und Promotionflächen in den Centern qualifizieren. Wie hoch ist der Vermietungsgrad in Ihren Häusern? Wir liegen bei den Leerstandsquoten unter einem Prozent und haben prak- tisch keinen strukturellen Leerstand. Gibt es überhaupt noch expansive Flächen? Grundsätzlich gibt es die derzeit in je- der Branche. So macht Only im Textil- oder Deichmann im Schuhbereich weiter Dampf. Und wir merken vor al- lem im Bereich Health und Beauty so- wie bei Drogerie-Märkten einen be- sonderen Drive. Wird es in Österreich noch neue EKZ-Projekte geben? Neue Shopping-Malls werden die Aus- nahmen sein. Die zukünftige Expansi- on wird sich eher im Bereich der Ar- rondierungen abspielen und in Zukäu- fen. Gibt es da interessante Häuser, die zur SES passen würden? Die gibt es (lacht). Bei Arrondierungen meinen Sie Pro- jekte, die Sie jetzt auch beim Euro- park Salzburg angehen können? Genau. Wir gehen dort im nächsten Jahr in die finale Planungsphase, nachdem wir vor mehr als zwölf Jahre auf die behördlichen Entscheidungen gewartet haben. Jetzt folgen die übli- chen genehmigungstechnischen Ver- fahrensabläufe. Wir haben im Atrio die Öffnung der Gastronomie nach außen gesehen, gibt es weitere große Trends im SES- Universum? Das ist mit Sicherheit ein Trend, den wir uns noch für weitere Häuser über- legen und auch beim Zimbapark durchgeführt haben: Unsere Standorte mit attraktiver Gastronomie und Ter- rassen nach außen zu öffnen. Und ja: Der Weg wird weiter in Richtung Multifunktionalität gehen. Es braucht neben dem Shopping weitere Nut- zungsmöglichkeiten. Da denke ich an Beratungsstellen, Fahr- oder Tanz- schulen, Büros und Bildungseinrich- tung. Vielleicht macht es Sinn ein uni- versitäres Institut in einem Center an- zusiedeln. Wie hoch wird das Investitionsvolu- men 2023 sein? Wir haben 2022 insgesamt 35 Millio- nen allein für die Instandhaltung, Mo- dernisierung und Nachhaltigkeit auf den Tisch gelegt. Heuer werden es für diese Zwecke über 40 Millionen Euro sein. In Summe investieren wir 2023 über 100 Millionen Euro. Die Photovoltaik-Offensive läuft, wo setzen Sie weitere Schwerpunkte? Dank unseres ehemaligen SES-CEO und heutigen Spar-Vorstand Marcus Wild wurden unsere Standorte schon früh auf Nachhaltigkeit getrimmt, auf dieses Niveau können wir perfekt auf- setzen und uns etwa um den Photovol- taik-Ausbau kümmern. Mittlerweile sind schon 13 Häuser bestückt. Vor kurzem haben wir unser neuestes Pro- jekt in der Varena Vöcklabruck in Be- trieb genommen. Da geht es um eine Photovoltaik-Fläche von über 8.000 m 2 , wobei wir 1,1 Millionen Kw/h in einem Jahr produzieren werden. Mit flankierenden Einsparungsmaßnah- men werden wir nun die Hälfte der benötigten Energie für die Mall selbst produzieren können. Aber auch im SES-Ausland hat sich einiges getan, Stichwort Italien? Stimmt. Wir haben das Shopping-Cen- ter Il Grifone in Bassano del Grappa, das in der kaufkräftigen Region Vicen- za/Veneto liegt, angekauft. Das 2009 eröffnete Center verfügt über 20.000 Quadratmeter GLA, wobei wir auch hier einen Interspar als großes Zug- pferd haben. Und nächstes Jahr steht ein neues Vorhaben in Kroatien auf der Agen- da? Seit 2018 managen wir das Shopping- Center King Cross in Zagreb/Kroatien als Eigentümer und Betreiber. Ab so- fort entwickeln wir das etablierte Cen- ter zur modernsten Shopping-Mall Kroatiens weiter. 2024 erfolgt der Baustart für ein Komplettrefurbish- ment mit einer Investitionssumme von rund 40 Millionen Euro. Da werden wir die Ringmall architektonisch auf- lösen, einen neuen Platz im Center und attraktive Außengastrozonen schaffen. Und nächstes Jahr? Da werden wir in Lienz im Frühjahr unser erstes Hotel eröffnen und in Va- raždin/Kroatien ist Baustart für einen S-Park mit Interspar als Flaggschiff. Hier werden wir einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. Was erwarten Sie sich von der Weih- nachtszeit? Wir haben eine aktuelle Studie beauf- tragt, wo es heißt, dass heuer zwei Drittel der Österreicher für Geschenke rund 500 Euro ausgeben möchten. Das ist ein guter Wert. Die Hälfte der Be- völkerung will gleich viel ausgeben wie im letzten Jahr, fünf Prozent mehr, 45 Prozent weniger. Unsere Aufgabe wird immer sein, die notwen- digen Frequenzen in unseren Häusern zu schaffen, um diese Konsumenten abholen zu können. Vielen Dank für das Gespräch. 10-2023 REGAL | 65PETER SCHAIDER JUNIOR UND KR PETER SCHAIDER SENIOR (v.li.) Neue Vorhaben im Auhof-Center und Riverside R EGAL: Herr KR Schaider, 2023 woll- ten Sie in ihren Zentren Auhof-Cen- ter und Riverside Vor-Corona-Ni- veau erreichen? Werden Sie das schaffen? KR Peter Schaider: Ja. Wir verzeichnen heu- er wieder zweistellige Zuwachsraten. Wir steuern beim Auhof-Center die 200-Millio- nen-Euro-Umsatzmarke an, werden im River- side die 100-Millionen-Schallmauer durchbre- chen. Wir haben einen unglaublichen Drive. Dabei hatte die Branche mit einigen Konkur- sen zu kämpfen, haben Sie die fehlenden Flä- chen nachbesetzen können? Es ist natürlich Schade, wenn große Player wie Delka, Salamander oder Gerry Weber vom Markt verschwinden. Aber wir haben alleine im Auhof-Center heuer 15 Neueröffnungen von Gastro bis Textil feiern können. Dabei reicht die Palette von Justus, Yuzu, Kenny’s, Ric’s Tex Mex, Salon Albert, Balkan Grill House, Comma, Levi’s, Engbers bis hin zu Douglas. Dazu kommt Ströck im Dezember. HANDEL EKZ Die neuen Pläne des Zentren-Machers INTERVIEW: HERBERT SCHNEEWEISS → Umsätze steigen im Auhof-Center auf 200 Millionen Euro, beim Riverside auf 100 Millionen Euro Und beim Riverside? Da haben wir für die freigewordenen Flächen Only und einen weiteren Big Player gewonnen. Es haben aber auch Atombody und Soup&Sa- lad eröffnet. Wie hoch sind Ihre Leerstandsquoten? Im Auhof-Center sind wir zu 95,4 Prozent vermietet, im Riverside zu 98,3 Pro- zent. Sie haben zuletzt von einer strategischen Leerstands- quote gesprochen? Ja, wir brauchen Rangier- Flächen, damit wir etwa Shops helfen können, die erweitern wollen. Und da gibt es einige. Only z. B. ver- doppelt aktuell seine Flä- che. Ebenso haben wir dar- über hinaus noch viele An- fragen für Großflächen. Dementsprechend müssen wir innerhalb der Center ähnlich wie bei Tetris verschieben und damit größere Flächen frei- machen. Welche Größen sind gefragt? Da geht es um Verkaufsflächen von 1.000 und 1.500 m 2 . 66 | REGAL 10-2023→ Facts Auhof Center Umsatz: rund 200 Millionen Euro Neueröffnungen Auhof Center: 15 Neuer Invest: rund 5 Millionen Euro Riverside Umsatz: rund 100 Millionen Euro HANDEL EKZ Warum ist die Nachfrage aktuell besonders groß? Es wird in Wien keine neuen Einkaufszentren mehr geben, es werden weder welche geplant noch genehmigt. Für Expansionisten geht es darum, sich vorausschauend noch Flächen zu sichern. Wie sehen Sie eigentlich die Entwicklung der Geschäftsstraßen? Sie müssen mehr Einigkeit, etwa bei den Öff- nungszeiten, zeigen. Ihr Einzugsgebiet im Auhof Center ist sehr kaufkräftig. Das stimmt. Wir punkten mit einem sehr inter- essanten, kaufkräftigen Einzugsgebiet, weil wir außer dem 13., 14., 17., 18., 19. und den westli- chen 16. Bezirk, zum Beispiel auch den Raum Mauerbach bis Tulln, sowie das gesamte Ein- zugsgebiet von Purkersdorf, Gablitz, Press- baum bis Neulengbach ansprechen. Unsere Besucher kommen oft von sehr weit her, weil sie das exklusive Einkaufserlebnis im Auhof- Center schätzen. Wir sprechen die A- und B- Schicht mit guter Kaufkraft an. Wir haben viel- leicht nicht das frequenzstärkste, aber das kauf- kräftigste Center. Der Großteil meiner Mieter macht bei unseren Filialen den höchsten Pro- Kopf-Umsatz ihrer gesamten Flotte. Bei uns muss man keine Angst haben, von einem Rad- fahrer niedergestoßen zu werden oder einen Parkplatz suchen zu müssen. Wir können ech- tes, entspanntes Einkaufserlebnis garantieren. Sie haben sich bei den Mietern auch gegen eine Diskontierung gewehrt? Das ist auch weiter unser Credo. Den preisag- gressiven Bereich klammern wir aus. Wenn aber wie bei Pepco oder Tedi ein optisch an- sprechendes Ladenlayout umgesetzt wird, kann das Format auch zu uns passen und gut funktionieren. Wie schaut das Einzugsgebiet im Riverside aus? Wir sprechen hier Kunden aus Perchtolds- dorf, Breitenfurt, Hetzendorf und dem in Wien am stärksten wachsenden 23. Bezirk an, also über 200.000 Leute. Wie geht es dem Lebensmittelhändlern in Ihren Centern? Wir sehen sowohl im LEH als auch im DFH zweistellige Zuwachsraten. Stimmt es, dass Billa Plus im Riverside er- weitern wird? Ja. Dabei wird es um ein Flächenplus zwi- schen zehn und 15 Prozent gehen. Gibt es noch eine Erweiterungs-Möglich- keit des Centers? Wir könnten vielleicht noch nach oben auf- stocken, das ist aber noch kein Thema. Und dennoch planen Sie eine weitere Bau- tätigkeit? Das stimmt. Wir wollen unser Ärzte- und Bürozentrum weiter um rund 2.000 m 2 er- weitern. Es sind aktuell kleine Office-Einhei- ten gefragt. Der Invest wird dabei in einem ersten Teil bei rund fünf Millionen Euro lie- gen. Das Auhof-Center ist auch energetisch perfekt ausgerichtet. Das stimmt. Wir sind am Stand 2030, können durch unseren PV-Vorstoß und flankierenden Contracting-Maßnahmen den Fernwärme- Verbrauch um 40 bis 45 Prozent reduzieren und den Stromverbrauch um rund 35 Prozent nachhaltig reduzieren. Hier haben wir im Vorfeld zwischen vier und fünf Millionen Euro investiert. Sie haben immer wieder darüber gespro- chen, dass es einige Interessenten für Ihre Center gäbe. Diese Anrufe sind im aktuell schwierigen In- vestitions-Umfeld weniger geworden (lacht). Unsere Center werden aber sowieso in Fami- lienhand bleiben. Vielen Dank für das Gespräch. 10-2023 REGAL | 67FOTO: EKZ WEST Innsbrucker Stadtteilcenter Einkaufszentrum west M it 29 Shop-Partnern iist das „Einkaufszentrum west“ in Innsbruck eine Fixgröße der Handels- landschaft. Eingebettet zwischen Kindergarten, Gymnasium, Wohn- bauten und Firmen wie Med-El mit 2.000 Mitarbeitern, ist das Center ein wichtiger Nahversorger. „Unser Cha- rakter als Stadtteilcenter kommt im- mer mehr hervor“, sagt Eigentümer- vertreter von Raiffeisen Leasing und Geschäftsführer Karl Weingrill. Wichtige Ankermieter sind Hofer und Billa Plus. Tierbedarfshändler Perro zog im Juli vom Untergeschoß ins Erdgeschoß auf rund 120 m². Das Fitnesscenter Fit Inn erweiterte im Sommer um 156 m². Personal. Der Vermietungsgrad liegt bei 99 Prozent. Gespräche für HANDEL EKZ Fixstern in der Höttinger Au TEXT: VERENA SCHNEEWEISS → 99 Prozent Vermietungsgrad → Besucherplus und Neumieter die noch leerstehende Fläche lau- fen. Generell ist der Eigentümerver- treter zufrieden mit der Entwick- lung seiner Mieter. „Einige perfor- men gut, gerade auch im letzten Quartal. Was wir schon merken, ist das Personal-Thema. Wo es perso- nelle Engpässe gibt, wirkt sich das auch auf den Umsatz aus.“ Weingrill selbst zählt 250 Mitarbeiter im Center. Auch hier spielt Motivation und Bindung ans Unternehmen eine große Rolle. „Ich bin gerade in der Planung für unser Mitarbeiterfest. Die Veranstaltung dient zum Shop- übergreifenden Austausch der Mit- arbeiter und soll das Zusammenge- www.innsbruckwest.at Das Einkaufszentrum in der Höttinger Au sowie weitere Shops und Gastronomiebetriebe MIT 29 SHOP-PARTNERN ist das EKZ west in Inns- bruck eine Fixgröße der Handelslandschaft HERBERT PEER (Netzwerkkoordinator, im Bild links) und KARL WEINGRILL (re.) mit Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Shops des EKZ west. hörigkeitsgefühl stärken. Der Ge- samterlös geht an das Netzwerk ‚Ti- rol hilft‘.“ Besucher. 2019 kamen 2,650 Mil- lionen Besucher in das Einkaufszen- trum in der Höttinger Au. „Ob wir diese Marke wieder schaffen, kann ich noch nicht sagen. Aber die Zah- len sind, verglichen zum Vorjahr, steigend.“ Für den nötigen Traffic und eine entsprechende Aufent- haltsdauer sorgen Dienstleister wie Post, Apotheke oder Trafik sowie neue, futuristische Sitzgelegenhei- ten, die auch von den Schülern gerne in Anspruch genommen werden. Der Gastro-Anteil liegt bei stabilen fünf Prozent. „Wir sind mit unserem Gas- tro-Mix sehr zufrieden“, so Wein- grill. Ein Anziehungspunkt ist zu- dem die neu gestaltete Garage. 400 breite Stellplätze, noch dazu gut aus- geleuchtet. „Wir haben nun sowohl im ersten als auch zweiten Geschoß LED-Beleuchtung installiert.“ FOTO: EKZ WEST 68 | REGAL 10-2023Nachhaltigkeit Verpackung des Monats REGAL PRÄSENTIERT FH-PROF. IN DR. IN SILVIA APPRICH, Studiengangsleitung Fachbereich Verpackungs- und Ressourcen- management Exklusiv für REGAL • powered by Packforce Austria, FH Campus Wien & Ulrich Etiketten In diesem Artikel liegt unser Fokus auf der Verpackung von Fleischprodukten. Die Nachhaltigkeit dieser Verpackungen wurde anhand der Kriterien technische Recycling- fähigkeit, Verpackungseffizienz und ökologische Umweltauswirkungen, welche mithilfe einer stre- amlined LCA ermittelt wurden, bewertet. Zudem haben wir den Schutz des Produkts durch die Ver- packung untersucht. Untersuchte Verpackungsarten: 1. PET-Schale mit Kraftpapiersleeve 2. PET-Schale mit Kraftpapiersleeve und Saugein- lage (Kraftpapier) 3. PP-Schale mit Kraftpapiersleeve und Saugeinlage (Kraftpapier) Unsere Analyse zeigt, dass die technische Recycling- fähigkeit bei den untersuchten Verpackungen mit Werten von sieben Prozent bis 13 Prozent als niedrig einzustufen ist. Im Gegensatz dazu weisen alle Ver- packungen eine hervorragende Verpackungseffizienz von 93 Prozent bis 97 Prozent auf. Hierbei hat die PP-Schale die besten Ergebnisse gezeigt. Auch in Fleisch-Verpackungen im Vergleich Die dargestellten Ergebnisse ersetzen keine vollständige Bewertung. Weitere Infos zu nachhaltigen Verpackungen finden sie in unseren Guidelines unter: www.fh-campuswien.ac.at/ circular-guideline 160 144 128 112 96 80 64 48 32 16 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% g CO 2 eq /Verpackung g CO 2 eq /VerpackungVerpackungseffizienz in %technische Recyclingfähigkeit in % PET-Schale mit Kraftpapiersleeve PET-Schale mit Kraftpapiersleeve und Saugeinlage (Kraftpapier) PP-Schale mit Kraft- papiersleeve und Saugeinlage (Kraftpapier) technische Recyclingfähigkeit in % Verpackungseffizienz in % VERGLEICH FLEISCH-VERPACKUNGEN 9,43% 93,0% 96,0% 8,78% 70,0% 12,70% 162 108 74 Bezug auf die ökologischen Umweltauswirkungen erzielt die PP-Schale die besten Ergebnisse. Besonders bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fleischprodukten ist ein hoher Produktschutz durch die Verpackung von großer Bedeutung. Alle untersuchten Verpackungstypen gewährleisten auf- grund ihrer Konstruktion und der verwendeten Ma- terialien einen ausgezeichneten Produktschutz. Die gewählten Verpackungsmaterialien bieten einen ho- hen Schutz gegen die Permeation von Gasen, wo- durch die Haltbarkeit der Produkte wesentlich ge- steigert wird. Basierend auf den vorliegenden Daten und Analysen wurde die PP-Schale der Marke „Tann“ aufgrund ausgezeichneter Verpackungseffizienz und bester Umweltperformance zum Sieger in dieser Bewer- tung gekürt.Next >