< PreviousTIROL Recheis: Neue Low Carb Makkaroni Hofer: 50 Jahre in Rietz Die Hofer-Zweigniederlassung Rietz hat dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubilä- um. Rund 1.500 Mitarbeitende wa- ren zum Fest mit abwechslungsrei- chem Programm für Familien und Kinder geladen. Das Filialnetz der Zweigniederlassung Rietz umfasst neben Tirol auch Vorarlberg und den Salzburger Pinzgau. MPreis: Neue Filiale in Lans Die MPreis-Filiale Lans wurde innerhalb von nur zwei Monaten einem Redesign unterzogen: Um auf 600 Quadratmetern ein optimales Ein- kaufserlebnis zu bieten, wurde eine besonders kundenfreundliche Füh- rung durch den Markt installiert. Durch den Einsatz einer neuen Kälte- anlage sowie LED-Beleuchtung kann in der MPreis Filiale Lans deutlich Strom eingespart werden. Der Obst- und Gemüsebereich wurde vergrö- ßert, im Kühlregal findet sich ab sofort eine vegane Verkaufsstrecke. Spar Brixlegg: Alles nach Plan Als Dankeschön für den tollen Baufortschritt lud Spar auf der Brixlegger Baustelle zur Firstfeier. Der bestehende Markt wurde im Juli geschlossen. Das Gebäude wird nun neu gestaltet und auch vergrößert. Die Eröffnung des neu gestalteten Eurospar mit vergrößer- ter Verkaufsfläche auf 1.000 Quadratmetern ist für Dezember 2023 geplant. Ein weiteres starkes Jahr für das Tiroler Traditions- unternehmen Recheis. Satte 37,8 Millionen Euro Umsatz werden für 2023 erwartet. Auch die Ab- satzerwartungen halten sich auf einem hohen Ni- veau: 17,5 Millionen Kilo- gramm – unter anderem auch aufgrund der Bevor- ratungs- und Spenden- käufe. „Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges im März und April 2022 ist dies ein Rückgang von etwa fünf Pro- zent. Gemessen am Vor-Pan- demie-Niveau jedoch ein Zu- wachs von gut sechs Prozent“, präzisiert Verkaufsleiter Peter Dellemann. Die Strategie: ,,Laufende In- novationen, wie unsere Herzerl Nudeln, Sortimentserweiterun- gen wie unsere neuen Low Carb Makkaroni sowie kons- tante Kommunikation am POS und mittels Plakat, Hörfunk und So- cial Media Aktivitäten.“ Und der Marktanteil gibt Dellemann recht: „Recheis ist Marktführer in Öster- reich. Wir freuen uns über ausgezeich- nete Imagewerte und großes Vertrau- en in unsere Marke. Dabei haben wir im LEH 31,3 Prozent Marktanteil (LH exkl. H/L, Wert, YTD KW 36) und in der Gastronomie 45 Prozent.“ Der Preis für Hartweizen habe sich, so der Verkaufsleiter, auf hohem Niveau stabilisiert und liegt noch im- mer knapp 50 Prozent über dem Ni- veau des ersten Halbjahres 2021 - dem Zeitraum vor der Missernte in Kana- da. Mit ein Grund, sich zusätzlich auf Low Carb und Hülsenfrüchte zu kon- zentrieren? „Aktuell stellen wir im Handel unsere neuen Low Carb Mak- karoni vor. Auch in diesem Segment der Teigwaren mit Hülsenfrüchten ist Recheis mit 33,3 Prozent Marktanteil die führende Marke (LH exkl. H/L, Wert, YTD KW 36).“ Tirol-News ++ Tirol-News ++ Tirol-News Verkaufsleiter Peter Dellemann 80 | REGAL 10-2023EIN KUNSTWERK AUF JEDEM TELLER Tiroler Bio Pilze aus echter österreichischer Landwirtschaft tyrolpilz.at Veredelt mit Tiroler Bergquellwasser Klimaneutral produziert Absatzstark und hochwertig verpackt Print Out of Home Social Media Digital 365 TAGE MARKETINGAKTIVITÄTENTIROL C ornelia Plank wollte vor zehn Jahren den Pilzmarkt revolutionieren – und das scheint längst gelungen. An ihren drei Standorten in Hall, Mils und Thaur werden an sieben Tagen der Woche Bio-Pilze geerntet und nati- onal an den LEH geliefert. Die Pilze werden vom Myzelium an groß- gezogen – einzigartig, für den heimischen Markt. Konsum. Etwa zwei Kilogramm Pilze wer- den in Österreich pro Kopf jährlich konsu- miert. Doch Plank sieht dabei noch Luft nach oben: „Im Vergleich mit anderen Märkten se- hen wir hier enormes Potenzial. In den Nie- derlanden liegt der pro Kopf Konsum bei 4,5 Kilogramm, im asiatischen Raum sogar bei 20 Kilogramm.“ Wie der Stellenwert am Teller auch in Ös- terreich weiter angehoben werden kann? Die Geschäftsführerin sieht die Kraft im vegeta- risch-veganen Markt: „Wir sehen hier viel Be- wegung. Unser Produkt passt ideal in dieses Segment und erfreut sich in dieser Zielgruppe sehr großer Beliebtheit.“ In diesem Bereich möchte Tyrolpilz mit neuen Produkten, krea- tiven Einsatzmöglichkeiten und Rezepturen überzeugen und überraschen. Der Markt zeige in Summe, dass Regio- nalität, Qualität und biologische Anbauweise wichtige Kaufentscheidungen sind. „Gerade die jüngere Zielgruppe nennt dies als eines der wichtigsten Kaufmotive.“ Die Pilz-Enthu- siastin fährt fort: „Gerade die große Vielfalt und Flexibilität von Pilzen bringt viele Vortei- le mit sich. War er früher nur Speisenbegleiter, ist der Pilz heute schon oft der Hauptdarstel- Tyrolpilz Protagonist Pilz → Ziel: Pro-Kopf-Konsum weiter ausbauen → Erarbeitung einer Convenience-Schiene TEXT: LISA WEBER ler am Teller. Am Grill, bei fleischlosen Ge- richten oder auch als Bestandteil der klassi- schen Hausmannskost.“ Das Unternehmen will von seiner gesam- melten Erfahrung profitieren und künftig ent- sprechend innovative Kreationen auf dem Markt platzieren. Dennoch bleibe die Pilz- zucht an sich das Fundament des Handelns. „Wir wollen uns getreu dem Motto ,wer rastet der rostet‘ ständig weiterentwickeln“, führt Plank aus. Innovation. Seit einigen Monaten ist des- halb mit Julian Hofbauer auch ein eigener Tyrolpilz Chefkoch mit an Bord des Produ- zenten. Die Geschäftsführerin zeigt sich be- geistert: „Mit seiner Expertise und Erfahrun- gen aus den besten Restaurants Europas, passt sein junger, moderner Kochstil perfekt zu unseren Produkten.“ Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt im Bereich Rezept- und Produktentwicklung. „Es wird künftig auch Convenience-Produkte geben. Wir wol- len zusätzlich zur Frische, auch im Trocken- und TK-Sortiment zu finden sein.“ Besonders für das kommende Jahr seien große Neuigkei- ten in den Startlöchern. „Mehr darf ich aber noch nicht verraten. → Jahres-Pilz- konsum/ Kopf: Österreich: 2 kg Niederlande: 4,5 kg Asiatischer Raum: 20 kg → Tyrolpilz: 3 Standorte in Hall, Mils und Thaur Anbaufläche: 0,7 ha Vertical Farming in 24 Räumen Geschäftsführerin Cornelia Plank in einem ihrer Anbauräume. 82 | REGAL 10-2023Tiroler Tradition in Hülle und Fülle. dengg krapfen & knödel manufaktur GmbH • Innsbrucker Str. 11 • 6060 Hall in Tirol Nähere Infos unter: www.dengg.info • Mo - Fr: 8:00 - 17:00 Knödel Krapfen SchlutzkrapfenTIROL H all in Tirol. REGAL trifft Geschäftslei- ter für Vertrieb/Marketing Josef Plet- zer zum großen Interfood-Update. Der Großhändler tanzt auf dem Parkett der inter- nationalen Feinkost-Spezialitäten und bestä- tigt: am Markt zeigt sich viel Bewegung. Neue Lieferanten. Gut elf Lieferanten konnte Interfood im vergangenen Jahr zuge- winnen. Nun liegt die Anzahl bei mehr als 130 Partnern. 1.850 Spezialitäten aus insgesamt zwölf Ländern. „Wir konnten einige große Marken auf Schiene bringen“, erzählt Pletzer. Darunter auch der deutsche Mopro-Riese Al- penhain und der größte spanische Schinken- hersteller El Pozo. „Unsere C+C Listungen wurden gestärkt, Interfood hat seinen Food Service gut ausgebaut und auch einiges in den LEH gebracht“, führt der Vertriebsleiter aus und ergänzt: „Dennoch gehen die Mengen zu- rück, wodurch unsere Umsätze stagnieren.“ Konkret: Premium setzt sich durch. Mar- ken gehen gestärkt aus der Krise und auch Premium-Eigenmarken bleiben stabil. Im Be- reich Mittelklasse-Sortiment verliert alles, was nicht im oberen Qualitäts-Bereich steht. Mit anderen Worten: „Auch im mittleren Sortiment mussten wir auf höhere Qualität wechseln, damit die Produkte eine Chance haben. Wir haben bei Salami umgestellt und binnen kürzester Zeit ein 25- Interfood Der Großhandel im Preiskampf prozentiges Plus verzeichnet. Der Kunde ver- langt in allen Bereichen höchste Qualität – wobei die Marge und der Preis dann eine Schwierigkeit darstellen.“ Wurst & Käse. 60 Prozent des Umsatzes macht Interfood mit seinem Wurst- und Käse- Sortiment. Pletzer weiß also wovon er spricht, wenn er sagt: „Produkte – und vor allem Fleischspezialitäten – aus Italien sind belieb- ter denn je, während das spanische, franzö- sische Sortiment sich in Preis und Nachfrage beruhigt hat.“ Eine unglückliche Entwick- lung, denn: „Die italienischen Preise sind enorm gestiegen, es gibt keine Schweine mehr.“ Die Dynamik ist schnell erklärt: „Spa- nien hat nach seinem Defizit im Jahr zuvor Schweine insbesondere aus Italien zugekauft. Die fehlen jetzt.“ Die Käsepreise seien teilwei- se schwankend, jedoch weitgehend stabil – ebenso die internationalen Wurst preise. Auch Räucherfisch sowie verarbeiteter Fisch entwickle sich gut. „Für Wildlachs sind die Preise stark gefallen, wegen großer Über- bestände im letzten Jahr. Da liegen wir jetzt auf dem Preisniveau von Zuchtlachs – welcher übrigens stabil ist. Wobei hier ab Jänner ein Anstieg erwartet wird“, erzählt Pletzer. Für Bio-Lachs sieht der Vertriebs-Profi leider schwarz. Die Wertschöpfung fehle, da der größte europäische Hersteller der Biomasse seine Pforten kürzlich schloss. Das Geschäft sei durch die Preiskämpfe nicht lukrativ ge- nug gewesen. Warhanek, die Eigenmarke des Hauses, verzeichnet, so Pletzer, eine sehr gute Ent- wicklung. „Wir liegen bei gut 20 Prozent unse- res Fisch-Absatzes und launchen regelmäßig neue Artikel.“ Mit den Convenience Artikeln erziele das Tiroler Unternehmen so gut wie „überall im LEH Listungen. Wir starten oft mit Innovationen, die der LEH als Probelauf für seine eigenen Eigenmarken sieht.“ Das störe den Genuss-Spezialisten aber nicht weiter, denn: „Bis die Eigenmarken in den Regalen sind, haben wir schon die nächsten Innovationen am Start und stellen dieses Sor- timent wieder den Kunden vor.“ → Italienische Wurst im Preis- und Nachfragehoch → Zuchtlachs: Preisanstieg 2024 erwartet TEXT: LISA WEBER Geschäftsleiter für Vertrieb/Marketing Josef Pletzer 84 | REGAL 10-2023FOTO: MILENA KROBATH FOTO: RECYCLING PFAND ÖSTERREICH/MARTIN STEIGER Stamag: Eröffnung Gutenberg Award Dr. Johannes Michael Wareka, Miteigentümer und Geschäfts- führer von Marzek Etiketten+Pa- ckaging erhielt kürzlich den Gu- tenberg Award, verliehen vom VFG. Ausgezeichnet werden verdiente Persönlichkeiten der Druckmedien-Industrie. „Dass der Preis inzwischen schon zum zweiten Mal an unsere Familie verliehen wurde, ist eine ein- drucksvolle Bestätigung unserer tagtäglichen Arbeit“, so Wareka. eAward an Tietoevry Der IT-Dienstleister Tietoevry Austria wurde kürzlich mit dem IT-Wirtschaftspreis eAward in der Kategorie „Nachhaltigkeit und smarte Daten“ ausgezeich- net. Tietoevry leistete einen we- sentlichen Beitrag für das Pro- jekt „Energieeffizienter Super- markt der Zukunft“ der Rewe. Ganz konkret ging es um die Di- gitalisierung des Energiema- nagements bei Billa. Die Stamag (Stadlauer Malzfab- rik GesmbH) lässt eine neue High- tech-Produktionsanlage vom Sta- pel. Konkret bringt der Wiener Tra- ditionsbetrieb eine gläserne Back- zutaten-Manufaktur in Stellung. „Insgesamt wurden dafür 25 Millio- nen Euro investiert“, erklärt Ge- schäftsführer Mag. Michael Freu- denthaler. Eine immer höhere An- zahl an unterschiedlichen Rezeptu- ren und immer anspruchsvollere Kundenwünsche brachten die bis- herigen Durchlaufmaschinen an ihre Grenzen. Mit der neuen Manu- faktur ist die Stamag in der Lage, höchste Ansprüche an Chargen- rückverfolgung, Allergenmanage- ment und Vermeidung von uner- wünschten Kreuzkontaminationen gerecht zu werden. Flexibilität in der Produktion. Ein weiterer Vorteil der neuen Ferti- gung ist die Unterteilung in fünf so- wohl zeitlich als auch räumlich und technologisch getrennte Prozess- schritte, die optimale Flexibilität er- möglichen. Insgesamt setzt die Sta- mag rund 100 Millionen Euro um. Zwei Drittel erwirtschaften die Wie- ner im Bereich Malzgeschäfte, ein Drittel bei Backzutaten. Dort werden 1.500 Kunden in Österreich und Südtirol betreut. Alleine im Bereich dieser Backzutaten zählt das Portfo- lio rund 500 Artikel. Eigentümer der Stamag ist die Irkes, die mittlerweile in insgesamt 90 Ländern tätig ist. → 25 Millionen Euro Invest in neue Anlage Top News aus der Industrie REGAL PRÄSENTIERT DIE Spielregeln für Einweg-Pfand fixiert Ab Jänner 2025 tritt in Österreich ein Pfand für Einweggetränkeverpackun- gen in Kraft. Die entsprechende Pfandverordnung wurde kürzlich er- lassen. Fest steht die Pfandhöhe von 25 Cent. Zur Rücknahme sind alle ver- pflichtet, die die entsprechenden Ge- tränke verkaufen. Noch offen ist die Höhe der Handling Fee, die Rückneh- mer erhalten werden. „Wir arbeiten gemeinsam mit der BOKU an einem transparenten Berechnungsmodell. Das Prinzip ist: Die Kosten müssen abgegolten werden“, so Mag. Monika Fiala, Geschäftsführerin EWP Recycling Pfand Österreich. Sonderbestimmungen gibt es für Kleinst- rücknehmer. Mit 1.1.2025 müssen alle Produkte das neue Pfand-Logo tragen. Und: Die Übergangsfrist besagt, dass ab 1.4.2025 keine Pro- dukte mit altem EAN-Code mehr produziert werden dürfen. Thomas Tropper, Karin Forster, Lukas Keller, Anne Marchal, Robert Kaup und Isabel Wech (v.li.n.r.) Gläserne Manufaktur für Backzutaten OPTIMALE FLEXIBILITÄT im neuen Produktionsstandort der Stamag Philipp Bodzenta, Robert Nagele (Trägerverein Einwegpfand), Klima- schutzministerin Leonore Gewess- ler, Monika Fiala, Simon Parth (Re- cycling Pfand Österreich), (v.l.n.r.) 10-2023 REGAL | 85→Personalia KALEA. Mag. Gerald Reis- ecker übernimmt die Lei- tung Marketing sowie die Führung der BeerTasting. app-Unit, wie REGAL er- fuhr. Der Marketer blickt auf 25 Jahre Erfahrung im Digital-Medien-, Touris- mus- & Lebensmittel- marketing zurück. WEBER ÖSTERREICH. Daniel Ipser ist neuer Geschäftsführer für Österreich. Er folgt damit Hermann Steckerl nach, der aus dem Unterneh- men ausschied. Ipser verantwortete davor den indirekten Vertrieb von Dyson. OEBB. Robert Heusmann übernimmt ab 2. Jänner 2024 die Leitung des Bereichs „Konzernstrategie, Unternehmensentwick- lung und -organisation“ in der ÖBB-Holding AG. Heusmann bringt über 22 Jahre Konzern- und Verkehrsexpertise ein. MCDONALDS. Als neue Chief Marketing Officer (CMO) verantwortet Dipti Paranjape (45) den ge- samten Markenauftritt. Zuletzt war sie als Director für Global In- sights & Analytics bei der McDonald’s Corporation in Chicago (Illinois) tätig. CAFÉ+CO ÖSTERREICH. Gerald Matzner-Holsmer ist zum neuen Geschäfts- führer ernannt worden und hat seine Position mit Wir- kung vom 1. Oktober 2023 angetreten. Gemeinsam mit Zeljko Capan leitet er die Geschicke von café+co in Österreich. WIESHEU. Pascal Haut- ecouverture hat Ende September 2023 seine Tätigkeit beendet. Er hat auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen, um eine neue Herausfor- derung anzunehmen. Er leitete ab 2021 den Be- reich Vertrieb/Marketing. JÄGERMEISTER. Die Mast-Jägermeister SE hat Berndt Kodden (49) zum 1. November 2023 in den Vorstand berufen. Er folgt auf Denis Schrey (59), der das Unterneh- men zum 30. April 2024 auf eigenen Wunsch verlassen wird. CURRYCOM. Das Jubilä- umsjahr 2023 steht bei currycom ganz im Zeichen der Weiterentwicklung: Ab sofort steigt Caroline Bayer (26) in die Ge- schäftsführung ein. Sie begann ihre Karriere bei currycom 2018 als Praktikantin. © MANNER/NOLL © KATHARINASCHIFFL © MCDONALDS © MW FOTO © STEPHAN HUGER 86 | REGAL 10-2023 NEWS INDUSTRIE Market Markttest Mineralwasser 2023: Vöslauer bei Markenstärke top Indexdarstellung Quelle: Market Markttest Mineralwasser, Gesamtbewertung (Quality Award), Erhebungszeitraum: August 2023 Ottakringer verkaufte weniger Bier, mehr AF-Getränke Sabine Brandl (57) – aktuell CSO von Manner – übernimmt ab 1.1.2024 den Vorstandsbereich Vertrieb, Marketing & Personal bei Manner. Der derzeitige CFO, Scipio Oudkerk (51), zeichnet künftig für den Vorstandsbereich Fi - nanzen, Prozesse & Digitalisierung verantwortlich. Beide folgen damit CEO Andreas Kutil nach, der seinen laufenden Vorstandsvertrag für die nächste Periode ab März 2024 nicht verlängert. Brandl (Foto) und Scipio Oudkerk komplettieren ab 1.1.2024 den vierköpfigen Manner-Vorstand. Für den Einkauf ist Dr. Hans Peter Andres verantwortlich. Den Bereich Produktion/Technik hat Thomas Gratzer über. Manner: Erstmals Frau an der Spitze Vöslauer Römerquelle Waldquelle Gasteiner S-Budget Astoria (Spar) TirolerQuelle (Hofer) Frankenmarkter Alpquell Juvina Tauernquelle Zurück zum Ursprung (Hofer) 524 432 288 247 127 110 102 99 95 95 Im 1. Halbjahr 2023 verkaufte die Ot- takringer Getränke AG mehr alkohol- freie Getränke und weniger Bier. So kletterte der Limonadenabsatz (inkl. Near Water und sonstige Getränke) um 15,9 Prozent auf 311.600 Hektoli- ter. Mineralwasser erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 1,061 Millionen Hekto- liter. Bier (inkl. AF-Bier) ging um 5,8 Prozent auf 264.200 Hektoliter zurück. Obwohl der Gesamtverkauf im 1. Halbjahr noch nicht das Vor-Covid- 19-Niveau erreicht hat, lag der Umsatz von 126,83 Millionen Euro um rund sechs Prozent über 2019.Im aktuellen Real Talk von Coca-Cola Österreich diskutierten kürzlich Ex- perten die Herausforderungen zur ge- planten Mehrwegquote 2024. Herbert Bauer, General Manager bei Coca- Cola HBC Österreich sieht sein Unter- nehmen gut gerüstet. „Wir sehen, dass unser laufend verstärktes Angebot an Mehrweg sehr gut angenommen wird. „Man wird sehen, ob das Thema Ein- wegpfand auch hinsichtlich des glei- chen Rückgabeprozesses ein Game- changer wird“, so Robert Nagele, Vor- stand der Billa AG. Bauer: „Höherer Rücklauf und einheitliche Flaschen machen Mehrweg effizienter.“ Coca-Cola Real Talk: Mehrweg, ein Game- changer? Jetzt ist es fix. Sabine Brandl (57) – aktuell CSO des Süßwarenunter nehmens – übernimmt ab 1.1.2024 den Vorstandsbereich Vertrieb, Marketing & Personal bei Manner. Der derzeitige CFO des Unter nehmens, Scipio Oudkerk (51), zeichnet künftig für den Vor standsbereich Finanzen, Prozesse & Digitalisierung verantwortlich. Brandl passt perfekt in die prestige trächtige Führungsposition. Einer seits kennt sie den Manner Kosmos und die Befindlichkeiten im rosa Team bestens. Von 2010 bis 2015 verantwortete die Voll blutmanagerin bereits als Sales Director Österreich den nationalen Vertrieb bei Manner, interimistisch auch die Leitung des Exportge schäfts in Deutschland. Andererseits blickt Brandl, in der sich sprühender Charme mit knallharter Vertriebskompetenz vermählt, auf eine besonders breite Fachexpertise. So bringt sie über 30 Jahre Vertriebs und Marketingerfahrung im Food und Nonfood Bereich – unter anderem bei Eduscho, Ankerbrot und Bahl sen – ein. 2019 machte sie ihren MBA „Strategisches Management und Restrukturierung“ und berufs begleitend ein Masterstudium „Chief Digital Officer“. Ihre Leader shipQualitäten und Motivations kraft sind ein Glücksfall für das MannerTeam. Die interne Lösung lässt den rosa Mannerzug nahtlos weiter Gas geben. Ein „Neuer“ von außen hätte sich erst mühsam einarbeiten müssen. Viel Glück Sabine! VON MAG. ROBERT FALKINGER Die neue Madame Manner Storck: Länderübergreifende Promotion im DACH-Raum Geschäftsführer Ronald Münster und Marketing Direktorin Lisa-Maria Ferstl mit den glücklichen Gewinnern Robert Nagele (li.), Herbert Bauer 10-2023 REGAL | 87 Hannes Wege (Foto) zeichnet ab Okto- ber 2023 bei claro als Managing Di- rector für die Bereiche Sales & Marke- ting im DACH Raum sowie Rest of World verantwortlich. Im Fokus steht die Weiterentwicklung der nachhalti- gen, ökologischen Marke in einem umkämpften Markt sowie der Ausbau der Präsenz und Durchbruch am deutschen Markt. Wie REGAL erfuhr, bleibt claro-Gründer Josef Dygruber weiterhin Geschäftsführer und im Unternehmen, will aber künftig etwas kürzer treten. Wege hat über 33 Jahre Erfahrung im Corporate Business: Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, Red Bull Deutschland, P&G. claro mit neuem Managing Director KOMMENTAR Zur Preisübergabe des Toffifee-Hauptgewinns der diesjäh- rigen „Looney Tunes –Gewinnen und Losreisen“ wurden die Gewinner von Geschäftsführer Ronald Münster und Marketing Direktorin Lisa-Maria Ferstl im August 2023 zum Storck Unternehmenssitz in Wals bei Salzburg eingeladen. Das Gewinnspiel fand länderübergreifend in DACH statt.INTERVIEW: ROBERT FALKINGER REGAL im Gespräch mit Gerold Idinger, Geschäftsführer Unilever Austria „ Starke Marken gestalten unsere Zukunft “ INDUSTRIE GESPRÄCH 88REGAL10-2023REGAL: Wie ist die Entwicklung bei Marken und Segmenten? Idinger: 2023 war ein herausforderndes Jahr. Mit der Umsatzseite sind wir zufrieden, die Ertragslage bleibt ein bestimmendes Thema. Im Markt zeigen die meisten Kategorien, in den wir tätig sind, ein stark wertgetriebenes Wachstum. Auch die Eiskategorie zeigt sich nach den star- ken Sommermonaten wieder sehr dynamisch und wächst im hohen einstelligen Bereich. Dazu haben vor allem unsere starken Inno- vationen beigetragen. Mit 29 Innovationen in 2023 sind wir weiterhin Top-Innovator im Eisbereich. Zusätzlich stellen wir alle Top-10 der umsatzstärksten Eis-Innovationen und füllen unsere Innovations-Pipeline für 2024 kräftig weiter. Im zukunftsträchtigen Ve- gan-Eismarkt bauen wir unsere Position als Marktführer weiter aus. In den Non-Food Kategorien befindet sich etwa der Deo-Markt auf einem All-ti- me-high. Mit Rexona stellen wir die Nummer 1 der wachstumsstärksten Marken und mit den neun umsatz- stärksten Innovationen in unseren Personal Care Kategorien im Jahr 2023 tragen wir zum Kategorie- Wachstum maßgeblich bei. Die Foods Kategorien sind auf einem anhaltend hohen Niveau, wachsen fast zweistellig und Knorr konnte in Summe Marktanteile gewinnen. Besonders mit den Knorr Bouillons treiben wir die dynamische Entwicklung des Marktes stark voran. Auch der Markt für Dressings profitierte von einer starken Grillsaison und mit unserer österrei- chischen Traditionsmarke Kuner konnten wir hier Marktanteile gewinnen. Welche Trends sind für Unilever aktuell besonders wichtig? Wir sehen weiterhin, dass, getrieben beson- ders durch die GenZ, die Werte von Marken und wofür diese stehen, signifikant wichtiger werden. Ein positiver Beitrag zur Gesellschaft wird vorausgesetzt und Produkte brauchen daher eine klarere Ausrichtung. Dieser Trend zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, da wir schon lange mit unseren Marken, die sehr klare Werte vertreten, erfolgreich sind z.B. mit der neuen Dove Kampagne für Body Love, die sich gegen Bodyshaming stark macht. Zusätzlich wird durch die GenZ die zukünftige Arbeitswelt vollkommen neu definiert. Hier freut es mich, dass wir mit unserem neuen, top-moder- nen Office hier am Austria Campus attraktiv für die Talente von morgen aufgestellt sind. Gleichzeitig sehen wir auch in wirt- schaftlich angespannten Zeiten, dass die grundlegenden Konsumenten- bedürfnisse unverändert sind: eine hohe Nachfrage nach Convenience, bewusster Ernährung und Nachhal- tigkeit. Das sind die Mega-Trends, die wir in unserem Portfolio bedienen und da bleiben wir auch perspekti- visch auf Schiene. Und aus diesen Trends soll das künftige Wachstum für Unilever herkommen? Ja, mit unseren starken Marken-Positionen in zahlreichen Kategorien wollen wir auf den Trendthemen weiter aufsetzen und in Zu- sammenarbeit mit dem Handel das Kategorie- Wachstum weiter in den Mittelpunkt stellen. Convenience ist etwa ein maßgeblicher Treiber für das Wachstum im Bereich der Fertiggerichte und Snacking. Knorr zeigt hier überproportionales Wachstum und bietet Unilever setzt weiterhin auf die Mega-Trendthemen Conveni- ence, bewusste Ernährung und Nachhaltigkeit. „Starke Marken gestalten die Zukunft. Als zentraler Hebel eines funktionieren- den Handelsgeschäfts sind sie Treiber für Fortschritt und eine nachhaltige Kategorie-Entwicklung“, so Gerold Idinger, Geschäftsführer Unilever Austria gegenüber REGAL im neuen Unilever Office im Austria Campus. 2024 wird der Werbedruck noch erhöht. REXONA zeigt sich am Deo-Markt wachstumsstark „ Convenience ist ein maßgeblicher Treiber für das Wachstum im Bereich der Fertigge- richte und Snacking.“ © UNILEVER/PHOTO SIMONIS INDUSTRIE GESPRÄCH 89REGAL10-2023Next >