< PreviousHANDEL STUDIE Vorteile bei Offline-Kauf von Produkten des täglichen Bedarfs Nachteile bei Offline-Kauf von Produkten des täglichen Bedarfs gegen weniger eine Rolle. Frequenzen. Ins- gesamt wird der LEH und der DFH von 30 Prozent der Befragten noch zu- mindest einmal pro Woche besucht, öf- ter als fünf Mal wer- den die Märkte aber nur von 4,8 Prozent frequentiert. Online fällt die Frequenz wesentlich beschei- dener aus. 30 Pro- zent kaufen nur bis zu einmal im Monat via Internet ein, öf- ter als fünf Mal pro Woche sind es nur 4,8 Prozent. „Wobei die jüngeren Ein- käufer eher ein Inte- resse am Online- Einkauf haben“, so Marketagent-Ge- schäftsführer Mag. Thomas Schwabl. Zufriedenheit bei Offline-Ein- kauf groß. Die Zu- friedenheit mit den Artikeln ist nach dem Einkauf im On- line-Bereich we- sentlich geringer (66,2 Prozent versus 85,8 Prozent im Off- line-Bereich). Klas- sisch sind dagegen die Verbesserungs- vorschläge für den Offline-Einkauf. Kunden wünschen sich schnellere Be- zahlung (26,3 Pro- zent), bessere Über- DER ECR AUSTRIA- TAG war gut besucht 30 | REGAL 11-2022 Studie.indd 30Studie.indd 3023.11.22 18:0623.11.22 18:06Vorteile beim Online-Kauf von Produkten des täglichen Bedarfs Nachteile beim Online-Kauf von Produkten des täglichen Bedarfs sicht der Waren (22 Prozent) und mehr Selbstbedienungs- kassen (21,4 Pro- zent). Auch die mangelnde Verfüg- barkeit (35,5 Pro- zent) oder der Heimtransport (32,4 Prozent) sind wich- tige Faktoren. Dage- gen spricht für den stationären Ein- kauf: Schnelle Mit- nahme (75,9 Pro- zent), Einkaufser- lebnis (sehen, angreifen, riechen) für 68,5 Prozent oder Sonderangebo- te/Impulskauf für 58,5 Prozent. Vorteile für On- line. Vorteile für den Online-Kauf sind dagegen die Möglichkeit der Rund-um-die-Uhr- Bestellung (48,2 Prozent), Bequem- lichkeit (44,8 Pro- zent) und keine Wartezeiten an der Kasse (37,2 Prozent). THOMAS SCHWABL HANDEL STUDIE 11-2022 REGAL | 31 Studie.indd 31Studie.indd 3123.11.22 18:0623.11.22 18:06S ie sind bereits beim Landeanflug auf Larnaca sichtbar. Die zahlreichen Felder mit roter Erde, die so charakte- ristisch sind für die Insel Zypern. Da- runter liegt ein wichtiger zypriotischer Export- schatz: Kartoffeln. Das Bild im Landesinneren ist dagegen geprägt von Johannisbrotbäu- men. Das Klima, vor allem ausgezeichnet von Sonne und Trockenheit, eignet sich ideal für dieses Gewächs. Johannisbrotbaum. Der Baum wird bis zu 15 Meter hoch. Verarbeitet wird die Schote auf verschiedene Arten: als Wür- fel, gemahlen oder als Samen. Letztere ge- hen vor allem in den Export (Italien, Spanien oder Deutschland). Johannisbrotmehl, oder auch Carobmehl genannt, ist eine Zutat, die sich auch in zahlreichen Lebensmitteln befin- det. Ist sie doch ein beliebter Stabilisator und eine gesunde Alternative, etwa zu Kakao. Zum Einsatz kommt Johannisbrotmehl bei Speise- eis, Milchgetränken bis hin zu Pudding und Süßwaren. Es wirkt schleimlösend, antibakte- riell, abführend und appetitanregend. Das Verdickungsmittel ist auch für Bio-Produkte zugelassen. In Zypern selbst sind vor allem die weiterverarbeiteten Produkte beliebt – vom Sirup bis hin zu Pasteli (Johannisbrotriegel). Es ist die vegane „Superfrucht“. Granatapfel. Apropos Superfruit. Die Vita- min-Bombe Granatapfel bleibt ein Alltime- Classic. Die Frucht liefert Vitamin C, Eisen, Kalzium und Kalium. Sie schützt vor Herz- Kreislauf-Erkrankungen und hohem Blut- druck. Zudem kann der Konsum von Granat- apfel Gelenksbeschwerden lindern und den Alterungsprozess verlangsamen. Auch heimi- sche Konsumenten und Supermärkte setzen immer mehr auf die rote Wunderfrucht. Die Einsatzbereiche sind vielfältig – Kerne sind eine bunte Ergänzung in Salaten, Bowls oder Müslis. Aber auch im Kosmetikbe- reich findet Granatapfel mehr und mehr Einzug. Commandaria. Hinter dem Begriff Commandaria verbirgt sich ein süßer Wein mit langer Tradition, was seine Her- stellungsweise und Ursprungsbezeich- nung angeht. Mit seiner purpurroten Farbe und seinem unverwechselbaren Geschmack gewinnt er immer mehr an Beliebtheit bei den einheimischen Konsumenten. Commandaria ist einer der ältesten Süßweine weltweit und verfügt über eine g.U. (geschützte Ursprungs- bezeichnung) Eintragung. Er wird aus zwei heimischen Rebsorten, der weißen „Xynisteri“ und der roten „Mavro Ambelisimo“, hergestellt und enthält maximal 15 Prozent Alkohol. Die Ernte erfolgt manuell und findet von Mitte Juli bis Mitte August statt. 14 Dörfer besitzen die Von der Königin der Trauben und schwarzem Gold → Bio-Produkte von immer größerer Bedeutung → Johannisbrotmehl, Granat apfel, Commandaria & Zivania. COMMANDARIA ist nach Über lieferung für Richard Löwenherz der „König der Weine, der Wein für die Könige“. 32 | REGAL 11-2022 ZYPERN R11 Zypern.indd 32R11 Zypern.indd 3224.11.22 12:4924.11.22 12:49Berechtigung, Commandaria zu produzieren, da ihre Weinstöcke in der vulkanischen Erde der südlichen Hänge des Berges Troodos, zirka 30 Kilometer nördlich von Limassol, gedeihen. Im 12. Jahrhundert bezeichnete König Richard Löwenherz Commandaria als den „König der Weine, den Wein für die Könige“. Zivania. Ein weiteres typisches Nationalge- tränk, dessen Ursprung die Rebsorten Mavro (rot) und Xynisteri (weiß) sind, ist der Trester- brand Zivania. Seine Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Seit 2004 ist der Begriff „Zivania“ von der EU herkunftsgeschützt und darf daher ausschließlich für Produkte ver- wendet werden, die auf Zypern hergestellt wer- den. Das durchsichtige Getränk mit zumeist 45% vol. Alkoholgehalt hat ein leichtes Rosi- nenaroma. Biologische Landwirtschaft. Die biologi- sche Landwirtschaft nimmt in Zypern immer mehr an Wichtigkeit zu, sowohl im eigenen Land als auch für den Export. 1.291 zyprioti- sche Landwirte produzieren derzeit biologi- sche Artikel. Derzeit werden 7.737 Hektar land- wirtschaftliche Fläche nach den Prinzipien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. In Relation zur gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche sind das 5,80 Prozent. Die Produ- zenten, die sich für diesen Weg entschieden haben, könnten beherzter und motivierter nicht sein. Und: Die Vielfalt, die hinter dem Bio-Dach steckt, ist beachtlich. Trauben. Entlang der Küsten und an den niedrigen Berghängen zwischen Limassol und Paphos befindet sich das Anbaugebiet einer der berühmtesten Rebsorte: Sultana. Rund 20 Produkte können aus der „Königin der Trauben“ gemacht werden. In Österreich gewinnt die Bio-Sorte „Sultana“ immer mehr an Populari- tät. Während der Sommermonate findet die Traube, die nach einer uralten zypriotischen Tradition produziert wird, Einzug in den Han- delsregalen, vor allem in den Vertriebsschie- nen der Rewe. Die Bio-Sultanas wachsen auf niedrigen Rebstöcken und werden von Hand geerntet. Die Wurzeln sind bis zu drei Metern tief. Auch die Folie, mit der die schmackhaften Trauben verpackt sind, ist biologisch abbau- bar. Ein weiteres Qualitätsprodukt, das aus den süßen Früchten entsteht, sind Rosinen. Oliven. Oliven werden von Herbst bis Jän- ner geerntet und sind auch vielfach in Bio- Qualität vorhanden. Rund fünf Kilogramm Oliven braucht man für einen Liter Olivenöl. Ein Produkt, das vor allem für den Export pro- duziert wird: High Phenolic Olivenöl. Der Ur- sprung sind grüne Oliven, die in der Frühernte manuell gesammelt werden. Mit über 2.000 Milligramm Polyphenolen (bekannt für ihre positive Wirkung) pro Liter wurde das Produkt bereits mit zahlreichen Zertifikaten, etwa vom World Olive Center for Health in Athen, aber auch Preisen, wie dem „Gold Health Claim Award“ der London International Olive Oil Competition, ausgezeichnet. Hightech-Systeme. Und dann gibt es Orte, die all das vereinen: Etwa eine Farm mit 400 Tieren (von Schafen bis hin zu Pferden, Hüh- nern und Hasen), Gewächshäusern, in denen Tomaten und andere Gemüsesorten hochge- zogen werden, Kräuterproduktion. Biologische Landwirtschaft mit einem Ziel: Zero Waste. Produkte, die direkt vor Ort verkostet werden können. Und das Wichtigste: Bewusstseinsbil- dung, bereits für die Kleinsten. Schulklassen, denen spielerisch Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft nähergebracht wird. Diese Leichtigkeit wird durch ein automatisiertes, hoch technisches System im Hintergrund er- möglicht. So geht Bio-Landwirtschaft. ❶ DER GRANAT APFEL ist eine Vitaminbombe und liefert Vitamin C, Eisen, Kalzium und Kalium. ❷ DIE FRÜCHTE DES JOHANNISBROTBAUMES können vielseitig verar beitet werden. ❸ OLIVEN werden händisch geerntet. Besonders gesund: High Phenolic Olivenöl ZYPRIOTISCHE LANDWIRTE produ zieren derzeit biologi sche Artikel. 1.291 SO HOCH ist der Anteil der BioAnbau fläche für die Produk tion von Olivenöl. 21,1 % DÖRFER besitzen die Berechtigung Commandaria, den g.U. registrierten Wein zu produzieren. 14 ❶ ❷ ❸ 11-2022 REGAL | 33 ZYPERN R11 Zypern.indd 33R11 Zypern.indd 3324.11.22 12:4924.11.22 12:49HANDEL E s ist einer der bekanntesten Adeg-Standorte der gesamten Flotte. Ein Markt mit Geschich- te. Ein beschaulicher Ort im nördli- chen Drautal. Seeboden am Millstät- ter See. Im Zentrum der 6.600 Ein- wohner großen Kärntner Gemeinde hatte Adeg-Obmann Robert Steurer einst sein Flaggschiff in Stellung ge- bracht, versuchte von dort aus die Ge- schicke der Flotte mitzubestimmen. Mit seiner Pensionierung war es in der alten Machtzentrale ruhig gewor- den, ehe ein neuer Kaufmann die Kommandobrücke erklomm. Gerald Haller. Er klopfte den historischen Staub vom altehrwürdigen Standort, investierte in Interieur und Mitarbei- ter, belebte mit neuem und gleichzei- tig „alten Stil“ den innerstädtischen 800 m2-Markt. Frequenz. „Ich bin ein Kaufmann, der sich den ganzen Tag im Markt auf- hält. Ich will die Wünsche meiner Kunden hören können“, so Haller beim REGAL-Besuch. Ein Weg, den die Kunden goutieren. 700 Konsu- menten sind es im Durchschnitt täg- lich. 1.000 in der heißen Tourismus- Zeit. „Irgendetwas dürften wir richtig machen“, schmunzelt der Kaufmann, der einst im Adeg-Großhandel seine Expertise weitergab, eher er sich selbstständig machte. „Die Wert- schätzung der Produkte ist generell in der Gesellschaft erschreckend gering geworden“, so Haller. Für den Voll- blutkaufmann ist das unverständlich: „Wir lieben Lebensmittel und ich bin mir über den Wert jedes einzelnen Artikels bewusst. Hinter jedem Pro- dukt steht eine gesamte Kette, stehen Menschen und Geschichten“, erklärt Haller. Regionalität. Und diese Geschich- ten schreibt der Kaufmann in seinem Markt mit großer Hingabe weiter. 2.000 regionale Artikel von 40 lokalen Partnern sind eingelistet. „Wir haben einen Regionalitätsanteil von 20 Pro- zent.“ Tendenz weiter steigend. Natür- lich ist das kein Selbstläufer. Doch Haller geht gerne den einen Schritt mehr, auch was Mitarbeiter betrifft. „Wir müssen darauf achten, dass je- nes Personal, das wir jetzt noch zur Verfügung haben, nicht bis zum Letz- ten auspressen.“ Neurekrutierungen gibt es kaum noch. „Seit einem Jahr suchen wir für eine Stelle Bewerber, doch bisher aussichtlos.“ Dement- sprechend arbeitet Haller ständig an neuen Ideen, auch die Vier-Tage-Wo- che war Thema. Entwicklung. Die Corona-Jahre haben ein schönes Umsatzplus be- schert. Und 2022? „Wir sind zufrieden, wenn wir auf dem Vorjahr landen.“ Für 2023 sind die Aussichten düsterer. „Ich bleibe aber optimistisch.“ Und auch dann, wenn der Handel wohl nicht mit einem Energiekosten-Ausgleich rech- nen kann. „Unser Energiekosten-An- teil liegt bei 2,1 Prozent und damit un- ter der geförderten Grenze von drei Prozent.“ Die Wucht der Energie-Stei- Adeg Haller setzt auf Wenco → Regionalitätsanteil liegt bei rund 20 Prozent → Über zehn Laufmeter Non Food-II-Sortimente TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Regional-Power Gerald und Andre Haller 34 | REGAL 11-2022HANDEL www.wenco.at WARENGRUPPENKOMPETENZ Disposition, Regalbestückung, Retourenmanagement SERVICEKOMPETENZ ca. 6.000 Artikel des Täglichen Bedarfs CATEGORY MANAGEMENT Gemeinsame, verkaufsstarke Konzepte mit dem Handel DER SPEZIALIST IM NON FOOD SERVICE gerung will Haller mit einer Errich- tung einer PV-Anlage abfedern. Doch von Maßnahmen die Temperatur abzusenken und die Bedienthe- ken zu schließen, hält der Kauf- mann nichts. „Ich denke, dass wir gerade in den Bedienthe- ken noch gute Erträge erwirt- schaften.“ Partner. Dagegen geht es Haller um den Ausbau starker Partnerschaften. Im Kassen- Bereich setzt der Adeg-Kauf- mann auf ein wuchtiges Non Food-II-Sortiment. Die Ausmaße: Zehn Laufmeter und vier Hänger. „Wir haben uns für eine umfangrei- che Palette entschieden, weil die Zu- sammenarbeit so unproblematisch ist und wir einen Umsatzanteil von rund einem Prozent erwirtschaften. Dabei punkten wir gerade am Mill- stätter See mit einem spezifischen Sortiment, des etwa auch auf unsere Camper abzielt.“ Nachsatz: „Wenco hält uns den Rücken frei und hilft auch in der aktuellen Zeit, wo es dar- um geht, eigene Mitarbeiter adäquat einzusetzen.“ Wenco. Wenco befindet sich aktu- ell auf der Überholspur. „Wir ver- zeichnen insgesamt ein Plus von sie- ben Prozent, sind alleine in Öster- reich gerechnet rund zwei Prozent vorne“, so Geschäftsführer Dkfm. Roland Berger im RE- GAL-Gespräch. Dabei haben sich die Corona-bedingten Mehr-Umsätze bei Kurz- und Schreibware eingependelt, doch bei Haarmode und im Spielwaren-Bereich zeigen die Kurven nach oben. „Die Einlistung von Lego und Play- mobil war ein wichtiger Faktor.“ 6.000 Artikel umfasst das aktuelle Wenco-Sortiment. „Wobei wir für jeden Kaufmann eine Lösung finden“, so Berger. Denn schon ab einem Lauf- meter kann der Non Food-II-Spezia- list ein entsprechendes Programm zusammenstellen. Response und Nachfrage für entsprechende Lösun- gen sind ungebrochen. 2.500 Kunden mit 10.000 Platzierungen sind derzeit aufgeschalten. „Wir bewegen sechs Millionen Stück.“ Haller setzt auf großes Wenco-SortimentD er Jahreswechsel ist traditionell ein Anlass für die Beschäfti- gung mit der Zukunft. Derzeit macht das wenig Spaß, da die Prognosen für das Jahr 2023 düster aussehen. Fragt man Händler oder Produzenten nach ihren Plänen, dann sind die Gespräche oft von vagen, dystopischen Prophezeiungen geprägt. Da eine Planung in unsicheren Zeiten schwierig ist, gilt mancherorts die Devise: abwarten, weiterwurschteln und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt wie befürchtet. Dies ist zwar nachvollziehbar, führt jedoch zu einer Passivität, in der sich keine kreative Energie entfalten kann. Ein Weg die Kontrolle zurück- zuerobern besteht darin, trotz al- ler Unsicherheit Szenarien für die Zukunft durchzuspielen. Der Ein- wand, es komme dann ja doch immer anders als erwartet, hat natürlich seine Berechtigung. Wäh- rend zum Glück nicht alle ange- kündigten Katastrophen eintreten, werden wir von Krisen überrascht, mit denen vorab niemand gerechnet hat. Wer hat vor drei Jahren die Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen vorhergesehen, wer damit gerechnet, dass mitten in Europa ein Krieg ausbrechen wird, der Ver- sorgungsketten erschüttert und Preise in schwindeltreibende Höhen katapultiert? Bei der Szenario-Analyse geht es aber explizit nicht darum, die Zukunft korrekt vorauszusagen, sondern durch die Auseinandersetzung mit mögli- chen Zukunftsbildern für Entscheidungen in der Gegenwart zu lernen. Die Frage nach dem „Was wäre, wenn …?“ und das Durchspielen von Optionen nimmt die Angst vor dem Unbekannten, schult die Flexibilität und zeigt Lösungswege in schwierigen Situationen auf. Mein Ratschlag lautet daher: Entwickeln Sie ge- meinsam mit Ihren Mitarbeitern Szenarien für die Entwicklung Ihres Unternehmens, Ihrer Branche oder des gesamten Handels. Schmücken Sie diese Bilder aus und überlegen Sie, welche Strategien unter den beschriebenen Umständen erfolgreich sein könn- ten. Folgendes Zitat stammt von Peter Drucker, dem großen Vordenker im Marketing: „Die beste Art mit der Zukunft zu- rechtzukommen, ist sie zu gestalten.“ Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit mir teilen: cordula.cerha@wu.ac.at GAST KOMMENTAR IMPRESSUM Eigentümer: REGAL Verlagsgesellschaft m.b.H. Chefredakteur: Dr. Gregor Schuhmayer Redaktion: Stv. Chefredakteur: Mag. Robert Falkinger Chef vom Dienst: Mag. Herbert Schneeweiß Lisa Weber, BSc (WU), Mag. Verena Schneeweiß, Magdalena Kranabitl MA, Bakk. Phil., Aneta Zeunerova (Osteuropa, Selbstständig), Mag. Clarissa Mayer-Heinisch (Selbstständig) Marketing: Mag. Franz Kahrer, Ing. Klaus Tesar, Robert Treitner, Dr. Martin Bauer (Selbstständig) Mag. Christoph Zitka (Selbstständig) Geschäftsführung: Mag. Roland Pirker Geschäftsführung Stv.: Mag. Angelika Wessely Anzeigencontrolling: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Anzeigen- und Verlagsleitung: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) E-Mail-Erreichbarkeit: e-mail: sekretariat@regal.at e-mail/Abo: abo@regal.at e-mail/Neue Produkte: marketing@regal.at e-mail/Redaktion: lisa.weber@regal.at e-mail/Industrie&Verlag: angelika.wessely@regal.at e-mail/Anzeigen: stefanie.daehmlow@regal.at Alle: 1210 Wien, Floridsdorfer Hptstr. 1, Tel.: 1/368 67 13–11 Fax: 1/368 67 13–18 Abo-Preise: Jahresabonnement: € 49,– zzgl. 10 % MwSt., Testabo für 3 Ausgaben (App & ePaper gratis): € 13,50 zzgl. 10 % MwSt. Auslandsabo: € 93,– Es gilt der Anzeigentarif Nr. 47. Advertorials sind be zahlte Einschaltungen. Für die Richtigkeit und Vollstän dig keit von per ISDN/e-mail übertragenen Dokumenten/ Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Layout: Bureaucooper: Karin Klier Grafikstudio joh-berner Werner Supanz Druck: Berger, Horn → VON DR. CORDULA CERHA, WU WIEN „Die Auseinandersetzung mit Szenarien bricht nicht nur in Krisenzeiten eingefahrene Denkmuster auf.“ CORDULA CERHA ist Assistant Professor am Institut für Retai- ling & Data Science an der Wirtschaftsuniversität Wien Szenarien für den Handel der Zukunft 36 | REGAL 11-2022„Nachhaltigkeit wird zum immer wichtige ren Faktor in der Gesellschaft. Super märkte und Lebens mittel industrie gehen mit einigen Parade beispielen voran.“ Nachhaltigkeit REGAL SCHWERPUNKT Nachhaltigkeits-Ranking – Die TOP 11 im LEH Denn’s gewinnt vor Hofer, Spar und Billa Billa Plus, Billa, Penny, Nah&Frisch sowie Lidl haben stark zugelegt VON GREGOR SCHUHMAYER N achhaltigkeit, ein Thema, das den Handel schon seit Jahren intensiv be- schäftigt. Gerade auch der Lebensmit- telhandel hat in diesem Bereich enormes ge- D ie grünen Champs im leistet. Wenn man etwa an die Photovoltaik- Offensive von Lidl denkt, an die vielen Initiativen der Rewe unter Leitung von Mag. Tanja Dietrich Hübner, an die grünen Märkte LISA WEBER BSC. Redaktion REGAL 38 | REGAL 11-2022NACHHALTIGKEIT LEH der Spar, oder an das Engagement für die Umwelt seitens Hofer. Eine große Umfrage unter 5.000 Konsumenten hat nun diese gewaltigen Leistungen des LEH zu Tage gebracht. Der Management-Berater EY Pantheon arbeitete im Zuge der Befragung mit Dynata zusammen. Bei dem Performance Ranking handelt es sich um eine unabhängige Studie durch EY-Parthenon. Es hat also keine Handelskette als (Co-)Auf- traggeber fungiert. Es wurden jeweils Leute befragt und bewertet, die das Geschäft zumindest besucht haben. Die TOP 11. REGAL liegt nun das Nachhaltigkeitsran- king von Ernst and Young vor. Und zwar die TOP 11 des LEH 2022. Befragungszeitraum war Oktober 2022. Dabei ge- winnt die Bio-Kette Denn’s recht klar. Dahinter liegt das Feld der großen und bekannten LEH-Player ziemlich eng und zum Teil innerhalb der Schwankungsbreite zusam- men. Alle der TOP 11 Ketten sind also Gewinner und erhiel- ten von den Konsumenten ein hervorragendes Zeugnis in puncto Nachhaltigkeit. Am zweiter Stelle liegt Hofer gefolgt von Spar sowie den Rewe-Schienen Billa und Billa Plus. Es folgen Inter- und Eurospar, sowie Nah&Frisch und Lidl, der ebenfalls dank seiner vielen initiativen im Spitzenfeld klas- siert ist. Lidl gewinnt. Im Vergleich zu 2021 konnten die meisten Händler ordentlich zulegen, insbesonders Billa Plus mit 4,8 Punkten, sowie Billa, Penny, Nah&Frisch und Lidl. EFAFLEX Torsysteme GmbH Gewerbestraße 27, 2500 Baden │Tel.: +43 2252 / 42496 │ office@efaflex.at │ www.efaflex.at Individuelle und effiziente Lösungen vom Weltmarkt- führer für Schnelllauftore EFAFLEX Schnelllauftore beschleunigen Ihre Abläufe reduzieren Ihre Wartezeiten und senken Ihre Energie- und Betriebskosten. Unsere Expertenteams unter- stützen Sie in ganz Österreich!Next >