< Previous„Die rasanten Entwicklungen der Digitalisierung spiegeln sich auch in den Marketing- Strategien wider. Handel und Industrie überzeugen mit neuen Maßnahmen zur Kundenbindung.“ Die neue Strategie Marketing-Chef im REGAL-Talk REGAL SCHWERPUNKT Seit einem Jahr verantwortet Jörg Pizzera nun offiziell das Marketing der Spar. Eines seiner ersten Projekte war mit dem Launch der App strategisch sehr wichtig. REGAL trifft den erfahrenen Marketer in der Spar Hauptzentrale zum Gespräch über Social Media, Testimonials und die Rolle von Kundendaten im Konzern. REGAL: Nach fast 17 Jahren bei McDonald´s, wie kam es zu der Entscheidung, zur Spar zu wechseln? JÖRG PIZZERA : Der Lebensmittelhandel ist für mich die Champions-League der Branche. Wenn sich so eine Möglichkeit in Österreich bietet, dann sollte man zugreifen. Und noch dazu, wenn es beim Marktführer und einem österreichischen Familienunternehmen ist. Die erste, groß kommunizierte, Amtshand- lung war die Spar App. Die Entwicklung der Spar-App war ein längerer Prozess, der schon vor mir gestartet wurde und in den das ganze Marketing-Team sub- stanziell eingebunden war. Ich bin dazuge- stoßen und habe dann noch meine Inputs ge- ben können. Die App war für mich der ideale Einstieg, da ich so innerhalb kürzester Zeit das Unternehmen mit all seinen Abteilungen und Abläufen kennenlernen konnte. Sie konnten bestimmt die Expertise aus der Vergangenheit einfließen lassen? Marketing & Verkaufsförderung INTERVIEW: LISA WEBER MAGDALENA KRANABITL, MA Redaktion REGAL © ADOBE STOCK 160 | REGAL 11-2023MARKETING & VKF Stimmt. Die McDonald´s App ist in Österreich entstanden und trat von hier aus die globale Reise an. Datensammler möchte Spar dennoch nicht werden. Man kann innerhalb von wenigen Sekunden in die App einsteigen, ohne jegliche Daten anzugeben. Es wird nur ein Spar-Code aktiviert, der uns keine weiteren Informa- tionen über den Kunden preisgibt. Wir sammeln keine personenspezifischen Daten. Es ist uns auch nicht wichtig, die Person dahinter zu kennen. Der Kunde soll eine kon- veniente Lösung für seinen sparsameren Einkauf erhalten. Nichts wird ausgewertet? Wir kennen natürlich die Scanning-Daten der Kassa. Ich weiß, wo unsere Joker, die Markerl und Gutscheine ein- gelöst werden. Wir haben dadurch gutes Datenmaterial, das uns hilft, das Produkt weiter zu verbessern. Aber nichts ist auf Personen rückführbar. Das brauchen wir auch nicht. Wir wissen, wir sind bei weitem nicht die ersten mit so einer App. Aber deshalb wollten wir auch ganz anders sein. Das war ein starkes Zeichen. Deshalb auch kein Kundenclub? Ein Kundenclub bedeutet immer auch Kundendaten. Wir bleiben unserer Philosophie ohne Kundenkarte treu. Wir bringen aber trotzdem eine digitale Lösung, die ein- fach ist, Vorteile bringt und mobil ist. Wie ist die Resonanz? Wir waren in kurzer Zeit bei einer Millionen Spar-Code Downloads. Und jetzt liegen wir schon bei 1,5 Millionen Nutzern. Es ist ein rasantes Wachstum. Die Reaktionen bei den Opinion Leadern und den Kunden und Mitarbei- tern sind sehr positiv. Wird es bald Erweiterungen geben? Wir achten genau auf die Rückmeldungen. In der ersten Phase wird es darum gehen, die bestehenden Funktionen weiterzuentwickeln und klar zu kommunizieren. Ein wesentlicher Vorteil, der uns zurückgespielt wird, ist die digitale Rechnung. Diese kann man durchaus noch stärker kommunizieren. Seit unserem Launch haben wir 1.500 km Rechnungspapier eingespart. In einem Jahr werden das mehr als 10.000 km sein. Und in Phase zwei? Excitement, Engagement, mehr spielerische Elemente in der App. Aber damit lassen wir uns Zeit. Spar scheut keine Mühen und Kosten? Es ist sicher eine der breitesten, intensivsten 360-Grad Kampagnen dieses Jahres. Was bedeutet die App für das Flugblatt? Die App ist eine Ergänzung und kein Ersatz. Das Flugblatt bleibt eines unserer wesentlichsten Kommunikationsmittel. Also keine Flugblatt-Diskussion innerhalb der Spar? Nein, das Flugblatt hat wesentlich zu unserem Unter- nehmenserfolg beigetragen und tut es nach wie vor. Testimonials sind ebenfalls ein großes Thema. Neu hinzu kam kürzlich Alpin-Sportstar Marco Schwarz, zusätzlich zu Mirjam Weichselbraun. Wird der Fokus nun stärker auf Sportler gelegt? Mirjam Weichselbraun ist eines unserer langjährigsten, wichtigsten Testimonials und auch große Sympathie- trägerin. Unser Erfolg ist eine langjährige, loyale Partner- schaft mit unseren Testimonials. Jetzt hoffen wir, dass wir lange mit Marco Schwarz sportlich zusammenarbeiten können. Auch Hannes Reichelt ist immer noch ein Teil unserer Spar-Familie in der Werbung. Also kommt keine grobe Änderung der Testimonial- Werbung? Absolut, wir werden unseren erfolgreichen Weg mit Testimonials fortführen. Manche werden sich über die Jahre ändern, einige, wie Pierce Brosnan und Mirjam Weichselbraun, sind schon über viele Jahre Fixstarter. Diese beiden bleiben. Ja, ich will aber nicht ausschließen, dass man nicht zu- sätzlich mal neue bringt. Der jahrzehntelange Weg der Testimonials ist sehr interessant. Diesen relevant und effizient fortzuführen ist eines meiner Aufgaben und Ziele. Ich finde zudem auch, dass unsere Lieferanten sehr gute Testimonials darstellen. Zielgerichtet für das Pro- dukt eingesetzt, haben sie eine enorm starke Wirkung. Wo liegt der Fokus? Regionalitäts-Themen, Naheliegend, vegetarisches, da bleibt der Fokus weiterhin sehr groß. Unser Vorteil ist eben, dass die Eigenmarkenpyramide alles bietet. Wir spielen auf dem Klavier der Möglichkeiten mehrere JÖRG PIZZERA, Spar Marketing-Chef © ADOBE STOCK 11-2023 REGAL | 161MARKETING & VKF Genres durch und haben da natürlich viele Facetten. Und das S-Budget Börserl? Das Börserl ist eines unserer wichtigsten Testimonials. Es hat hohe Sympathie- und Auffälligkeits-Werte. Welche Rolle spielt Sport-Sponsoring? Der Fokus bleibt in der Kooperation mit dem ÖSV und der Bio-Marke Spar Natur Pur. Das passt gut zum Marken profil. Auch Social Media wird verstärkt genutzt. Spar ist seit einem Jahr auch bei TikTok. Wie gelang der Aufbau? Das Thema Social Media ist ein sehr breites. Die Kanäle sind doch sehr unterschiedlich im Nutzungsverhalten und den Nutzungs- profilen. TikTok hat in diesen Mix hinein- gepasst. Es ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil unseres Portfolios. Die Kampagne mit Andi Knoll läuft auch gut an? Wir haben es damit geschafft, unsere gesell- schaftspolitische Rolle gut wahrzunehmen. Wir nutzen unsere Größe um aufzuklären. Mit Andi Knoll als Testimonial ist uns eine Zusammenarbeit gelungen, die sowohl auf Sympathie aufbaut, aber auch Glaubwürdig- keit schafft. Die Reaktionen sind sehr positiv. Wie bewerten Sie die unterschiedlichen Kanäle? Verliert etwas an Relevanz? Es ist wichtig, Medien nach ihrer Wirkung zu nutzen. Manche haben die Stärke in der Reichweite, andere bei ihrer Fähigkeit, Inter- aktion zu schaffen. Facebook wird tendenziell älter. Was an der jungen Zielgruppe verloren geht, fangen andere Medien auf, wie Snap- chat oder TikTok. Die Nutzung von jung bis alt ist sehr gut darstellbar. Wichtige ist, präsent zu sein und die richtigen Botschaften an die passende Zielgruppe zu setzen. Welche Rolle spielen Influencer? Das sind für uns Multiplikatoren im Social Media Bereich. Gerade für die App haben wir sie viel genutzt. Verliert TV-Werbung durch Online- Streaming an Relevanz? Man kennt ja die Marktanteilsentwicklungen. Aber ich würde es so beantworten: Bewegt- bild bleibt über alle Kanäle relevant. TV per se ist der reichweitenstärkste und kosten- intensivste Teil einer Kampagne. Und Radio? Als Medium sehr interessant. Man wechselt nicht so oft den Sender, wenn man unterwegs oder zu Hause hört. Ein aufmerksamkeits- starkes Medium und ein guter Teil unseres Media-Plans. Man darf davon ausgehen, dass in den kommenden Kampagnen die Eigenmarken ihre Relevanz behalten werden? Natürlich. Der Eigenmarkenanteil bei Spar ist mit über 40 Prozent sehr attraktiv und hoch. Für unterschiedliche Bedürfnisse bieten wir zahlreiche Lösungen – vom Preis- einstieg mit S-Budget bis hin zu leistbarem Luxus für jeden Tag mit Spar Premium. Wir haben ein riesiges Bouquet an Produkten. Die werden kontinuierlich beworben und es wird darauf geachtet, dass ein interessanter Innovationsgrad dabei ist. Vielen Dank für das Gespräch. POSITIVE RÜCK MELDUNGEN: Andi Knoll sorgt auf dem TikTok-Kanal der Spar für Lebensmittel- Aufklärung. MIT DER NEUEN SPARAPP will der Konzern dezidiert keine Kundendaten sammeln. 162 | REGAL 11-2023NUR AUF JOYN. ÖSTERREICHS SUPERSTREAMER: JETZT ENTDECKEN! Joyn ist auf deinem SmartTV vorinstalliert & steht in allen AppStores zum kostenlosen Download bereit. Probier’s aus auf JOYN.AT LIVETV & STREAMING KOSTENLOS SCAN MICH! Live und jederzeit auf Abruf Dienstag, 22:00 live und jederzeit auf Abruf Jederzeit auf Abruf Jederzeit auf Abruf Jederzeit auf Abruf HOL’S DIR:STREAM’S DIR:GIB’S DIR: RUND 80.000 FILME, SERIEN & SHOWS JEDERZEIT AUF ABRUF ÜBER 65 LIVETV CHANNELS & SPITZEN LIVESPORT STREAMING OHNE ABO, KOSTEN ODER VERTRAGMARKETING & VKF Die Marketing Trends REGAL-Talk mit Mag. Georg Wiedenhofer, amtierender Präsident der Austrian Marketing Confederation und Eigentümer Wiedenhofer Consulting → Digitalisierung bringt stets Veränderungen → Individualisierung zukünftig noch wichtiger REGAL: Inwiefern haben sich hierzulande die Marke- ting-Aktivitäten im Handel in den letzten zehn Jahren verändert? MAG. WIEDENHOFER: Die gravierendste Veränderung ist in erster Linie der Digitalisierung zuzuschreiben. Auf welchem Stand wir vor zehn Jahren mit Blick auf E-Com- merce, digitale Kommunikation und Prozesse sowie tech- nischen Tools waren und wo wir jetzt stehen. Hier spre- chen wir von einer extrem rasanten Entwicklung. Ist in Österreich in der Anwendung noch Luft nach oben gegeben? Im internationalen Vergleich definitiv. Wenn wir Deutschland oder andere Länder betrachten, sehen wir, dass die gesamte Kommunikation des Handels viel stärker Digital ausgerichtet ist. Österreich ist nach wie vor sehr print-lastig. International ist der Print-Anteil deutlich geringer. Denn da beginnen die ersten großen Handelsunternehmen Flugblätter abzuschaffen und komplett auf digitale Kommunikation umzusteigen. Warum ist Österreich hierbei erst am Beginn? Das ist nicht einem einzigen Grund, sondern einem Bündel an Dingen zuzuschreiben. Sicherlich liegt es unter anderem an der starken Print-Landschaft. Das Flugblatt rennt nach wie vor, da die Post eine gute Verteilungsqua- lität hat und das Kuvert beispielsweise auch gut gemacht ist. Daher braucht es manchmal auch Zeit, dass andere Dinge greifen. Was sind aktuell die Top-Themen im Handelsmarketing? Wie zuvor erwähnt, der rasante Umstieg ins Digitale. Bei der neu eingeführten Spar-App sehen wir einen starken Schritt in exakt diese Richtung. Ein weiteres Thema ist ganz klar, wie der Handel mit dem Thema Preisauftritt umgeht. Welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz? INTERVIEW: MAGDALENA KRANABITL Die KI wird im Marketing enorme Veränderungen mit sich bringen. Aufwändige Vorgänge können in Sekunden- schnelle generiert werden. Früher wurden von Sprechern Werbespots internationaler Unternehmen in den unter- schiedlichen Sprachen eingesprochen. In Zukunft wird das die KI erledigen. Texte können bereits heute rasend schnell generiert werden. Was können Sie mir zu den Trends am POS sagen? Am Ende des Tages geht es um die absolute Verbindung. Jemand geht ins Geschäft und bekommt sein individuel- les Angebot noch schnell via Smartphone zugeschickt. Hervorzuheben sind auch die elektronischen Preisschil- der, die dem Handel komplett neue Spielräume ermög- lichen, die Preise an die Gegebenheiten anzupassen. Welche Schritte braucht es zur erfolgreichen Umsetzung einer Marketingstrategie? Zuallererst einen guten Plan. Der wichtigste Kern im Handel ist jedoch nach wie vor ein an die Kundenbedürf- nisse angepasstes Sortiment, inklusive guter Preispolitik. Wo sehen Sie Marketing und Werbung in der Zukunft? Der Bereich wird noch individueller werden. Ich sehe die Zukunft im One-to-one-Marketing, also der personali- sierten Ansprache einzelner Kunden. Vielen Dank! MAG. GEORG WIEDENHOFER, amtierender Präsident AMC 164 | REGAL 11-2023Jetzt informieren auf www.gewista.at Flexible Buchung Premium-Standorte mit hoher Reichweite PREMIUM SCREEN – DIE BESTE KOMBINATION AUS FLEXIBILITÄT UND SICHTBARKEIT Keine Druckkosten Schnelle Umsetzung. MARKETING & VKF 4media: Mobile Werbeflächen Die Gewista-Gruppe ist weiterhin auf Wachs- tumskurs. CEO Franz Solta mit den aktuellen Zahlen: „Das von unserem Mutterkonzern JCDecaux veröffentliche Trading-Update weist dem Konzern im Q3/2023 weltweit ein Wachstum von mehr als acht Prozent aus. Für das vierte Quartal wird ein Plus von sechs Prozent erwartet.“ Digital, Data und Ad-Tech stehen beim DOOH-Experten ganz oben auf der Agenda. „Unser neuestes Geschäftsfeld heißt Retail Media, wo wir 2023 ein hohes zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen konnten. Dieser Bereich steht auch 2024 ganz oben auf unserer Agenda, denn wir wollen gemeinsam mit dem Handel das Shopping- Erlebnis zusätzlich weiter ausbauen.“ Der diesjährige Investitionsschwerpunkt wurde auf Daten und Software für digitale Trans- formationsprojekte gelegt. Dass Digital und Auf der diesjährigen Transport- und Logistik- messe 2023 präsentierte die 4media Werbe- produktionen GmbH eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter ein Windleitsystem für Heckflächen von Kühl- aufbauten samt integriertem SAMS-Werbe- flächensystem. Entwickelt wurde das Wind- leitsystem, in Zusammenarbeit mit Aerody- namikern der Luftfahrtindustrie, aufgrund der aktuellen EU-Durchführungsverordnung für aerodynamische Einsparungen bei Nutz- fahrzeugen. Philipp Schuh, Managing Direk- tor und Geschäftsführer ergänzt: „Weiters Gewista: Großer Launch in den Startlöchern Data weiterhin glo- bal an Relevanz ge- winnen zeigt die jüngste Magna-Stu- die: „Diese sieht Di- gital out of Home neben Online als das am schnellsten wachsende Media- Segment. Für 2024 wird für DOOH ein globales Wachstum von gut zehn Pro- zent prognostiziert.“ Neuheit. Neu am Markt ist das digita- le Produkt namens MoRe. Was darunter verstanden wird, er- klärt der Geschäfts- führer: „MoRe steht für Mobile Retarge- ting. Hier geht es um die Verschränkung von DOOH und Mobile. Die Kombination ermög- licht, die Strahlkraft von Out of Home mit den Möglichkeiten von Mobile Advertising zu verbinden.“ Launch. Mit Anfang 2024 steht ein großer Launch bevor: „Die neue Data Management Plattform soll noch mehr Steuerung über die Kampagnen ermöglichen. Wir sind eines der ersten Unternehmen weltweit, das dieses Thema vorantreibt und haben mit dem OSA (Outdoor Server Austria) die perfekte Reich- weiten-Evaluierung dahinter.“ präsentierten wir eine Photovoltaikanlage speziell für Lkw- und Containerdächer, ein kombiniertes Beleuchtungs- und Desinfekti- onssystem für Kühlaufbauten sowie den in- novativen Hochhubwagen, genannt 4-Steps- in.“ Aktueller Top-Seller ist das SAMS-Werbe- flächensystem für Lkw. Mit Blick auf Inno- vationen stehe kontinuierlich die Energie- optimierung von Lkw-Flotten im Fokus: „Der Bereich wächst stetig. Wir erwarten, dass ein bis zwei dieser zukunftsweisenden Innovati- onen bis Ende 2024 marktreif sein werden.“ FRANZ SOLTA, CEO prosam • Merchandising • Promotion • Vertriebssupport • Arbeitskräfte überlassung • POS Logistik VISIBILITÄT & VERFÜGBARKEIT ERHÖHT UMSATZ PHILIPP SCHUH, Managing Direktor und Geschäftsführer 166 | REGAL 11-2023MARKETING & VKF Ein starkes Jahr für die Full Service Agentur Prosam. Die neue Strategie trägt erste Früchte und kann sich se- hen lassen. Prosam Geschäftsführer Martin Bohonnek zum laufenden Geschäftsjahr: „Wir haben mit Jahres- beginn fokussiert in den Bereich Human Resources und Vertrieb inves- tiert. Zwei neue Kollegen wurde dafür eingestellt. Darüber hinaus arbeiten wir für unsere Kunden nur mehr mit Voll- und Teilzeitkräften. Der zweite Schwerpunkt liegt in unserer ver- änderten Strategie, weg von reinem Merchandising hin zur vollumfassen- den Marktbetreuung, Vertriebsunter- stützung und Merchandising.“ Kundenstamm. Aufgrund vom drastischen Mitarbeitermangel, querbeet durch alle Branchen, sei die Nachfrage seitens der Kundschaft deutlich gegeben: „Wir bieten eine umfassende Vertriebsunterstützung und Sicherstellung der bestmögli- chen Warenpräsentation an, sodass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft fokussieren können.“ Die stets wach- sende Liste an Industriekunden be- stätigt die Aussage: „Einer unserer größten Kunden in dem Bereich ist Starbucks der uns seit Beginn zeigte, dass unser System extrem gut läuft und wir am richtigen Weg sind. Uni- 314.000 Der Reichweiten-Booster in der jungen Zielgruppe 14-29 mit Seher:innen täglich! Media-Analyse 2022/23 infoscreen.at Prosam: Vertrieb- und Serviceleistungen lever, Mars, Manner Kotanyi sind seit vielen Jahren Stammkunden, aber auch Anfragen von Neukunden wie Lindt, Kellys, Stiegl, etc. bestätigen unsere Servicestrategie.“ Insgesamt hat Prosam mehr als 20 Kunden im Repertoire. Im Vorjahr konnte das Unternehmen den Umsatz um mehr als 20 Prozent steigern, heuer wird ein Wachstum um die 30 Prozent erwar- tet. Die großen Pläne für 2024 verrät Bohonnek: „Unser Plan ist, für 2024 einen Gesamtumsatz zwischen sie- ben bis acht Millionen zu erzielen.“ Die aktuellen Herausforderungen sieht der Geschäftsführer in qualifi- zierten Mitarbeitern: „Durch unser neues Mitarbeitersystem hat sich dies erfreulicherweise gebessert, da es für die Arbeitnehmer unter anderem auf- grund des Gehalts und den zusätzli- chen, internen Firmenserviceleistun- gen, attraktiver geworden ist. Mit Blick auf den Endkunden ist es klar und transparent mit unserem System darzustellen, dass sich der Umsatz, die Warenpräsentation und der Ver- kauf erhöht, aufgrund von besserer Platzierung, Regalbetreuung und des persönlichen Marktservices vor Ort. 2024 will Bohonnek den Schwer- punkt Sales und Merchandising wei- ter vorantreiben. „Darüber hinaus werden wir den Fokus auf Regal Auf- und Umbauten legen, dieses Jahr konnten wir für Philip Morris und Mars schon einige Projekte erfolg- reich umsetzen und haben auch schon Anfragen aus der DIY-Branche erhalten. Einen weiteren wichtigen Part schreiben wir der Markt- und Datenerfassung zu, wo wir kommen- des Jahr noch mehr Kunden mit unse- rem Reporting System REX betreuen werden. Das gezielte Einsetzen dieser Softwarelösung wird zukünftig noch bedeutsamer werden.“ MARTIN BOHONNEK, GeschäftsführerMARKETING & VKF M etro führt den Staffelpreise- vorteil für den Cash & Carry- Bereich ein. „Es geht darum Kosten für HoReCa zu senken, Wachstum zu beschleunigen und die Kundenfrequenz zu steigern“, erklärt Metro Österreich CEO Xavier Plotitza gegenüber REGAL. Dabei will der C&C-Riese künftig nicht nur die rich- tigen Sortimente, Produkte und Ver- packungen auf die Kunden abstim- men, sondern auch das Preis-Leis- tungsverhältnis des Großhändlers als Schlüssel zum Geschäftserfolg der Kunden noch stärker herausstrei- chen. „Der Preis hat natürlich hohe Priorität. Günstiger als der Einzel- handel: Das ist es unter anderem, was ein Großhändler anbietet. Gerade in Zeiten hoher Inflation und Volatilität zeigen sich die Vorteile unseres Multikanal-Geschäftsmodells – mit attraktiven Preisen, bedarfsgerechter Belieferung, einem breiten Online- sortiment sowie einem persönlichen Kundenservice durch unsere wach- sende Vertriebsmannschaft. Die Ein- führung des Staffelpreisvorteils ist nun ein Cash & Carry-Tool, das unse- re Beziehung zum Kunden neu defi- nieren wird. Er ist unsere Antwort darauf, maßgeschneidert die Bedürf- nisse professioneller Einkäufer zu bedienen, nachhaltig zu wirtschaf- ten und damit Industrie, Handel und gewerblichen Kunden eine faire Chance für ihr wirtschaftliches Be- stehen haben.“ Grundsätzlich gilt: Mehr kaufen, dauerhaft weniger zahlen. „Beim Kauf von größeren Mengen ausge- wählter Artikel zahlt der Kunde we- niger. Die Artikelauswahl wird stän-NEUER VORSTOSS bei Metro Neues Tool in Stellung Metro → Preis-Leistungsver- hältnis im Vorder- grund → AGM-Umbau wird fortgesetzt TEXT: HERBERT SCHNEEWEISS dig erweitert, analog bestimmter de- finierter Zielgruppen. Staffelpreise sind keine Werbungen oder Aktio- nen, sondern dauerhaft attraktiv und günstig.“ Die Staffelpreise sind zeitlich nicht beschränkt, daher werden auch keine Gültigkeitszeiträume ausge- wiesen. „Der Staffelpreisvorteil gilt für alle Mtro-Kunden mit gültiger Metro-Karte bei Abholung im C&C Großmarkt, nicht bei Zustellung.“ Plotitza: „Unsere drei wichtigsten Themen der kommenden Monate sind, gemeinsam mit Produzenten und Lieferanten das Preisthema im Sinne der Kunden und des Wachs- tums zu lösen, die Integration der sieben AGM-Märkte in das ‚Metro Universe‘ voranzubringen, und eine gemeinsame Wachstumsperspektive mittels Staffelpreisvorteilen in den österreichischen Metro-Großmärk- ten festzulegen. Wir nennen das auch ‚wholesale to the max‘“, so Plotitza. METRO setzt auf Staffelpreise 168 | REGAL 11-2023MENGENVORTEIL Wir stellen Ihnen 2 oder 3 Preisstaffeln zur Verügung. Ihren Staffelpreisvorteil inden Sie direkt am Regal. KALKULATIONS- SICHERHEIT Dank dem Staffelpreis- vorteil können Sie optimal planen. TRANSPARENZ Sie proitieren dauerhat vom Staffelpreisvorteil und sind nicht mehr von Sonder- oder Werbepreisen abhängig. Die Staffelpreise sind nur ür Abholkunden gültig. Zu den Staffelmengen zählen nur sortenreine Artikel. Nicht alle Artikel in jedem Markt erhältlich. Staffelpreise gelten nicht, wenn Sofortrabatte, Sonderpreise oder sonstige Rabatte vereinbart sind und sind auch nicht mit solchen Rabatten/Sonderpreisen kombinierbar. STAFFEL PREIS VORTEIL % % % Mehr erfahren unterNext >