< PreviousBurgenland „Burgenland drückt auf das Bio-Tempo und möchte die bio- logischen Anteile sukzessive nach oben drehen. Auch beim Handel zeigt sich weiter eine mächtige Expansionsschlag- zahl.“ MAG. HERBERT SCHNEEWEISS Redaktion REGAL Burgenland wird zum „Bio-Country“ Burgenlands Landeshauptmann- Stellvertreterin Mag. Astrid Eisenkopf im REGAL-Exklusiv- Interview REGAL SCHWERPUNKT 40 | REGAL 12-2021BURGENLAND REGAL: Wie konnten sich die Bio-Anteile in der Landwirtschaft entwickeln? ASTRID EISENKOPF: Das zentrale Ziel ist eine Erhöhung des Bio-Anteils im Burgen- land auf rund 50 Prozent bis 2027. Gut, das ist aber mittelfristig? Ja, aber ein Ziel, das realistisch ist. Dies zeigt auch die Machbarkeitsstudie „Bioland-Bur- genland“ des Forschungsinstituts für biologi- schen Landbau (FIBL). Wir sind Vorreiter im Burgenland, wenn es um Klimaschutz in der Landwirtschaft geht. Welchen Anteil haben die Bio-Flächen im Burgenland denn aktuell? Der Anteil der Bioflächen im Burgenland stieg in den vergangenen Jahren (seit 2017) von 31 auf mittlerweile 37 Prozent. Bio ist im Burgenland angekommen. Was ist da der Schlüssel zum Erfolg, wie wurde die Bio-Umstellungs-Förderung angenommen? Insgesamt wurden 180 Anträge eingereicht und 2021 bereits knapp 1.550.000 Euro aus- bezahlt. Also 1,5 Millionen Euro für mehr Bio, für mehr Nachhaltigkeit und für mehr Fortschritt im Burgenland. Diese Bio-Wende soll auch in Landes- und landesnahen Küchen vorgelebt werden? Ja, um den heimischen Landwirten neue Ab- satzmärkte zu sichern, wird in Landes- und landesnahen Küchen sowie in Kindergärten und Landesschulen der Bioanteil sukzessive erhöht, 2021 soll er bei 50 Prozent, 2024 bei 100 Prozent liegen. Gut, das wird auch nicht billig sein. Darf ich noch fragen, wie stehen Sie zur Herkunftskennzeichnung? Regionalität ist neben Bio einer der wichtigs- ten Trends in der Lebensmittellandschaft. Das Burgenland will noch einen Schritt wei- tergehen und neben der Qualitäts- und Her- kunftssicherung regionaler Lebensmittel den Biogedanken unterstützen und ausbauen. Wie wollen Sie Regionalität sicherstellen? Um sicherzustellen, dass sämtliche Lebens- mittel für unsere Kinder regional bezogen werden, ist es möglich, den Betrieb auch ei- ner Qualitäts- und Herkunftssicherung zu unterziehen. Diese Zertifizierung ist eine Zu- satzzertifizierung zur Biozertifizierung. Die Kontrolle wird mit der Biokontrolle kombi- niert und bedeutet somit auch nicht mehr Aufwand. Es soll die Gastro kontrolliert werden? Die Qualitäts- und Herkunftsrichtlinie für die Gastronomie regelt ein einfaches, klares und transparentes Qualitätssystem für Gast- ronomen, das für frische Speisenzubereitung und regionale Herkunft der Rohstoffe steht. Wir möchten mit diesem Qualitäts- und Her- kunftssicherungssystem (QHS) dem Konsu- menten ein Qualitäts-Versprechen und eine Orientierung anbieten. Was sind Ihrer Meinung nach die besten burgenländischen Best-Practice-Beispiele, was USP und Innovation betrifft? Ich denke da an das Kultivieren von Pilzen aus Kaffesud. Oder Anbau von Ingwer, Saf- ran, Reis, Oliven sowie Soja. Interessant ist auch der Anbau von Getreideraritäten wie Emmer, Einkorn oder Dinkel. Doch auch bei der Produktion von Garnelen, Krebse, Kaviar, Schnecken konnte das Burgenland zuletzt aufzeigen. In den Regalen in OÖ, Stmk., NÖ ist der Regional-Anteil in den Handels-Regalen höher. Woran liegt das? Sind die burgenlän- dischen Betriebe zu wenig an einem LEH- Vertrieb interessiert? Für Produzenten ist es wichtig, dass sie faire Preise für ihre Produkte bekommen. Mit der Bio-Genossenschaft geben wir Landwirten die Chance auf faire Preise. In weiterer Folge wird die Vermarktungsgenossenschaft auch gegenüber Endverbrauchern aktiv auftreten und mehrere 24 Stunden Automatenshops im Burgenland eröffnen. Damit werden zusätz- liche Ertragschancen für Biobauern eröffnet. → Flächen-Anteil bei Bio mittlerweile bei 37 Prozent → Bio-Anteile sollen 2027 auf rund 50 Prozent wachsen INTERVIEW HERBERT SCHNEEWEIß 12-2021 REGAL | 41BURGENLAND H andels-Boom im Burgenland. In den letzten knapp zehn Jah- ren stiegen die Verkaufsflächen mit einem Plus von rund 20 Prozent deutlich an. Nach der letzten durchge- führten Aufstellung (2019) kam das Burgenland auf 559.300 m2 Verkaufs- fläche. Als Handels-Hot-Spots etablier- ten sich dabei der Bezirk Neusiedl am See (170.100 m2), Eisenstadt (120.100 m2) und Oberwart (140.300 m2). Neuere Daten gibt es nicht, aber: „Der Trend, dass Verkaufsflächen in die Peripherie abwandern setzt sich fort. Wir versu- chen mit einer Beratung für Gemein- den und Stadtmarketingorganisatio- nen gegenzusteuern“, erklärt Mag. Thomas Jestl, Spartengeschäftsführer Handel, Wirtschaftskammer Burgen- land gegenüber REGAL. Neuprojekte. Echte weiße Flecken gibt es kaum mehr, wohl aber einige Neuprojekte. „Das größte laufende Vorhaben ist sicher der EO-Park in Oberwart. Aber auch das Land Bur- genland hat mit seinen Ansiedlungs- Projekten in der Peripherie aufhor- chen lassen.“ So soll ein neuer Busi- nesspark direkt an der S31 im Bereich des Kreisverkehrs zwi- schen Oberpullendorf und Steinberg-Dörfl entstehen. 100.000 m2 Fläche sind für das Projekt reserviert. Auch Handelsflächen werden in der Neo- Agglomeration ent- stehen. „Hier wün- schen wir uns als Ge- gengewicht aber auch Maßnahmen, um dem Aussterben unserer burgenländische Ortszentren entgegen zu wirken.“ Die Anzahl der Gemeinden ohne Nahver- sorger ist dennoch beachtlich. So wa- ren 2018 bereits 56 der 171 burgenlän- dischen Gemeinden ohne entspre- chendes Handelsangebot. Spartenmitglieder. Ein leichtes Plus gibt es bei den aktiven Handels- Spartenmitgliedern. Nach 5.479 im Jahr 2019, scheinen für 2020 5.628 Mitglieder auf. Im LEH gab es hinge- gen im gleichen Zeitraum ein Minus von 578 auf 569. Die Pandemie hat sich auf Handels-Pleiten nicht ausge- wirkt. „Die Corona-Unterstützungs- maßnahmen haben – mal besser, mal schlechter – Wirkung gezeigt. Im Jahr 2019 gab es im burgenländischen Handel laut Creditreform 34 Insol- venzen, im Jahr 2020 „nur“ 14. Heuer stehen wir bis dato bei neun.“ Trends. Auch neue Trends zeich- nen sich laut Jestl im Handel ab. „Ich denke dabei an Automatenverkauf in größeren Dimensionen“, so der Spar- ten-Geschäftsführer. Dazu könnte der regionale Einkauf noch wichtiger werden. „Eine neue Umfrage des Gal- lup Instituts zeigt uns, dass 73 Prozent der Konsumenten bewusster einkau- fen wollen und 70 Prozent entschei- den sich beim Einkauf für den lokalen Händler. 68 Prozent der befragten Konsumenten wollen auch verstärkt regional einkaufen.“ Handel-Aufmarsch im Burgenland → Neo-Projekte in Oberwart und Steinberg-Dörfl → Leichtes Plus bei Handelssparten-Mitgliedern TEXT: HERBERT SCHNEEWEIß Mag. Thomas Jestl, Spartengeschäftsführer Handel, Wirtschafts- kammer Burgenland „Ihr Wein in sicheren Händen“ 42 | REGAL 12-2021BURGENLAND Waldquelle baut Marktanteil kräftig aus © LAURA JAGOSCHÜTZ Trotz der schwierigen Rahmenbedin- gungen im Pandemiejahr 2021 konnte Waldquelle am Wassermarkt weiter Terrain gewinnen. Waldquelle Ge- schäftsführerin Mag. Monika Fiala zu REGAL: „Speziell unser Mut zu Inno- vationen hat sich erneut ausgezahlt. Mit der Erweiterung unsere Near-Wa- ter Frucht-Range ohne Zucker in der Mehrweg-Glasflasche als auch in der Einweg PET-Flasche haben wir den Nerv der Zeit getroffen. Dies zeigt sich auch in gestiegenen Absatzzahlen. So- mit ist es uns gelungen, 2021 unseren Marktanteil kräftig zu steigern. Für uns ist es daher nicht überraschend, dass auch unsere Erfolgsprodukte aus dem Near-Water Segment ohne Zucker stammen: Waldquelle Zitrus-Mix und Waldquelle Orangen-Beeren-Mix in der 1,5 Liter PET und in der 0,5 Liter PET-Flasche. Den Waldquelle Zitrus- Mix bieten wir zudem in der 1 Liter Mehrweg-Glasflasche am Markt an.“ Erfolg mit ohne Zucker & Vitami- nen. In der Produktentwicklung setzt Waldquelle auf gesunde und fruchtige Durstlöscher, um den Geschmack der Kernzielgruppe, den Familien, zu tref- fen. Fiala: „Das Feedback der Konsu- mentInnen auf unsere Innovation ist ausgesprochen gut. Das Besondere an unseren Innovationen im spritzigen Segment ist, dass sie komplett ohne Zucker, dafür angereichert um Vita- mine des B-Komplexes, auskommen. Daher können wir derzeit auch mit ei- nem Wachstum von über 30 Prozent im LEH aufwarten und die Kategorie wieder zum Wachsen bringen.“ Waldquelle Mineralwasser ist eng mit der Region Mittelburgenland ver- wurzelt, entspringt es doch am Fuße des Paulibergs und wird direkt bei der Quelle im burgenländischen Kobers- dorf abgefüllt. Als wichtiger Arbeitge- ber in der Region ist Waldquelle das Mineralwasser für die ganze Familie und steht für regionalen Ursprung. Mag. Monika Fiala, Geschäftsführerin Waldquelle Zsabetich stellt ihre Spar-Armada neu auf Bettina Zsabetich stellt ihre Flotte neu auf. „Ich bin mittlerweile sehr lange im Geschäft und wollte meine Kraft auf drei starke und nahe gelege- ne Märkte bündeln“, so die Kauffrau im REGAL-Gespräch. Aus dem wohl stärksten Tannen-Quartett im Osten, wird ein schlagkräftiges Trio. „Ich habe mit 1. Dezember Purbach nach elf Jahren Tätigkeit und einer Vervier- fachung des Umsatzes, am Höhe- punkt und als Perle an meinen lang- jährigen Marktleiter Christian Braun- stein übergeben“, so Zsabetich. Damit wird das Mega-Vorhaben der Spar, das Upgrade von Spar auf Eurospar bis 2024 nicht unter „Betty“-Flagge erfolgen. „Das wäre für mich in mei- ner Lebensplanung am Ende meiner beruflichen Karriere zu spät gekom- men“, so die Kauffrau. Dagegen will sie mit den anderen Märkten voll angreifen. Die Standor- te in Illmitz (Burgenland) und Gols (Burgenland) sind am neuesten Stand, in Mönchhof wurde der Total-Re- launch erst vor kurzem finalisiert. „Wir haben hier voll auf das erfolgrei- che Spar 2.0-Ladenbaukonzept ge- setzt“, so die Kauffrau ohne Investiti- onssummen zu nennen. „Der Bau wurde von Spar realisiert, für die Ein- richtung habe ich den Invest bereit- gestellt.“ Insgesamt wurde die Ver- kaufsfläche um 200 m2 auf 600 m2 nach oben geschraubt. „Wir haben mit diesem Schritt auch die Sorti- mentstiefe deutlich steigern können.“ Vor allem bei Non Food I und II wurde der Hebel angesetzt. „Wir bie- ten jetzt einen eigenen Kerzen-Lauf- meter an, haben aber auch kleine Elektrogeräte im Sortiment.“ Darü- ber hinaus sind auch Küchenhelfer, Spielzeug oder Geschirr ins Portfolio gerückt. „Wir haben aber auch bei den Lebensmitteln mehr riskiert und bieten zum Beispiel gekühlte, vegane Speisen an, Sushi oder auch hoch- preisige SB-Artikel, allesamt Produk- te, die ich mir nicht gedacht habe, dass sie in Mönchhof funktionieren. Aber es funktioniert“, so die Kauf- frau. Die Frequenz ist nach der Wieder- eröffnung gleichgeblieben und pen- delt sich wochentags bei 600 bis 800 und am Wochenende bei rund 1.000 Kunden ein. „Die Warenkörbe sind aber deutlich gestiegen.“ Insgesamt rechnet Zsabetich trotz stärkeren Mit- bewerbs (neuer Billa in Gols) und mehrmonatiger Schließzeiten (durch Umbau) in Mönchhof mit einem Um- satzplus der Flotte zwischen drei und fünf Prozent. Spar-Kauffrau Bettina Zsabetich 12-2021 REGAL | 4344 | REGAL 12-2021 NEWS INDUSTRIE market Markttest Schokolade: Milka Top Quelle: market Quality Award Gesamtbewertung, Indexdarstellung, Erhebungszeitraum: September 2021 548 342 291 286 277 272 244 240 234 192 MILKA LINDT (Lindor, Excellence, usw.) ZOTTER Merci Schwedenbomben Kinder (Schokolade, Schoko Bons, usw.) Ritter Sport Ferrero Casali Mon Cherie Der Aufsichtsrat der Beiersdorf AG hat Grita Loebsack, 51, mit Wirkung zum Januar 2022 in den Vorstand berufen. Sie wird in der neugeschaffenen Posi- tion President Nivea die globale Ver- antwortung für die Markenikone übernehmen. Loebsack wird von Essi- lorLuxottica wechseln, wo sie als Chief Marketing Officer Essilor tätig ist. Loebsack verfügt über eine breite Managementerfahrung in Hautpflege sowie globaler Markenführung durch frühere Führungsaufgaben bei Essi- lor, Unilever und L’Oréal. Sie startete ihre Karriere in der Strategieberatung. 1996 begann sie bei L’Oréal, wo sie insgesamt 16 Jahre tätig war. Globale Marken chefin für Nivea →Personalia © MARCO RIEBLER/STIEGL MANNER. Scipio Oudkerk (49) übernimmt die Agen- den des CFO (Direktor für Finanzen & Recht). Der Niederländer begann nach seinem BWL-Stu- dium bei BDO Corporate Finance in den Niederlan- den. Zuletzt war er bei Knorr-Bremse GmbH. AHT. Satoshi Ito ist am Standort Rottenmann (Steiermark) neuer Chief Technical Officer (CTO). Ito ist seit 1994 beim Mutterkonzern Daikin tätig und verantwortete viele Jahre u.a. das Design-Department und Product Development. DANONE. Christine Siemssen ist seit Oktober neuer General Manager D-A-CH. Siemssen ist bereits seit 1997 im Danone- Konzern tätig und startete als Marketing Manager. Zuvor sammelte sie Marken- erfahrung bei Henkel. MEIER VERPACKUNGEN. Seit September 2021 zeichnet Stephan Holz- hammer als Prokurist für Verkauf & Marketing verantwortlich. Er soll die Positionierung für nachhaltige Verpackun- gen weiter ausbauen. BUNDESWETTBE- WERBSBEHÖRDE. Gene- raldirektor Dr. Theodor Thanner steht für die nächste Periode nicht zur Verfügung. Die interimis- tische Nachfolge über- nimmt die stellvertreten- de Generaldirektorin Dr. Natalie Harsdorf-Borsch. RITTER SPORT. Seit Anfang Oktober 2021 verantwortet die gebür- tige Steirerin Sabrina Pappel (38) sämtliche Marketingagenden. Sie verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung im Mar- keting-, Brand- und Key Account Management. STAMAG. Stefan Kotynek ist neuer Vertriebsleiter bei der Stadlauer Malz- frabrik GesmbH. Der 35-jährige Niederöster- reicher verfügt über lang- jährige Erfahrung in der Vermarktung von Spezial- produkten für die Lebens- mittelbranche. MESTEMACHER. Die Großbäckerei unter der Führung von Prof. Dr. Ulri- ke Detmers (Geschäfts- führende Gesellschafte- rin) gehört laut Arbeit- geber-Studie 2021 der Zeitschrift „Brigitte“ zu den besten Unternehmen für Frauen. Wie REGAL exklusiv erfuhr kommt es bei der Stieglbrauerei 2022 zu einem Wechsel in der Geschäftsführung. Thomas Gerbl (Foto), MBA, Geschäfts- führer Brauerei und Getränkegeschäft wird das Unternehmen verlassen. In- terimistisch übernimmt Dr. Dieter Moser Gerbls Agenden, wie das Unter- nehmen REGAL gegenüber bestätigt. Der studierte Jurist Moser kennt das Unternehmen Stiegl gut und ist aus- gewiesener Getränkeexperte. War er doch langjähriger Geschäftsführer der Stiegl GSG Getränke- und Service Ge- sellschaft, bevor er Anfang der 2000er Jahre als Generaldirektor zu Coca- Cola Beverages wechselte und inter- nationale Erfahrung sammelte. Stiegl: Wechsel in der Führung © MANNER /NOLL © WWW.GREGORSCHWEINESTER.COM © HAROLD NAAIJER © RENATE LOTTIS © CH. MEIREIS (CAPAPICTURES) IZ.indd 4422.12.21 11:22KOMMENTAR Die Zukunft der Marke leuchtet grün. „Nachhaltigkeit treibt unser Geschäft, und unser Geschäft treibt Nachhaltigkeit“, so Nikolaus Huber, Geschäftsführer Unilever Austria, im großen REGAL-Inter- view. Huber definiert pflanzenba- sierte Lebensmittel als klares Wachstumsfeld. ECR Austria startet 2022 die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeitskatalog“. Der Konsument ist kritischer gewor- den, fragt und bohrt und pocht auf Transparenz. Ohne Grün & Ge- sund-Strategien laufen die Marken künftig ins Leere. Doch die Chan- ce auf „grünen“ Mehrwert hat auch eine Kehrseite. Denn der Berg an Anforderungen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz wächst und wächst. Komplexität und Kosten klettern. Regularien stapeln sich wie die Produkte im Supermarktregal. Mit Plastikpfand prügelt man die Branche. Wichtig wäre vielmehr der Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette. Die Industrie muss ihre „grüne“ Zukunft selbst innovativ gestalten können. Die Kostenlawine rollt auch 2022. Logistik, Verpackung, Energie – alles steigt und steigt und immer höher. Die Industrie kann nicht mehr. Die Messer der Effizienz sind schon längst stumpf gewor- den. Faire Preise müssen her. 2022: Klima, Kosten & Faire Preise Eine Investorengruppe rund um Julius Meinl V will über die Tochter Heidi Chocolat die in die Insolvenz geschlit- terte Salzburg Schokolade mit Sitz in Grödig kaufen. Das teilte das Unter- nehmen im Dezember mit. Salzburg Schokolade erzeugt u.a. exklusiv für Mondelez die „Echte Salzburger Mo- zartkugel“ Mirabell. Offen ist derzeit noch die Zustimmung des Süßwaren- konzerns, der die Markenrechte be- sitzt. Gibt Mondelez grünes Licht, könnte eine Fortführung des Traditi- onsunternehmens gesichert sein. Pan- demie-bedingte Ausfälle und Kosten- druck ließen beim Salzburger Unter- nehmen den Schuldenberg auf knapp 30 Millionen Euro anwachsen. Heidi will Salzburg Schokolade kaufen Zum Jahresende 2021 zahlt die Salz- burgMilch an alle ihre rund 2.400 Milchbauern und Milchbäuerinnen einen Zuschlag von 2,5 Cent brutto für ein Jahreszwölftel der Milchanliefe- rung 2021 aus und geht damit erneut in Vorleistung, um den Kostendruck abzufangen. In der Folge ist auch eine Preiserhöhung für die von der Salz- burgMilch hergestellten Produkte ge- genüber dem Handel unerlässlich. Der Milchpreis, den die Salzburg- Milch an Ihre Lieferanten auszahlt, liegt 2021 wie schon in den vergange- nen Jahren über alle Milchsorten hin- weg im Spitzenfeld der größten Öster- reichischen Molkereibetriebe. SalzburgMilch zahlt den Bauern Prämie 12-2021 REGAL | 45 VON MAG. ROBERT FALKINGER Schlumberger Sektreport 2021: mehr Sekt im Alltag Während letztes Jahr nur jeder Vierte abseits von Anlässen zu einem Glas Sekt gegriffen hat, ist es heuer bereits jeder Dritte. Bereits zum 8. Mal hat Schlumberger heuer das Konsum- verhalten der Österreicher im jährlichen Sektreport unter- sucht. Kernergebnis: Der Trend geht vom Anlassgetränk hin zum prickelnden Begleiter im Alltag, wie die Befragung zeigt, die von Ende Oktober bis Mitte November 2021- und somit noch vor dem Lockdown – durchgeführt wurde. © PHILIPP LIPIARSKI Andreas Gasteiger, Geschäftsführer IZ.indd 4522.12.21 11:22REGAL: Wie geht´s Unilever im Jahr 2 von Corona? Huber: Dass wir ein zweites, so stark von Corona geprägtes Jahr durchleben würden, hatten wir vor einem Jahr nicht so erwartet. Bisher lässt sich festhalten, dass die Verände- rungen in der Gewichtung von Kategorien im Handel nach wir vor stark vorhanden sind. Dies auch als Konsequenz der Veränderungen in den Kanälen. Alles in allem sehen wir auch 2021 eine starke Verschiebung vom Außer- Haus-Konsum hin zum In-Home-Konsum, zwar wieder etwas rückläufig im Sommer, aber spätestens mit dem aktuellen Lockdown wieder voll da. In Summe und über beide Jahre gesehen, hat sich unser Geschäft im Ver- gleich zum Vor-Pandemiejahr 2019 aber ganz gut entwickelt. Ein direkter Vergleich fällt schwer, weil 2020 ein Ausnahmejahr war, in dem wir im Retail Geschäft überdurchschnitt- lich stark abgeschnitten haben, gleichzeitig aber unser Away-From-Home-Geschäft sehr gelitten hat. 2021 ist durch Volatilität gekenn- REGAL im Gespräch mit Nikolaus Huber, Geschäftsführer Unilever Austria Unilevers Markenportfolio wird immer grüner und gesünder. Großes Wachstumspotenzial haben pflanzenbasierte Lebens mittel. Die Marke Vegetarian Butcher wird ausgebaut. Seit mehr als zehn Jahren setzt der Konzern mit Erfolg auf Nach haltigkeit. „2022 wird ein gutes Jahr. Innovation, Kategorie Entwicklung, Wertschöpfung: das ist unser Auftrag!“ so Nikolaus Huber, Geschäfts führer Unilever Austria INTERVIEW: ROBERT FALKINGER Unilever: Grün & GesundStrategie NIKOLAUS HUBER, Geschäftsführer Unilever Austria © ADRIAN ALMASAN I ADRIANALMASAN.COM INDUSTRIE GESPRÄCH 46REGAL12-2021 REGAL_046_048_12-2021_R12 Unilever Huber Intervi_ 4621.12.2021 13:00:28zeichnet, nicht nur bei den Rohwaren/Preisen, sondern auch beim Konsumentenverhalten, bedingt durch Lockdown, die schrittweise Öffnung im Sommer und die neuerliche Un- sicherheit im Herbst. Gab es durch die verstärkte Kochtätigkeit Zuwächse im Food-Segment? Unser Nahrungsmittelbereich mit den Mar- ken Knorr, Kuner, Hellmann’s, Maille kann die verstärkte Kochtätigkeit und den höheren Konsum zu Hause sehr stark bedienen. Mit The Vegetarian Butcher haben wir heuer zudem be- gonnen, die junge Kategorie für Fleischersatz- produkte im Tiefkühlregal voranzutreiben. Mit einem starken Launch-Portfolio aus veganen und vegetarischen Produkten bedienen wir den zunehmenden Flexitarier-Trend. Das Kon- zept wurde vom Handel vom Start weg national breit begleitet, wir haben massiv in Werbung investiert und kommen nun schon mit den nächsten Innovationen. Alles in allem sind wir damit sehr zufrieden. Wie war die Eissaison? Wir sind unserer führenden Rolle in der Kate- gorie und dem damit verbundenen hohen Innovationsanspruch an uns selbst wieder voll gerecht geworden. Absolutes Highlight hier war sicherlich Magnum Double Gold Billionaire, das alle unsere Erwartungen über- troffen hat und die umsatzstärkste Eis-Inno- vation 2021 im Impuls- wie auch im Vorrats- packungssegment war. Im Lockdown war Beauty nicht so gefragt. Der Bereich Beauty & Personal Care hat im ersten Halbjahr sicherlich am meisten unter den Lockdowns – Stichwort: soziale Hygiene - gelitten, hier holen wir seit Sommer aber sehr stark auf. Insbesondere im Deo-Markt haben wir mit der komplett neuen Dove Zink Range sowie mit Rexona Maximum Protection stark punkten können. Aber auch mit Axe sind wir sehr zufrieden. Unser Home Care Geschäft trägt immer deutlicher die Handschrift unse- rer „Clean Future“-Strategie. Das zeigt sich in überarbeiteten Formulierungen und nach- haltigeren Inhalts- und Verpackungsstoffen, insbesondere bei OMO, Coral und Comfort, aber auch in unserer Kommunikation der Nachhaltigkeitsinitiativen in TV, Plakat, Print und Online. Auf welchen Trends liegen 2022 die Schwer- punkte? Vorneweg: 2022 wird ein gutes Jahr! Ich bin durch und durch ein optimistischer Mensch und davon überzeugt, dass nach Überwinden der Pandemie eine große Konsumlaune kom- men wird. Für uns heißt das, dass wir unsere Innovationsrate über alle Geschäftsbereiche hinweg hochhalten werden. Zwischen 25 und 40 Prozent macht sie bei uns aus. Innovation, Kategorie-Entwicklung, Wertschöpfung – das ist unser Auftrag. Und den erfüllen wir. Die Schwerpunkte in den jeweiligen Geschäftsbe- reichen sind natürlich sehr unterschiedlich. Wo liegt das größte Wachstumspotenzial im Nahrungsmittel-Bereich? Wir wollen den Menschen bei der Umstellung auf eine ausgewogenere Ernährung helfen und unseren ökologischen Fußabdruck weiter verringern. Wir setzen auf Bio, die Reduktion von Zucker und Salz, werden unser Angebot von pflanzenbasierten Lebensmitteln weiter ausbauen und noch stärker auf den Ursprung von Inhaltsstoffen achten. Im Eisbereich sind wir mit unseren starken Marken so breit auf- gestellt, dass wir die verschiedenen Trends auch sehr breit aufgreifen können. Das größte Wachstumspotential sehen wir, neben dem wieder erstarkenden Außer-Haus-Konsum vor allem in den Becher-Segmenten und bei pflanzenbasierter, veganer Ernährung. Wie geht’s bei Beauty & Personal Care und Home Care weiter? Im Beauty & Personal Care Bereich setzen wir Schwerpunkte auf unseren Kern-Kategorien Deo, Dusche und Zahnpflege. Mit Corona hat sich auch der Trend zum Cocooning weiter verstärkt. Diese Pflege und Verwöhn-Momen- te zu Hause haben wir im Fokus und setzen hier im Bereich Dusche auf Premium-Formu- lierungen und Natürlichkeit. Und auch bei Oral Care bieten wir spannende Konzepte. Bei Deo haben wir für alle drei Powermarken „Wir innovieren Jahr für Jahr zwischen 25 Prozent und 40 Prozent unseres Portfolios“. → Unilever Facts (2020) : 51 Milliarden Euro 149.000 Mitarbeiter Rund 400 Marken QUELLE: UNILEVER UMWELT BEWUSSTERE FLASCHEN für OMO und Coral INDUSTRIE GESPRÄCH 47REGAL12-2021 REGAL_046_048_12-2021_R12 Unilever Huber Intervi_ 4721.12.2021 13:00:30Axe, Dove und Rexona ein starkes Programm. Neben der „Clean Future“- Agenda, die sich bei OMO, Coral und Comfort in Formulie- rung, Verpackung und Kommunikation zeigt, werden wir auch mit unserer starken Marke Cif, die im Segment der Haushaltsreiniger federführend agiert, wieder relevante Akzente setzen. Nachhaltigkeit, Regionalität sind die Mega- trends. Wie reagiert Unilever darauf? Die gesamte FMCG-Branche erlebt einen starken Trend hin zu einem verantwortungs- vollen und nachhaltigen Konsum. Das ändert natürlich auch das Anforderungsprofil an große Marken. Unternehmen sind jetzt mehr denn je gefragt, grüne Strategien umzusetzen. Wir bei Unilever tun das seit über zehn Jahren erfolgreich und sehen: Nachhaltigkeit treibt unser Geschäft, und unser Geschäft treibt Nachhaltigkeit. In unseren vier Geschäfts- bereichen tragen wir dem sehr spezifisch Rechnung. Bei Home Care zum Beispiel lautet unser „Clean Future“-Ziel: Ab 2030 werden 100 Prozent des aus fossilen Brennstoffen gewonnenen Kohlenstoffs in Formulierungen durch erneuerbaren oder recycelten Kohlen- stoff ersetzt sein. Schon jetzt wenden wir die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft für Ver- packungen und Formulierungen an. Unsere Comfort Weichspüler Flaschen bestehen zum Beispiel zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik, auch für unsere OMO und Coral Flaschen verwenden wir recyceltes Plastik. Für alle Bereiche gilt: Wir wollen unsere Produkte bis 2039 netto-emissionsfrei herstellen. Und Nachhaltigkeit bei Food? Bis 2025 wollen wir die Lebens- mittelabfälle entlang der Wert- schöpfungskette – von der Fabrik bis ins Regal – halbieren und die Anzahl der Produkte mit einem verbesserten Ernährungsprofil verdoppeln. Zu- dem haben wir in den nächsten Jahren vor, unseren Umsatz mit pflanzenbasierten Fleisch- und Milchalternativen um eine Mil- liarde Euro zu steigern. Unsere in Österreich noch junge Marke The Vegetarian Butcher verzeichnet zweistellige Wachstumsraten. Be- reits jeder fünfte Euro in der Kategorie der TK Fleischersatzprodukte wird über diese Marke erwirtschaftet. Die Rohstoffpreise explodieren. Unsere Branche erlebt, wie viele andere auch, einen starken Anstieg der Kosten für Rohwa- ren. Unilever gibt weltweit jährlich etwa zehn Milliarden Euro für Rohstoffe aus. Sechs Mil- liarden Euro werden zudem für Verpackungen aus Kunststoff oder Karton ausgegeben und drei Milliarden Euro für Logistik. Die aktuel- len Preissteigerungen treffen uns sehr hart bei Pflanzenölen, wo die Steigerungen bis zu 65 Prozent ausmachen. Weiters bei Papier oder Dienstleistungen wie Transport. Der Land- transport verteuerte sich um 40 Prozent, der Seetransport sogar um 350 Prozent! In einigen Bereichen sehen wir die stärksten Anstiege seit der Finanzkrise 2008. Beispiel: Der Transport eines Containers von China nach Europa hat uns vor 18 Monaten rund 2.000 Euro gekostet, heute sind es bis zu 22.000 Euro. Gleichzeitig haben wir auch eine anspruchsvol- le Nachhaltigkeitsagenda, die alle Bereiche unseres Unternehmens be- trifft. Diese Maßnahmen sind wichtig, gehen aber ausnahmslos mit zum Teil deutlich höheren Kosten einher. Pre- miummarken sind in ihrer Preiselastizität deutlich belastbarer. Der Preis-Kosten-Dis- kussion werden wir uns aber im Sinne der Wertschöpfung stellen müssen. Danke für das Gespräch. „ Nachhaltigkeit treibt unser Geschäft, und unser Geschäft treibt Nachhaltigkeit.“ THE VEGETARIAN BUTCHER auf Erfolgskurs © ADRIAN ALMASAN I ADRIANALMASAN.COM HUBER: ‚Die aktuellen Preissteigerungen etwa bei Pflanzenölen treffen uns sehr hart.‘ INDUSTRIE GESPRÄCH 48REGAL12-2021 REGAL_046_048_12-2021_R12 Unilever Huber Intervi_ 4821.12.2021 13:00:37E ine Meldung, die viele über- raschte. Dr. Alfred Hudler, Vorstandssprecher der Otta- kringer AG zieht sich mit 30. Juni 2022 zurück. Der Markenmacher. Eine Ära geht zu Ende. Mr. Vöslauer sagt Adé. Denn Hudler (Jahrgang 1959) ist der Vater des Erfolgs hinter der Marke Vöslauer, zeichnete mit dicken Strichen die Wachstumskurve. Heute ist Vöslauer mit 40 Prozent Marktanteil als klare Nr.1 am heiß umkämpften Mineral- wassermarkt fest verankert. Hudler startete im Jahr 1991 bei Vöslauer. Bierbaron Engelbert Wen- ckheim, der Eigentümer der Ottakrin- ger Familiengruppe, schenkte dem damals jungen Manager das Vertrau- en, glaubte an ihn. Ein Goldgriff, wie sich später zeigen sollte. Schnell schlug Hudlers Herz im Takt der Marke Vös- lauer. 1995 wurde Hudler Vorstands- vorsitzender der Vöslauer Mineral- wasser AG. Hudlers Gegner auf Mar- kenseite: Römerquelle. Damals eine Macht. Doch der passionierte Segler drehte die Marktanteile geschmeidig vom burgenländischen Edelstal in Richtung Bad Vöslau. Lifestyle & PET. Rasch baute der Kunstliebhaber Vöslauer zur Lifestyle- Wassermarke auf, verpasste der Fla- sche ein neues Design und setzte auf Convenience und PET. 1996 erfolgte mit der 1,5 Liter PET-Leichtflasche ein Ottakringer AG Meilenstein. Werblich punktete Hud- ler mit Testimonials aus der mondä- nen Künstlerwelt. So konnte Hudler im Jahr 1999 nach zähen Verhandlun- gen mit Supermodel Claudia Schiffer das erste Vöslauer-Testimonial prä- sentieren. Ein völliges Novum am bie- deren rot-weiß-roten Wassermarkt. Große Namen folgten. Model Cindy Crawford, die Filmstars Sienna Miller, Keira Knightley oder Lily James - sie alle ließen sich mit dem Wasser aus Bad Vöslau ablichten und luden die Marke mit Emotion, Lifestyle und ei- nem Schuss Mondänität auf. Mit Operndiva Anna Netrebko gelang Hudler 2007 neuerlich ein Werbecoup. Stets fühlte Hudler den Puls des Kon- sumenten, feilte mit seinem Team an relevanten Innovationen. Verpa- ckungsinnovationen wie etwa der Pocket Ring- Verschluss (2009) mach- ten die Flasche zum hip- pen Lifestyle-Accessoire und die Bilanzen um pri- ckelnde Umsatzzahlen reicher. Erfolg mit Export. Mit einem rasanten Ex- portkurs erweiterte Hud- ler den Markenradius in Richtung Deutschland. Kopfschütteln in der Wasser-Branche. Eine komplexe zwei - bis drei- Alfred Hudler scheidet als Vorstandssprecher der Ottakringer AG mit Juni 2022 aus. Mr. Vöslauer sagt Adé DR ALFRED HUDLER machte die Marke Vöslauer groß stufige Handelslandschaft hier, rund 200 Brunnenbetreiber und 500 Mine- ralwässer da. Was soll da Vöslauer? Doch Hudler glaubt an sein Herz, brennt für die Marke und legt eine wertschöpfungsstarke Nischenstrategie auf den Tisch. Im Visier des Ex-Hand- ballers (Position Aufbau/Mitte): Die urbanen Ballungsräume wie Berlin oder München. Hudler rollt zuerst über die Szene-Gastronomie den deutschen Exportmarkt auf. „Die Gastronomie ist ein wichtiger Imagebringer für uns“, so Hudler. Kaiser’s Tengelmann nimmt als erste Supermarktkette das Wasser aus dem nieder öster reichischen Bad Vöslau in die Regale. Schnell klettern die Exportraten zweistellig. Heute hat sich die Marke etabliert. 2020 lag die Ex- portquote bei 17 Prozent. Nach Hudlers Einzug in die Otta- kringer AG baute das Geschäftsführer- duo Mag. Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl die Marke in Richtung Nachhaltigkeit erfolg- reich weiter aus. So ist Vöslauer der erste Mine- ralwasser-Anbieter in Österreich, der eine 0,5 Liter Glas-Mehrweg-Fla- sche im Handel anbietet. Hudler, der Marken- macher, der Erfolgsma- cher, der Umsatzbringer, geht jetzt neue Wege. Sei- ne Expertise bleibt. RE- GAL wünscht Dir, lieber Alfred, Alles Gute! ROBERT FALKINGER → Vöslauer Facts: Export- quote: 17% Marktanteil am Wassermarkt: über 40% rePET-Anteil: 100% bei den PET-Flaschen QUELLE: VÖSLAUER INDUSTRIE REPORTAGE 49REGAL12-2021 REGAL_049_049_12-2021_R12 Vöslauer Ottakringer H_ 4921.12.2021 13:00:56Next >