< PreviousD ie bevorzugte Verwendung von Re- zyklatmaterialien hat sich in den letz- ten Jahren im NonFood Bereich trotz höherer Kosten und optischer Nach- teile durchsetzen können. Allerdings rückt nun auch die Wiederverwendbarkeit von Ma- terialien mehr in den Fokus. Das Unternehmen Pernauer verwendet bereits seit 2014 bei nachhaltigen Produkten nur mehr Rezyklatflaschen. Zu Beginn nur aus rPET, wurde 2018 die erste HDPE-Rezyklatfla- sche am Markt eingeführt, 2020 folgten dann die ersten Verschlüsse aus Rezyklatmaterial. Als abschließende Komponente kom- men jetzt die Rezyklat-Etiketten, um das nach- haltige Gesamtpaket komplett zu machen. Dafür konnte mit dem Unternehmen Insignis der richtige Partner gefunden werden, denn die Auswirkung des Etikettenmaterials und des verwendeten Klebers wird oft unterschätzt. Werden Rezyklatflaschen falsch verarbeitet, also zum Beispiel permanent etikettiert, fällt das Material aus dem Kreislauf. „Mit dem Ein- satz von Rezyklat-Folienetiketten mit lösba- rem Kleber, bieten wir ein neues Angebot an wiederverwerteten Kunststoffmateriali- en an“, berichtet Anna-Carin Spene- der, bei Insignis verantwortlich für Spezialprojekte. Entwickelt wurde das Konzept in enger Zusammenar- beit mit dem Kooperationspartner Pernauer. „Wir kämpften zu Beginn zwar mit Anlaufschwierigkeiten. Das Problem der ersten Serien war, dass die weichen, schwer spendbaren Eti- ketten ca. zwei bis drei Wochen nach dem Etikettieren durch nachträgliche Dehnung und Faltenbildung sehr un- ansehnlich wurden. Wir haben das aber in Griff bekommen – Jetzt passt’s Ziel: Reduce – Reuse – Rezykle Pernauer: Lösbare Recycling-Etiketten Pernauer und Insignis, unterstützt von ERP Austria, setzen auf lösbare Recycling-Etiketten TEXT: ROBERT FALKINGER ANNA-CARIN SPENEDER und RICHARD SCHILCHER, (Insignis) nach der Probe etikettierung INDUSTRIE REPORTAGE 50REGAL12-2021 REGAL_050_051_12-2021_R12 Pernauer_ 5021.12.2021 12:58:26und wir können die drei Ziele Reduce, Reuse und Rezykle damit erfüllen,“ so Pernauer-Ge- schäftsführer Manfred Schmirl zu REGAL. Rezykling-Etiketten mit lösbarem Kleber. Diese Recyclingetiketten verbinden zwei Vorteile: Für die Produktion dieser Folie werden recyclierte Kunststoffe einge- setzt. Somit wird der Einsatz von Neugranulat vermieden und die erste Bedingung für den Kreislauf ist erfüllt. Der zweite Vorteil ist der beschriebene Erhalt der Ma- terialien im Rezyklatkreislauf durch die Wahl des richtigen Kle- bers. So hat der Klebstoff nach Beurteilung des Instituts cyclos- HTP keine negativen Auswirkun- gen auf den Verwertungspfad von transparenten PET-Flaschen. Er löst sich rückstandsfrei im Laugebad des Ver- werters. „Diese Trennbarkeit wird mit Sicher- heit in Zukunft die Kosten für die Packstoffent- pflichtung reduzieren können,“ meint Schmirl. „Denn die nicht sauber trennbaren Material- kombinationen müssen ehrlicher bewertet werden– also teurer!“ Aktuell gibt es noch keine europaweiten Standards für die Bewertung der Rezyklingfä- higkeit von Verpackungen. „Wir brauchen transparente, allgemeingültige Standards und zertifizierte Prüfinstitute, um ökolo- gische Mogelpackungen zu vermei- den,“ fordert Sabine Balaz von ERP Austria. „Zukünftig ist mit höhe- ren Packstoffentpflichtungskos- ten für nicht rezyklierbare Ver- packungen zu rechnen.“ Wie auch immer, Pernauer hat bereits entschieden, für die nachhaltigen Produkte der ROY DE LIN und Pernauer ECO Serie nur mehr diese Etiketten einzu- setzen. Die geringen Mehrkosten und der Mehraufwand in der Pro- duktion stehen in keiner Relation zur Auswirkung für die Umwelt. Denn: „Kunststoff muss per se kein Müll sein, sondern kann als wertvoller Rohstoff im Kreislauf gehalten werden“, so die gemeinsa- me Meinung des Teams. Der Produzent, der Handel und der Konsument können so ge- meinsam ihren Umweltbeitrag leisten. RECYCLING- ETIKETTEN für Roy de Lin Linie INDUSTRIE REPORTAGE PERNAUER & INSIGNIS präsentieren: Die ersten „Voll-REZYKLATer“ bei Reinigern und Waschmitteln Die Verpackung ist immer Teil des Produktes und dieses wird erst durch die richtige Verpackungs - kombination ganzheitlich umweltbewusst! Mit dem Kauf einer Rezyklatflasche will der Kon - sument ein zirkuläres Produkt erwerben und damit seinen Beitrag leisten! Plastikmüll wird zukünftig zu einem wichtigen Rohstoff, wie Altpapier heute. Mit der neuen Rezyklatetikette mit lösbarem Kleber von INSIGNIS kann die komplette Primärverpackung (Flasche, Verschluss und Etikette) eines Reinigers heute aus Rezyklat- material bestehen und gleichzeitig die Trennbarkeit und den Erhalt der recycelten Materialien im Kreislauf sicherstellen. Die nachhaltige ROY DE LIN Reiniger und Waschmittelserie von PERNAUER aus Österreich konnte die industrielle Verwendung und Umsetzung bestätigen. Die umweltfreundlichen Produkte aus Wels tragen in Zukunft alle die „richtige Etikette“. Nutzen Sie unsere Info-Hotline: 07242/44 196 44 oder per Mail: office@insignis.at oder info@pernauer.com Wert und Erhalt des Rohstoffes Plastikmüll Industrielle Umsetzbarkeit möglich Wert - steigerung nachhaltiger Produkte Nachhaltigkeit ohne Greenwashing Weitere Infos unter: pernauer.com insignis.at REGAL_050_051_12-2021_R12 Pernauer_ 5121.12.2021 12:58:28Storck: A uch im zweiten durch Corona ge- beutelten Jahr marschiert Storck kräftig voran. Während der Markt mit 2,7 Prozent ein Minus hinneh- men musste, feierte Storck ein Wachs- tumsplus von 4,2 Prozent und stellt sich in absoluter Betrachtung mit einem Plus von 279 Tonnen eindrucksvoll als Wachstums- champion vor. Storck bleibt somit für den Handel ein echter Wachstumsgarant. Marke merci wieder im Plus. Mag. Ronald Münster, Geschäftsführer von Storck zu RE- GAL: „Es ist wieder ein normales Jahr auf Vor- Corona-Niveau. Alles was der Markt 2020 mit Corona gewonnen hat, hat er diesmal wieder verloren. So lag das größte Süßwarensegment der Kekse/Biskotten/Waffeln/Schnitten 2020 noch mit 3,7 Prozent (Nielsen YTD KW 40 2020) im Plus, heuer allerdings mit fünf Prozent im Wachstumsgarant für den Handel © CHRISTINA REICHL Während 2021 der Markt mit 2,7 Prozent ein Minus hinnehmen musste, feierte Storck ein Wachstumsplus von 4,2 Prozent. Das Unter- nehmen profitierte von seinem breiten Port- folio, das mehrere Kategorien bespielen konnte. 2022 wirft Storck fast eine Milliarde Bruttokontakte in die Werbeschlacht. ** * MAG. RONALD MÜNSTER (Geschäftsführer) und Lisa-Maria Ferstl (Marketing Director) NEUHEITEN wie die neuen nimm2 Lachgummi mit Gemüsesaft brin- gen Rotation und Frequenz INDUSTRIE REPORTAGE 52REGAL12-2021 REGAL_052_053_12-2021_R12 Storck_ 5221.12.2021 12:59:43Minus. Pralinen hingegen, die letztes Jahr ver- loren hatten, konnten dieses Jahr wieder ge- winnen und verzeichneten ein Plus von rund drei Prozent.“ Auch für die Top-Praline merci gilt die Analyse. „2020 musste merci noch ein Minus verbuchen. Das ist heuer nicht der Fall. Wir haben wieder ein sensatio- nelles Wachstumsjahr für merci und liegen sogar über dem Vor-Corona-Ni- veau“, so Marketing Director Lisa-Maria Ferstl, die mit dem sehr breit aufgestell- ten Portfolio an Storck-Marken in jeder Kategorie stärker zulegen konnte, als der Marktschnitt. In jeder Kategorie stärker als der Markt. So wuchs Storck bei Schoko-, Waffel- und Keksriegeln mit 1,3 Prozent (Markt: -0,9 Pro- zent), bei Pralinen waren es fast acht Prozent Plus (Markt: plus 2,9 Prozent). Hier konnte Storck den Marktanteil um 1,2 Prozentpunkte ausbauen und macht so bereits ein Viertel des Pralinenmarktes. Mit merci Finest Selection und Toffifee hat Storck die zwei stärksten Prali- nenmarken im Köcher. Erstere legte um fünf Prozent zu, Toffifee sogar um 13 Prozent. Die zweistärkte Pralinenmarke Toffifee trumpft gleich mit drei Nr.1 Positionen (GfK, MAT Au- gust 2021) auf. So liegt Toffifee bei den Shop- ping Tripps mit 3,5 Millionen Kaufakten pro Jahr vorn, die Wiederkaufsrate ist mit 58 Pro- zent ebenfalls Spitze und auch bei der Käufer- reichweite ist die Marke mit 29 Prozent füh- rend. „Unsere erste Limited Edition für Toffi- fee, Double Chocolate, verkaufte sich sensationell“, so Münster und blickt auf die ersten Auswertungen für Interspar (KW 38 bis KW 40), wo man den Startpunkt setzte. „Wir verlieren nichts bei Toffifee Classic, wir haben hier einen richtigen on top-Effekt gesetzt. Das Wachstum betrug im betrachteten Zeitraum 134 Prozent. Derartige Aktivitäten von uns bringen dem Handel Rotation, Reichweite, on top Umsätze und Frequenz“, so der Top-Ma- nager. Bei Bonbons konnte Storck seine Markt- führerschaft auch 2021 weiter ausbauen – nämlich um 1,3 Prozentpunkte – und macht nun schon fast 37 Prozent des Marktes. Im süßen Bonbon-Ranking liegen gleich sechs Storck Produkte un- ter den Top 12. Im Klartext: Jede zweite Marke kommt aus dem Hause Storck. Auch Werther‘s Original, die stärkste Marke im Karamell-Segment, strahlt mit einem Wachstum von sieben Prozent hell. Und das, obwohl Sorten abgetauscht wurden. Werther‘s Original Popcorn hat sich als stärks- tes süßes Popcorn etablieren können und holt sich im gesamten Popcorn Markt die starke Nr. 2 Position. Für Abwechslung und on top Umsätze sorgte die Limited Edition Werther‘s Original Caramel Popcorn Kern Mix. „Diese werden wir 2022 aufgrund des Erfolges wie- derholen“, so Münster, der es auch zu Silves- ter mit einer glamourösen Popcorn Limited Edition krachen lässt, 360 Grad Werbe- power inklusive. Wachstumschampion nimm2 Lachgummi. Bei Fruchtgummi konnte Wachstumsgarant Storck den Marktan- teil um 2,6 Prozentpunkte nach oben treiben und holt sich damit fast ein Vier- tel des Marktes. Mit einem Zuwachs von 186 Tonnen (plus 15 Prozent) ist nimm2 Lachgummi lachender Wachstumschampion. Auch hier laufen gleich sechs Artikel aus dem Haus Storck unter den Top 15 Fruchtgummi SKUs. Angetrieben wurde das Wachstum durch Innovationen wie nimm2 Lachgummi Funfari oder die YoDinos, die im Veggie-Seg- ment bereits die Nr.1 im Absatzranking dar- stellen. Auch Knoppers ist mit 8,8 Prozent Markt- anteil eine echte Nr. 1 Marke im Riegelmarkt, die sich ebenfalls einen Dreifachsieg holt. Mit 23 Prozent ist Knoppers die reichweitenstärks- te Riegelmarke, die Wiederkaufsrate liegt bei 58 Prozent und durchschnittlich kaufen die Konsumenten vier Mal im Jahr Knoppers (GfK, MAT August 2021). Starker Partner für den Handel. Fünf schlagende Argumente machen Storck zu ei- nem starken Partner für den Handel. Münster: „Wir bieten ein breites Sortiment mit ganzjäh- riger Relevanz an und nicht nur Saisonartikel. Weiters bringen wir laufend Innovationen, die wir nachhaltig am Markt etablieren. Hinzu kommen massive Werbeinvestitionen, sowohl für bestehende Produkte als auch für Innova- tionen.“ 2021 lag der Werbedruck bei fast 800 Millionen Bruttokontakten. 2022 schraubt Storck die Latte noch weiter rauf auf knapp eine Milliarde Bruttokontakte.** Münster: „Wir haben in der Pandemie nicht das Werbebudget gekürzt. Im Gegenteil. Wir erhöhen sogar unsere Bruttoinvestments kontinuierlich.“ Ein weiteres schlagendes Argument für den Handel stellen die ausgefeilten POS Konzepte dar, die in Österreich speziell für den österreichischen Handel vor Ort entwickelt werden. Als Familienunter- nehmen ist Storck zudem resistenter ge- genüber Volatilitäten. Auch 2022 geht der nachhaltige Auf- wärtskurs weiter. Denn Storck hat bereits schon weitere echte Innovationsknaller im Ge- päck. Wie etwa Toffifee Kokos oder die nimm2 Lachgummi Mümmelbande. ROBERT FALKINGER *ALLE ZAHLEN: NIELSEN YTD 2021 KW 40 , INKL H/L, ABSATZ; ** BEVÖLKERUNG 12+ (PROGNOSEWERTE 2022, TELETEST, MEDIAANALYSE, RIPPLE) NA REICHL KNOPPERS ist eine echte Nr. 1 Marke im Riegelmarkt EIGENER TV-SPOT für die neue Toffifee Coconut Limited Edition → Storck Facts: 994 Millionen Bruttokontakte 2022 ** Storck Wachstum: 2021 * 4,2 Prozent Warum kann der Handel auf Storck setzen? • Breites Sortiment mit ganzjähriger Relevanz • Nachhaltige Innovatio nen, die den Markt beleben • Massive Werbe unterstützung • Ausgefeilte, passende Konzepte für POS • Familienunternehmen ein verlässlicher Partner • Wachstumsgarant seit Jahrzehnten QUELLLE: STORCK AUSTRIA INDUSTRIE REPORTAGE 53REGAL12-2021 REGAL_052_053_12-2021_R12 Storck_ 5321.12.2021 12:59:45REGAL: Gratulation zur neuen Präsidentschaft! Was sind die dring- lichsten Probleme? Huber: Vielen Dank! Unsere Arbeit als Verband hat in den letzten Jahren sehr an Dynamik und Relevanz für unsere Mitgliederbetriebe gewonnen: Ganz oben auf unserer Agenda stehen aktu- ell zwei Schwerpunktthemen: Klima- wandel / Nachhaltigkeit & Umsetzung des Kreislaufwirtschaftspakets sowie die aktuelle Kostendynamik bei den Herstellern. Wichtig bei Nachhaltig- keit ist eine Betrachtungsweise über die gesamte Wertschöpfungskette. Dies gelingt nur mit einem holisti- schen Blick - eben auf das gesamte Feld der Nachhaltigkeit. Genau in die- sem Sinne appellieren wir auch an die Politik, bei der Vielzahl neuer Regu- larien nicht nur auf einzelne Schlag- licht-Punkte zu setzen. Vielmehr sollte den Wirtschafts treibenden Nikolaus Huber, Präsident des Österreichischen Markenartikelverbandes weiterhin ausreichend Freiheit ge- geben sein, mit eigenen Innovationen zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Insofern treten wir für realistische Zielsetzun gen ein, die auch die gesamte Wertschöpfungsket- te umfassen, ebenso wie eine seriöse Input-Output-Betrachtung im Sinne einer Wirtschaftspolitik, die Klimawandel-Verant- wortung mit der Verant- wortung für den Standort und den Wohlstand im Land in ausreichen- der Balance hält. Der Markenartikelindustrie kommt hier eine tragen- de Rolle als Innovator zu, als treibende Kraft für sprichwörtlich nach- haltiges Wachstum. Die Markenartikelherstel- ler, egal ob regionales österreichisches Unter- nehmen oder globaler Konzern, nehmen ihre Verantwortung hier sehr ernst. Und diese nachhaltigen Innovationsschritte wollen wir noch aktiver in die Welt tragen. Problem Kosten. Unsere Branche erlebt, wie viele andere auch, einen starken Anstieg der Kosten für Rohwaren, Verpackung, Energie und Logistik. Investitionen in Nachhaltigkeit sollen und müssen getätigt werden. Unsere Mitgliederbetriebe sehen sich mit Kosten- steigerungen konfrontiert, die durch eigene Effizienzsteigerungen und anderweitige Einsparungen nicht mehr abgedeckt werden können und ihren Weg in höhere Abgabepreise finden müssen. Es wird unumgäng- lich sein, diese Kostensteigerungen an die Konsumentinnen und Konsumen- ten weiterzuvermitteln. Sich dieser Diskussion zu entziehen und darauf zu verweisen, dass dieses Problem auf Herstellerseite gelöst werden müsse, ist keine Option. Konkrete Pläne, wie wir diese gestiegenen Kosten weitergeben und gleichzeitig einen Mehrwert liefern können, sind daher unabdingbar. Thema UTP-Richtlinie über unlaute- re Handelspraktiken. Der MAV tritt seit Jahren in der Zu- sammenarbeit mit dem Handel für ein „Level Playing Field“ ein, für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zum Besseren für die gemeinsamen Kunden, die Konsumentinnen und Konsumenten. Dies gestaltet sich nicht zuletzt durch die mit 85 Prozent extrem konzentrierte Nachfrage- macht der drei größten LEH-Konzerne äußerst anspruchsvoll. Verschärfend dazu wirkt auch die sogenannte „Dual Role“ der Retailer, die durch ihre Eigenmarken den Liefe- ranten gegenüber nicht nur Nachfrager, sondern auch Wettbewerber sind. Insofern unterstützt der MAV jegliche regulative Initiative, die geeignet ist, einem fairen Wettbewerb mehr Raum zu geben. Der UTP-Entwurf greift aber zu kurz: anstatt einfach alle Partner (Handel wie Lieferanten) hier voll- MAV: Kosten, Klima & Faire Preise INTERVIEW: ROBERT FALKINGER Höhere Kosten durch Effizienz nicht mehr absorbierbar. Huber fordert Verständnis für höhere Abgabepreise. → MAV Facts: Gründung: 1926 Mitglieder: rund 100 Marken- artikel- kampagnen: 25 QUELLE: MAV ÖSTERREICH INDUSTRIE GESPRÄCH 54REGAL12-2021 REGAL_054_055_12-2021_R12 MAV Huber Interview_ 5421.12.2021 12:57:32umfänglich einzubeziehen, werden nur agrarische Produkte und deren Produzenten wie Verarbeiter als be- sonders „schützenswert“ erfasst (nicht jedoch beispielsweise Haushaltspro- dukte oder Kosmetika), auch dies nur bis zu einer bestimmten Umsatzgren- ze. Das entspricht sicher nicht einem Anspruch, den wir mit „Fairness for ALL“ als das bestimmende Prinzip in unserem Rechtssystem ansonsten eigentlich voraussetzen. Wie ist die Position in der Kunststoff- diskussion? Der MAV unterstützt ausdrück- lich Initiativen zur Reduktion und Vermeidung von Kunststoffen. Das kennzeichnet auch das verantwor- tungsbewusste Wirken seiner Mit- gliederbetriebe. Einseitig verordnete Regularien, die zwar populär klingen, jedoch die gesamte Wertschöpfungs- kette zu hohen Zusatzinvestitionen ohne ausreichende Zielwirkung zwin- gen, sind durchaus kritisch zu sehen. Die Markenartikel-Hersteller engagie- ren sich mit ihren Verpackungsinno- vationen vehement für Fortschritte im Sinne einer auch tatsächlich holis- tisch angelegten Kreislaufwirtschaft. Wie ist der Stand bei der Herkunfts- kennzeichnung? Der starke Wunsch der Konsumen- tinnen und Konsumenten nach mehr Wissen um die Herkunft der Produkte wird von den Herstellern nicht nur akzeptiert, er führt auch zu einer der wesentlichen Dimensionen von Marke: der Sicherheit von Qualität und ihrem Absender, dem Hersteller. Seit Jahrzehnten stehen sie mit ihrem Namen und entsprechend an den Packungen ausgezeichneten Kontakt- möglichkeiten dafür ein. Die EU legt im Rahmen ihrer „Farm to Fork“-Stra- tegie auch einen besonderen Fokus auf die verstärkte Herkunfts-Kenn- zeichnung. Mit einer diesbezüglichen EU-weiten Regelung ist im kommen- den Jahr zu rechnen. Ein Vorpreschen mit eigenen nationalen Verordnungen nur in Österreich würde gerade die heimischen Unternehmer besonders unter Druck setzen, ein klarer Wett- bewerbsnachteil gegenüber jenen, die nur importieren. Daher lehnen wir eine kurzfristige, nur nationale weite- re Verschärfung entschieden ab. Wie geht es mit den umstrittenen Nährwertprofilen weiter? In engem Austausch mit dem Fach- verband der Lebensmittelproduzen- ten machen wir uns hinsichtlich der von der Nationalen Ernährungskom- mission (NEK) verabschiedeten Nähr- wertprofile für eine transparente und vor allem faktenbasierte Diskussion stark. Genau das vermissen wir hier nämlich. Das von der NEK vorgelegte Nährwertprofil entbehrt aus unserer Sicht jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Ein EU-weit einheitliches Nährwertprofil-Konzept im Rahmen der EU-“Farm to Fork“-Strategie ist bereits in Ausarbeitung und mit Blick auf den gemeinsamen Binnen- markt dringend abzuwarten. Bereits im März 2022 wird die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ein Gutachten vorlegen. Die Marken- artikelindustrie nimmt in all diesen Themen mit freiwilligen Selbstver- pflichtungen seit jeher eine sehr ver- antwortungsvolle Rolle ein. Tritt die Eigenmarkenproblematik angesichts der breitenThemata zu- nehmend in den Hintergrund? Bei einer hohen Handelskonzentration wirkt die duale Rolle der Händler, die – wie gesagt - durch ihre Eigenmarken den Lieferanten gegenüber nicht nur Nachfrager, sondern auch Wettbewer- ber sind, mitunter verzerrend. Unsere Aufgabe als Markenartikler ist es, unsere Marken mit einem relevanten Mehrwert für die Konsumentinnen und Konsumenten auszustatten. Eine Marke muss neben dem physischen Vorteil auch einen emotionalen Mehr- wert bieten, eine Geschichte erzählen. Und in diesem Mehrwert der Marke liegt auch das Wertschöpfungspoten- tial für den Händler. Danke für das Gespräch. NIKOLAUS HUBER – der neue Präsident des Österreichischen Markenartikelverbandes INDUSTRIE GESPRÄCH 55REGAL12-2021 REGAL_054_055_12-2021_R12 MAV Huber Interview_ 5521.12.2021 12:57:34REGAL: Was waren für ECR Austria in den letzten 25 Jahren die größten Highlights? Zechner: In Österreich hat sich die ECR Community sehr gut entwickelt. Wir sind stolz darauf, dass heute alle Händler und auch die Diskonter mit dabei sind. Das ist bei ECR nicht selbstverständlich. Ein Highlight ist auch die intensive und gute Zusam- menarbeit zwischen Industrie und Handel, die sich speziell in den Arbeitsgruppen zeigt. Hier stellen die Unternehmen viele Ressourcen und Know- how zur Verfügung. Heute schlägt die ECR Community die Brücke aus der Welt der Standardisierung hinüber zu breiten Zukunftsthe- men wie etwa Nachhaltig- keit. Der Endkonsument rückt immer stärker in den Fokus, Stichwort Consumer Centricity. Mischek-Moritz: . Die Welt ist komplexer geworden. Das Zukunftsthema Cir- cular Economy kann man heutzutage als einzelnes Unternehmen alleine REGAL im Gespräch mit ECR Austria Managerin Teresa Mischek-Moritz und ECR Co-Chairman Wolfgang Zechner gar nicht lösen. Heute muss man die ganze Wertschöpfungskette entlang mit allen Vor- und Nachlieferanten betrachten. Da ist Kooperati- on auf allen Ebenen gefragt. Dieser Kooperationsgedan- ke liegt seit Anbeginn in der DNA der ECR Initiative, die als einzige die Handels- und Hersteller-Seite seit nunmehr 25 Jahren an einen Tisch bringt. Bei den Herausfor- derungen unserer Zeit wird der Bogen deutlich weiter gespannt: Von Verpa- ckungsunternehmen bis Abfall-Entsor- gern, von Universitäten bis internatio- nale Organisationen reicht die Palette an Partnern. Welche Zukunftsthemen gibt es für ECR Austria? Mischek-Moritz: Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Der Konsument ist gegenüber den 90er Jahren heute viel kritischer geworden. 2022 wird es daher mit Handel und Industrie eine ganz neue Arbeitsgruppe „Nachhaltig- keitskatalog“, geben, die alle relevanten und einheitlich messbaren Nachhaltig- keits-Attribute wie beispielsweise den CO2 Fußabdruck sichtet, um auf einer B2B Ebene ein gemeinsames Verständ- nis darüber zu haben, wie nachhaltig ein Produkt ist. Wir wollen, dass alle an einem Strang ziehen. Als Content Partner haben wir hier u.a. das Öster- reichische Ökologie Institut mit an Bord. Zweites heißes Zukunftsthema für ECR sind Verpackungsinformatio- nen in Stammdaten. Hier geht es etwa um die Recyclingfähigkeit von allen Elementen der Verpackung, inklusive Verschlüssen oder Etiketten. Weitere wichtige Themen sind nach wie vor das zirkuläre Packungs-De- sign, wo unser Circular Design Guide gerade die Welt erobert. Die Mitgliederzahl ist seit 1996 um 150 Prozent auf 125 Mitglieder gestiegen. Noch Potenzial? Zechner: Bei den klassischen Händ- lern haben wir 100 Prozent. Auf Lieferantenseite gibt es weiterhin noch Potenzial bzw. werden neue Player wie zum Beispiel Verpackungs- Hersteller sinn- voller Weise hinzukommen. Seit 1996 feilt ECR Austria als übergreifende Platt- form der FMCG-Branche erfolgreich an Lösungen für Handel und Industrie. Zukunfts-Ausrichtung, Ko- operation und Output-Orientierung sind die Erfolgs- faktoren. Brandneu startet 2022 die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeits katalog“, die erstmals messbare Kriterien für nachhaltige Produkte definiert. INTERVIEW: ROBERT FALKINGER 25 Jahre ECR Erfolg ECR AUSTRIA MANAGERIN Teresa Mischek- Moritz, Co-Chairman Wolfgang Zechner © KATHARINA SCHIFFL INDUSTRIE GESPRÄCH 56REGAL12-2021 REGAL_056_057_12-2021_R12 ECR und Puls4_ 5621.12.2021 12:55:31Welche Vorteile bietet ECR Austria den Unternehmen? Mischek-Moritz: Wenn ein Unternehmen groß genug ist, kann es über die Entsen- dung von Experten in unsere Arbeitsgruppen aktiv mitge- stalten. Kleinere Unternehmen können über unsere Ratgeber, sei es digital oder Print, von den Ergebnissen profitie- ren. Wichtig war und ist uns immer eine Output-Orientie- rung. Unsere Guides sind im alltäglichen Businessleben anwendbar. Diese Hands-on- Empfehlungen zählen neben dem Kooperationsgedanken und der Zukunfts-Ausrichtung zu unseren drei Erfolgsfakto- ren. Wir bieten zudem mit dem zertifizierten ECR Manager Kurs eine in Österreich ein- zigartige Ausbildungsschiene. Wir haben bereits 750 Absol- venten und setzen damit eine Investition in die Zukunft. Der Kurs wurde stets weiterent- wickelt, so wird es 2022 viele Case Studies und Übungen in einer Kombination aus Online und Offline geben. Um auch den vielen Interessenten aus dem Westen Österreichs ge- recht zu werden, halten wir zum Beispiel auch die Prüfung online ab. Wie sehen sie die Zukunft für den Online Handel mit Lebensmittel? Mischek-Moritz: Hier hat sich viel getan, viele Player sind in den Markt eingestiegen, es wird extrem viel ausprobiert. Die Pandemie hat das Thema beschleunigt. Bei Routinekäu- fen wird es sicher zweistellig werden, aber auch Premium- Produkte wie zum Beispiel Biofleisch wird seinen Anteil haben. Wir hatten gerade mit jungen Kolleginnen und Kolle- gen aus Handel und Industrie eine spannende Diskussion über die Zukunft des Einkau- fens. Die meinen beispiels- weise, dass es in 25 Jahren gar keine Einkaufswägen mehr geben wird, stattdessen wird man mit irgendeinem Device links und rechts die Produkte einfach nur mehr scannen. Zechner: Heute gehen Progno- sen in Richtung zehn Prozent. Ich bin hier allerdings skep- tisch. Wir haben in Österreich neben einer hohen Standort- dichte eine sehr hohe Qualität der Kaufleute und Shops. Der ECR Tag 2021 stand unter dem Motto „Retaility“, das in der Pandemie die neuen Realitäten beschreibt. Welche Trends bleiben? Mischek-Moritz: Der Trend Direct-to-Consumer bleibt sicherlich auch über die Pan- demiezeit hinaus bestehen. Ebenso die Verschmelzung von E-Commerce, Restaurants und Online-Handel. Auch die Herausforderung, die Logistik resilienter aufzustellen, bleibt aktuell. Die Trends waren bis- her schon da, die Pandemie hat diese nur extrem beschleunigt. REGAL: Danke für das Gespräch. E rfolgsbilanz für das Start-up Village im Westfield Donauzentrum und in der West- field Shopping City Süd. Start-ups aus der bekannten PULS 4-Erfolgsshow „2 Minuten 2 Millionen“ der ProsiebenSat.1 PULS 4 Gruppe prä- sentierten dieses Jahr im Start-up Village in zwei aus- gewählten Shoppingzentren von Unibail-Rodamco- Westfield ihre innovativen Ideen und Produkte. Da- niel Zech, Chef von SevenVentures Austria, vergab in der Frühjahrs- und Herbststaffel 2021 für Unibail- Rodamco-Westfield mehrere Start-up-Tickets und bot damit für das eine oder andere Start-up die einmali- ge Chance, im Wiener Westfield Donau Zentrum oder der Westfield Shopping City Süd in einem inno- vativen Start-up Village vertreten zu sein. Direkt im Anschluss an die TV-Ausstrahlung zogen die ausgewählten Jungunternehmen in den speziell eingerichteten Pop-up Store in einem von beiden Shopping-Centern ein und präsentierten gemeinsam über mehrere Wochen hinweg ihre kreativen Ideen und Produkte. Für Abwechslung sorgte der Rotationsmodus, wodurch die Start-ups regelmäßig wechselten und jede Woche ein neues Jungunternehmen einzog. Dabei gab es jede Men- ge zu entdecken, denn die Konzepte der Start-ups reichten von Fashion und Home Dekoration über Kosmetika bis hin zu Food. Viele der Start-ups leg- ten dabei einen besonderen Fokus auf Nachhaltig- keit. „Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Das Start-up Village gab vielen innovativen Start-ups dieses Jahr eine große Bühne und den Besuchern die Möglichkeit, die innovativen Produkte aus der erfolgreichen PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millio- nen" direkt im Center in Augenschein zu nehmen und auch zu erwerben“, sind sich Verantwortli- chen der ProsiebenSat.1 PULS 4 Gruppe und Uni- bail-Rodamco-Westfield einig. Erfolg zwischen PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millio- nen“ und Unibail- Rodamco-Westfield → ECR Austria Facts: Mitglieder 125 (+ 150 % seit 1996) zertifizierte 750 ECR Manager QUELLE: ECR AUSTRIA INDUSTRIE GESPRÄCH 57REGAL12-2021 REGAL_056_057_12-2021_R12 ECR und Puls4_ 5721.12.2021 12:55:31ERFOLGS KONZEPTE 2021 Zur Information für den Handel Die erfolg reichsten Konzepte und Produkte des Jahres 2021 PRÄSENTIERT 58REGAL12-2021 R12 ERFOLGSKONZEPTE.indd 5822.12.21 08:55ERFOLGSKONZEPTE 2021 Berufsinformation für den Handel Wachstumssieger 1 nimm2 Lachgummi – auf der Überholspur im Veggie-Markt und mit Funfari auf Umsatzjagd! In 2021 präsentierte nimm2 Lachgummi gleich vier neue inno- vative Sorten und er- zielte somit ein über- durchschnittliches Umsatzwachstum von rund 8%1. Seit März sorgen die drei neuen Sorten YoDi- nos, Märchenprinzen und KiBa&Co für noch mehr Vielfalt und Abwechslung im Veggie- Segment. Die YoDinos haben sich im Launch- Zeitraum sogar als Nr. 1 Veggie-Sorte etab- liert. 2 Zudem ist Lachgummi seit dem Som- mer mit den lustig-fruchtigen Langhalstieren von Funfari erfolgreich auf Umsatzjagd. Bei- de Produkteinführungen wurden durch ei- nen impulsstarken POS-Auftritt und ein um- fangreiches 360° Mediapaket maximal unter- stützt und sorgten damit für hohe Konsumentennachfrage. Doppelter Erfolg mit Toffifee Double Chocolate Nach fast 50 Jahren überrascht Toffifee mit der ersten Limi- ted Edition Toffifee Double Chocolate. Das neue Geschmackserlebnis, der auffällige POS-Auftritt und das reichweitenstarke Me- dia-Paket bringen vermehrt junge Käufer ins Pralinensegment. Die Premiere wurde mit einer dreiwöchigen TV-Kampagne unter- stützt. Der Erfolg spricht für sich: Bis zu +66% Mehrumsatz 3 hat der Handel mit dem „Storcke“ Innovationen! Storck blickt auf ein ganz besonderes Jahr mit rotationsstarken Produktneuheiten zurück, begleitet von massiven Launch-Kampagnen, darunter Toffifees erste Limited Edition, merci Black & White, nimm2 Lachgummi Funfari und eine neue Lachgummi Veggie-Range. Storck 2021: Innovative Limited Editions & starke Neuprodukte Neuprodukt generiert. Toffifee ist mit 6,1 Mio Packungen 4 die rotationsstärkste Pralinen- marke Österreichs. Welches Potenzial in der Marke steckt, zeigt das zweistellige Umsatz- plus von 11% 5 , was beinahe dem dreifachen des Marktwachstums entspricht. Umsätze schwarz auf weiß – merci Finest Selection Black&White Die Pralinenmarke Nr. 16 setzte im Herbst mit der neu- en Limited Edition merci Black&White neue kontraststarke Impulse im Prali- nenmarkt. Mit dem auffällig modernen Packungsdesign in Schwarz-Weiß überzeugt sie nicht nur optisch, sondern schmeckt auch fantastisch. Die Verkäufe der neuen Limited Edition konnten sich komplett on top setzen, und die merci-Absätze um satte 14%7 gegen- über 2019 steigern. Nicht verwunderlich, dass die merci Black&White auch mit maximaler Rotation überzeugt 8 . Aufgefallen ist auch die Bewerbung, denn die kontrast starke Digital- und Social Media-Kampagne kombiniert mit dem mitreißenden TV-Spot konnte eine hohe Begehr lichkeit der neuen Sorten wecken, die zum rasanten Ausverkauf der Edition führten. 1 Nielsen, LH exkl. Hofer/Lidl, Gummibonbons, Umsatzveränderung, YTD KW 40/2021 vs. VJP 2 Nielsen, LH exkl. Hofer/Lidl, Gummibonbons, Ausgewählte Haupt-Wettbewerber im Veggie Segment, Absatz, KW 15-40/2021 3 Nielsen, ausgewählter Kunde, Pralinen, Toffifee, Umsatzveränderung, KW 38-40/2021 vs. VJP 4 Nielsen, LH inkl. Hofer/Lidl, Pralinen, Toffifee, Absatz in Packungen, MAT KW 44/2021 5 Nielsen, LH inkl. Hofer/Lidl, Pralinen, Toffifee, Umsatzveränderung, YTD KW44/2021 vs. VJP 6 Nielsen, LH inkl. Hofer/Lidl, Pralinenmarkt, Absatz, YTD KW 44/2021 7 Quelle: Nielsen, LH exkl. Hofer/Lidl, merci FS, Absatz in to, KW 35-44 2021 vs. VVJP 8 Quelle: Nielsen, ausgewählter Account, SKU-Ranking nach Rotation Absatz in Pack, KW 40/2021 Advertorial 12-2021 REGAL | 59Next >