< PreviousDekanin Univ.-Prof.in Dr.in Annette Osten- dorf, Honorarprofessor Dr. Gerhard Drexel, Rektorin Univ.-Prof.in Dr.in Veronika Sexl und Laudator Univ.-Prof. Dr. Oliver Koll (vlnr.) FOTO: SPAR / SILVIA BREITWIMMER TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Verleihung der Honorarprofessur der Universität Innsbruck an Dr. Gerhard Drexel D ie Würde und den Titel eines Honorarprofessors erhielt Dr. Gerhard Drexel im Rahmen eines akade- mischen Festaktes. Verliehen wurde ihm diese von der Leopold-Fran- zens-Universität Innsbruck für sei- ne nebenberufliche Lehrtätigkeit an der Fakultät für Betriebswirtschaft und für sein erfolgreiches und vor- bildhaftes Wirken als Handelsma- nager. Der nunmehrige Spar-Auf- sichtsratsvorsitzende promovierte 1980 zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und lehrte – neben seiner Tätigkeit als Vorstand der Spar Österreich – zwölf Jahre an der Universität Innsbruck. Mit Marken und Eigenmarken zum Erfolg. Verliehen wurde Dr. Gerhard Drexel die Würde und der Titel eines Honorarprofessors von der Rektorin der Universität Inns- bruck, Frau Univ.-Prof.in Dr.in Ve- ronika Sexl. Im würdigen Rahmen des akademischen Festakts fand Univ.-Prof. Dr. Oliver Koll, Professor für Marketing am Institut für Strate- HANDEL EHRUNG Drexel Professor in Innsbruck → Große Ehre für Spar-Aufsichtsratsvorsitzenden gisches Management, Marketing und Tourismus, persönliche Worte und würdigte die beeindruckende Karriere: „Durch seine jahrzehnte- lange Tätigkeit als Vorstandsvorsit- zender und mit seinem Vorsitz im Aufsichtsrat von Spar Österreich bringt Dr. Gerhard Drexel tiefgrei- fende Kenntnisse in der strategi- schen Unternehmensführung mit. In seiner Tätigkeit setzte er auf die Innovationskraft der Spar-Eigen- marken und führte das Unterneh- men zum ersten Mal in der Ge- schichte zur Marktführerschaft.“ Mit Dank und großer Freude nimmt Dr. Gerhard Drexel diese hohe akademische Auszeichnung an. Er sieht seine künftige Rolle dar- in, zu einem regen Austausch und zu lebendigen Beziehungen zwi- schen Wissenschaft und Wirtschaft bzw. zwischen Universität und be- trieblicher Praxis beizutragen. Genutztes Verkehrsmittel zu Lebensmitteleinkauf Bundesland Fahrrad/ Fußweg Öffentliche Auto/Moped/ Sonstiges Scooter Verkehrsmittel Motorrad Burgenland 5,6% 5,6% 2,8% 80,6% 5,6% Wien 4,7% 48,3% 21,4% 25,2% 0,4% Niederösterreich 7,1% 11,6% 3,5% 77,8% 0,0% Oberösterreich 4,2% 15,5% 3,6% 76,8% 0,0% Steiermark 6,3% 20,1% 2,1% 70,1% 1,4% Kärnten 4,6% 16,9% 4,6% 73,8% 0,0% Tirol 3,0% 15,4% 7,7% 73,8% 0,0% Salzburg 20,4% 14,3% 8,2% 57,1% 0,0% Vorarlberg 10,8% 10,8% 10,8% 67,6% 0,0% Quelle: BWB (2022), Branchenuntersuchung Lebensmittel, BWB/BU Lebensmittel, Wien Konsumentenbefragung TQS Research & Consultung/Bundeswettbewerbsbehörde 30 | REGAL 12-2023Park & Control bietet Ihnen individuelle Services zur Parkraum- vermarktung auf Grundlage von Analysen und Statistiken. » Alle Standorte und Auslastungsdaten jederzeit im Blick » Intuitive, leicht zu bedienende Oberfläche » Manuelle oder automatisierte Kennzeichen-Eingabe in Safelists » Besucheranalysen in der Gegenwart und Vergangenheit » Anpassbar an die Bedürfnisse Ihrer Kunden, passend in Ihrer Region Mehr Informationen auf www.park-control.at Die Daten stellen wir Ihnen in einem auf Sie zugeschnittenen Dashboard zur Verfügung.ZUSAMMENGESTELLT VON GREGOR SCHUHMAYER Jänner Elke Wilgmann scheidet aus dem Billa Vorstand aus und wechselt nach Deutschland. Michael Paterno übernimmt das Marketing. Kastner feiert Jubiläum: 195 Jahre. Februar Wedl erzielt einen Gruppen-Umsatz von 580 Mio. Euro. März Hofer kommt bereits auf 530 Filialen. April Billa eröffnet am Flughafen Wien einen neuen Billa Corso. Unimarkt erreicht die Filialanzahl von 130. Mai Interspar eröffnet in Gänserndorf einen neuen Markt auf 2.700 Quadratmetern. Invest: 24 Millionen Euro Juni 40 Jahre Nah&Frisch. Jubiläumsfest im Salzkammer- gut. KR Peter Kastner war 1983 Mitbegründer. Sigi Menz übergab seine Obmannrolle beim Österreichi- schen Brauereiverband an Zwettler-Chef Mag. Karl Schwarz. Juli Marietta Schorn , Mitglied Vorstand Hofer, wechselt nach Australien (Aldi Süd), Mag. Birgit Reichetseder übernimmt die Position im Hofer-Vorstand. Adeg Wolfsberg hat die Kaufleute und die Filialen weitgehend an Rewe abgegeben und zieht sich zurück. HANDEL 2023 Das war → Personal-Wechsel, Verkäufe, tolle Eröffnungen. Auch 2023 war wieder ein Jahr mit viel Dynamik und Abwechslung im Handel. August Das Energieunternehmen Doppler wird an die pol- nische Orlen verkauft. Hans Böhm wird Vorstandsvorsitzender der Brau Uni- on Österreich. September Ingo Panknin zieht bei MPreis in die Geschäftsführung ein. Spar eröffnet einen Klimaschutzmarkt in Ternitz. Hofer eröffnet einen innovativen Markt in Leopolds- dorf. Georg Grabner wird Bereichsleiter Marketing bei Lidl Österreich. Rutter Immobilien hat das Euco Center in Wolfsberg übernommen. Gurkerl erweitert sein Liefergebiet rund um Wien: neue Orte in NÖ und dem Burgenland. Oktober Billa Plus Pilotmarkt in Brunn am Gebirge eröffnet auf 3.400 Quadratmetern. Unimarkt Geschäftsführung wird erweitert. Johan- nes Aumann kommt zu Dkfm. Andreas Haider und Ro- bert Knöbl hinzu. Kastner startet mit neuem Konzept in Graz. „Mein Bio- Markt“ auf 400 Quadratmetern. Billa zieht sich aus Vorarlberg zurück. 13 Märkte waren zuletzt am Netz. Fünf Märkte gehen an Adeg, vier an Sutterlüty und ein Geschäft an Bipa. Markant legt Rekordzahlen vor. Bruttoaußenumsatz 2022 von fast sechs Milliarden Euro. 32 | REGAL 12-2023Standort+Markt feiert Jubiläum Weniger Energie Der Stromverbrauch ist im Handel seit vielen Jah- ren rückläufig, wie eine aktuelle EHI-Studie mit Blick auf die DACH-Region zeigt. Im Erhebungsjahr 2023, das sich auf das Verbrauchsjahr 2022 bezieht, hat der Food-Bereich 306 kWh pro m² Verkaufsfläche an Strom verbraucht (2021: 308 kWh). Im Food-Bereich verbraucht die Kühlung der Waren mit 49 Prozent den meisten Strom, gefolgt von der Beleuchtung (21 Pro- zent) und Klimatisierung und Lüftung (13 Prozent). November KR Hans K. Reisch wird Vorstandsvorsitzender der Spar Österreich. Die Manager Wild, Kaser und Klotz bleiben im Vorstand. Billa eröffnet den ersten Billa Plus Kaufmann (Potten- dorf) und hält mittlerweile bei zehn Kaufmanns- Standorten. Billa feiert Jubiläum: 70 Jahre Billa, 1953 gegründet. Metro Offensive in Salzburg. Der 8.000 Quadratme- ter große Markt wird modernisiert. 4.500 Quadratme- ter entfallen auf Food. Interspar in Wien Sandleitengasse wird nach einer Investition von 22 Millionen Euro wieder eröffnet. In- terspar hält bei 70 Märkten sowie sieben Maximärk- ten. Lidl zieht Umbau-Bilanz. Von den 252 Märkten wur- den bereits 215 auf das neueste Konzept umgestellt. Die Ankerbrot-Gruppe nahm eine moderne Bäckerei in NÖ in Betrieb. Das Invest: über 30 Mille. Der Stand- ort enthält nun eine neue Produktionslinie und ein neues automatisches TK-Hochregallager mit ca. 2.000 Stellplätzen. Dezember Offensive bei Billa Corso: Neue Standorte in Wien Opernring sowie Schottentor. 2024 wird Billa Singer- straße modernisiert und auf Corso umgestellt. Manner. Mit Jahreswechsel übernimmt Sabine Brandl den Vorstandsbereich Vertrieb, Marketing & Personal bei Manner. Der derzeitige CFO des Unternehmens, Scipio Oudkerk (51), zeichnet künftig für den Vor- standsbereich Finanzen verantwortlich. HANDEL AKTUELL V or fünf Jahrzehnten gründeten Otto Steinmann und Andreas Kreiner Standort + Markt – ein Spin Off aus dem WIST (Wiener Institut für Stadtfor- schung). Christine Sommer und etwas später Sabine Schober (ab 1990) waren Frauen der ersten Stunden. Mit Hannes Lind- ner (ab 1992), Brigitte Moser (ab 1995) und Roman Schwarz- enecker (ab 1996) ist ein Großteil der heutigen Gesellschaf- ter bereits zumindest 25 Jahre im Unternehmen. Das mittlerweile etwas größere Team hat seit 1998 das Head- quarter in Baden aufgeschlagen und kann auf etwa 4.800 abgeschlossene Aufträge zurückblicken, die insgesamt ca. 15.000 Standorte im In- und Ausland (von Spanien bis nach Kasachstan) betroffen haben. Zu Beginn standen Analysen für Supermärkte im Fo- kus, gefolgt von Kaufkraftstromanalysen. Durch den EU- Beitritt begleitete das Unternehmen viele internationale Handelsunternehmen auf ihrem Weg nach Österreich, dann folgten die Ostöffnung und damit die Investitionen der ös- terreichischen Unternehmen in Ost- und Südosteuropa. Mit der Technologisierung änderten bzw. ergänzten sich auch die Analysemethoden. Kundenherkunftsanalysen, die es er- möglichen, Filialnetze zu optimieren, drängten ab 1995 in den Mittelpunkt. Seit 2000 erweiterte sich der Fokus auf handelsstrukturelle Analysen, die für raumordnerische Ge- nehmigungen benötigt werden. 12-2023 REGAL | 33Preissteigerungen im Gesamtjahr, muss der heimische Einzelhandel heuer real ein Umsatzminus von 3,6 Prozent verkraften“, sagt Rainer Will. Allerdings: „Für 2024 erwarten wir, dass die Effekte des heurigen Weihnachtsgeschäfts noch stärker in den Jänner einwirken, insbeson- dere das Gutscheingeschäft sowie die Umtauschphase im stationären Handel nach Silvester. Spätestens im zweiten Quartal 2024 hoffen wir auf eine Normalisierung des Preis- niveaus und dadurch auf eine Auf- hellung der Konsumlaune.“ Konsumentenstimmung. Laut dem HV-Konsumbarometer, für welches das Marktforschungsinsti- tut Mindtake im Auftrag des Han- delsverbands regelmäßig mehr als 1.000 Personen befragt, verbes- serte sich die Konsumenten- stimmung im vierten Quartal geringfügig um 0,8 Punkte ge- genüber dem Vorquartal. Mit 108,8 Punkten liegt das Baro- meter jedoch im längerfristigen TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Handelsverbands-Bilanz österreichischer Einzelhandel Diese Maßnahmen planen österreichische Händler 2024 ● Investitionsstopp (43%) ● Reduktion von Werbespendings (41%) ● Personalabbau (32%) ● Verkürzte Öffnungszeiten (27%) ● Expansionsstopp (24%) ● Filialschließungen (19%) ● Beendigung der Geschäftstätigkeit (8%) Quelle: Handelsverband F ür den heimischen Handel war das Jahr 2023 schwierig. „Es war von einer historisch hohen Inflation geprägt“, sagt Dr. Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Handelsverbandes. Die Gesamtjahresprognose für den österreichischen Einzelhandel liegt bei 75,3 Milliarden Euro, ein reales Umsatzminus von 3,6 Prozent. Was das Weihnachtsgeschäft betrifft, betrug der Mehrumsatz 1,25 Milli- arden Euro. Positiv sei, dass der Peak bei der Inflation überschritten ist und 2024 eine Normalisierung absehbar scheint. Lohnnebenkosten. 2024 braucht es mehr Planungssicherheit für alle Unternehmen, so der Handelsver- band. „Neben einer raschen Aus- zahlung des Energiekostenzuschuss II fordern wir weiterhin eine subs- tanzielle Senkung der Lohnneben- kosten sowie eine umfangreiche Arbeitsmarktreform“, sagt Mag. Rainer Will, GF des Handelsverban- des. Reales Minus. „Es gab 2023 eine moderate nominelle Steigerung von 3,6 Prozent (aufgrund der Teuerung) gegenüber 2022. Bereinigt man al- lerdings um die durchschnittlichen HANDEL AKTUELL 2024: Konsum-Laune steigt wieder → Jahresumsatz von 75,3 Mrd. Euro (real minus 3,6 Prozent) → Ab April 2024 soll sich die Konsum-Laune bessern Vergleich weiterhin deutlich schlechter als im Vorjahr (Q4 2022: 114 Punkte). DR. STEPHAN MAYER-HEINISCH, Präsident des Handelsverbandes 34 | REGAL 12-2023MAY 14 TH 16 TH MARX HALLE VIENNA ZU DEN ANGEBOTEN WERDE TEIL DES 4GAMECHANGERS FESTIVAL 2024! Über 600 Top-Speaker sowie zahlreiche Live-Acts versprechen drei Tage voller Inspiration, Networking und Entertainment. ORF und PULS 24 garantieren volle Medienberichterstattung und damit beste Sichtbarkeit für Ihre Marke. Alle Infos auf: 4GAMECHANGERS.IO WERDE PARTNER:IN SAVE THE DATESTEFAN WEINLICH (Billa Vertriebsdirektor), Janette Braun (Werbe- helden) und Harald Mießner (Billa Vorstand Vertrieb) freuen sich über die Eröffnung der neuen Billa Box (v.li.) IN DER NEUEN BILLA BOX wird den Kund:innen ein Sortiment mit über 1.000 Artikeln mit Fokus auf Produkten des täglichen Bedarfs geboten. FOTOS: BILLA / ROBERT HARSON TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Neueröffnung einer Billa Box in Wiener Neudorf D as Pilot-Projekt „Regio- nal Box“ wurde vor einem Jahr wieder abgedreht. Schauplatz war Kärnten. Zu klein waren offensichtlich die Container mit rund zehn Quadrat- metern. Boxen-Stopp hieß es für die meisten regionalen Einkaufscontai- ner, obwohl das Ultra-Nahversor- gungs-Konzept gut gemeint war. Doch nun nimmt Rewe einen neuen Anlauf. Das Konzept heißt Billa Box, ist ebenfalls unbemannt und umfasst mit 60 Quadratmetern eine deutlich größere Fläche. Rund 1.000 Artikel sind erhältlich. In Nähe der Zentrale. Mit der neuen Billa Box bietet Billa in der Nähe seiner Unternehmenszentrale im Industriezentrum Süd in Wiener Neudorf ab sofort ein modernes Shop-Konzept für den Lebensmit- teleinkauf auf Selbstbedienungsba- sis. Vor Ort stehen acht Stellplätze für die Anreise mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Verfügung. Bayern. Ein ähnliches Format testet gerade auch die deutsche Rewe in Petstatt (Bayern), auf 40 Quadratmetern unter dem Namen „Josefs nahkauf BOX“. Betreuung von nahegelege- nem Outlet. Billa Vertriebsdirektor Stefan Weinlich: „Wir freuen uns, HANDEL AKTUELL Neuer Anlauf mit der Billa Box → Kleinflächen-Shop → 60 Quadratmeter → Rund 1.000 Artikel mit der Billa Box ein modernes Shop-Konzept in Wiener Neudorf anzubieten, das zum Einkauf in Selbstbedienung einlädt.“ Die Billa Box öffnet und schließt automa- tisch, Mitarbeiter aus einem Billa Markt in der Umgebung beliefern den Shop, sorgen für Sauberkeit vor Ort und kümmern sich um die Re- gal- und Shopbetreuung. Sortiment. Kunden finden Fri- schewaren wie Brot, Gebäck, Obst, Gemüse und Molkereiprodukte über Trockenprodukte wie Nüsse, Kaffee, Kakao, Nudeln, Säfte und Tees bis hin zu Non-food Produkten wie Hygiene- und Reinigungsmittel, Taschentücher und Toilettenpapier. Bezahlung. Sobald man seine Bankomatkarte im Eingangsbereich gescannt hat, gewährt einem die Bil- la Box automatisch Zutritt. Die Selbstbedienungskassen führen Schritt für Schritt durch den Bezahl- vorgang: Produkte werden in Eigen- regie mittels Strichcodes selbst ge- scannt, zum Schluss wird per Banko- mat- bzw. Kreditkarte bezahlt. 36 | REGAL 12-2023regal.at Ab ins mit der Nr. 1 JETZT JAHRES- PLANUNG ANFORDERN! * Quelle: Focus ** Quelle: market Untersuchung 3/22 Wie Sie Ihrem Produkt einen Platz im Regal sichern? Mit einem Inserat im REGAL – dem Nr.1 Branchenmagazin für Handel und Industrie!* 100 % der Handelszentralen, Filialen und Kauf- leute beziehen REGAL. 78 % der Einkäufer und selbständigen Kaufleute bestätigen, dass Han- dels- und Produktinformationen (z. B. Inserate) dazu beitragen, ihr berufliches Wissen über Pro- dukte im Supermarkt zu erweitern.** Setzen Sie für Ihre Handelskommunikation 2024 auf den Marktführer und informieren Sie sich frühzeitig über die vielfältigen Werbe- möglichkeiten bei REGAL! Ihr Kontakt: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Tel.: +43-1-368 67 13 E-Mail: stefanie.daehmlow@regal.atZ um Jahreswechsel steht ein runder Geburtstag an: das Ge- setz gegen den unlauteren Wettbewerb , vulgo UWG , wird 100 Jahre alt. Seit 1. 1. 1924 in Kraft soll es den Rahmen für einen fairen und transparenten Wettstreit in der Wirtschaft abstecken. Das Jubiläum bietet nicht nur den Anlass, um sich über den einen oder anderen in der Rechtsprechung festgehaltenen kuriosen Fall der „Irreführung“, „Täuschung“ oder „Herabwürdigung des Mit- bewerbs“ zu amüsieren, sondern lädt auch zu grundlegenden Gedan- ken über die Wichtigkeit eines funktionierenden Wettbewerbs ein. Unternehmen sind im Wettstreit mit ihren Konkurrenten gefor- dert, nach ständiger Verbes serung zu streben und mittels Innovationen auf sich aufmerk- sam zu machen. Der Kampf um den besten Preis sorgt dafür, dass über effiziente Betriebs abläufe und Kostenoptimie rungen Einsparungen erreicht werden. Kundinnen und Kunden profitieren nicht nur von attraktiven Preisen, sondern haben auch die Möglichkeit aus einem vielfältigen Angebot das für sie Passende auszuwählen. Angesichts all dessen braucht es nicht viel, um sich darüber einig zu werden, dass Wettbewerb gepflegt und gefördert werden sollte . Schwieriger wird es, wenn es darum geht, wie dies erfolgen kann und inwieweit Regelungen wie das UWG aber auch viele andere Gesetze und Verordnungen in das freie Spiel der Kräfte eingreifen sollen. Was regelt der Markt? Wo bedarf es Aufsicht, Kontrolle und Vorgaben? Und wo gehen diese Eingriffe zu weit und schließlich zu Lasten des Wettbewerbs? Das sind keine leichten Entscheidungen. Eine Bestandsaufnahme des Wettbewerbs in der österreichischen FMCG-Branche zeigt indes ein insgesamt recht positives Bild. Es besteht zwar so- wohl auf Handels als auch auf Industrieseite eine hohe Marktkonzentration , gleichzeitig aber auch eine intensive Konkurrenz zwischen den Unterneh- men, die sich in einem hohen Aktionsanteil nieder- schlägt. Im Markt behaupten können sich trotzdem auch Angebote von kleineren Produzenten, vor al- lem dann, wenn sie auf Premiumprodukte, regio- nale Spezialitäten oder Bio-Sortiment setzen. Die Konsumentinnen und Konsumenten haben an gesichts der hohen Filialdichte in der Regel zwi schen mehreren konkurrierenden Handelsketten die Wahl. Ob dies trotz oder wegen der klar definierten rechtlichen Rahmenbedin- gungen in Österreich so ist, wird mitunter diskutiert. Im Ergebnis ist es jedenfalls erfreulich. Cordula.Cerha@wu.ac.at GAST KOMMENTAR → VON DR. CORDULA CERHA, WU WIEN „Ein funktionierender Wett- bewerb ist Schlüsselfaktor für Innovation und Qualität.“ IMPRESSUM Eigentümer: REGAL Verlagsgesellschaft m.b.H. Chefredakteur: Dr. Gregor Schuhmayer Redaktion: Stv. Chefredakteur: Mag. Robert Falkinger Chef vom Dienst: Mag. Herbert Schneeweiß Lisa Weber, BSc (WU), Mag. Verena Schneeweiß, Magdalena Kranabitl MA, Bakk. Phil., Mag. Clarissa Mayer-Heinisch (Selbstständig) Marketing: Mag. Franz Kahrer, Ing. Klaus Tesar, Robert Treitner, Dr. Martin Bauer (Selbstständig) Mag. Christoph Zitka (Selbstständig) Geschäftsführung: Mag. Roland Pirker Geschäftsführung Stv.: Mag. Angelika Wessely Anzeigencontrolling: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) Anzeigen- und Verlagsleitung: Mag. Stefanie Dähmlow (MAS) E-Mail-Erreichbarkeit: e-mail: sekretariat@regal.at e-mail/Abo: abo@regal.at e-mail/Neue Produkte: marketing@regal.at e-mail/Redaktion: lisa.weber@regal.at e-mail/Industrie&Verlag: angelika.wessely@regal.at e-mail/Anzeigen: stefanie.daehmlow@regal.at Alle: 1210 Wien, Floridsdorfer Hptstr. 1, Tel.: 1/368 67 13–11 Fax: 1/368 67 13–18 Abo-Preise: Jahresabonnement: € 55,– zzgl. 10 % MwSt., Auslandsabo: € 103,– Es gilt der Anzeigentarif Nr. 50. Advertorials sind be zahlte Einschaltungen. Für die Richtigkeit und Vollstän dig keit von per ISDN/e-mail übertragenen Dokumenten/ Anzeigen kann keine Verantwortung übernommen werden. Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1210 Wien Layout: Bureaucooper: Karin Klier Grafikstudio joh-berner Werner Supanz Druck: Berger, Horn Der Wert des Wettbewerbs für Handel, Industrie und Kunden DR. CORDULA CERHA, Assistant Professor Institut für Retailing & Data Science an der Wirtschaftsuniversität Wien 38 | REGAL 12-2023KAUFFRAU ANJA STEINKASSERER achtet darauf, so viele Produkte wie möglich von Produzent:innen aus der unmittelbaren Umgebung zu beziehen ZUSAMMEN MIT IHREM TEAM setzt sich ADEG Kauffrau Anja Steinkasserer auch abseits der Ladentüre für die Gemeinde Virgen ein. ANJA STEINKASSERER tritt in die Fußstapfen ihres Vaters Werner Hanser, der den lokalen Nahversorger über 20 Jahre lang führte TEXT: GREGOR SCHUHMAYER Adeg Virgen/Bezirk Lienz K ärnten und Osttirol sind für Adeg traditionell ein gutes Pflaster. Dort ist die Kette mit ihren rund 400 Standorten besonders stark. Einer dieser Erfolgs-Kaufleute, Werner Hanser, geht dieser Tage in den Ruhestand. 20 Jahre lang hat er den Adeg Markt im Osttiroler Virgen ge- führt. Nun tritt Tochter Anja Steinkasserer (38) in seine Fußstapfen. Die Neo-Kauffrau hat schon 16 Jahre lang im Geschäft gearbeitet. Virgen liegt auf 1.200 Metern Seehöhe, am Rande des National- parks hohe Tauern, südlich der mächtigen Venediger-Gruppe, umgeben von zahlreichen Dreitausender-Gipfeln. Auch der Großglock- ner im Südosten ist nicht mehr weit. Die Erfolgsrezepte heißen Regionalität, Nachhaltigkeit und ein herzliches Miteinander. „Die Leute kaufen nicht einfach nur ein und hasten aneinander vorbei, sondern verweilen auch immer wieder zwischen den Regalen und tauschen sich untereinander aus. Dadurch ent- Adeg: Neue Kauffrau → Tochter Anja Steinkasserer übernimmt das Geschäft ihres Vaters → Großer Dank an Werner Hanser → Neue LED und Kühlmöbel steht eine fast schon familiäre Atmosphäre“, er- klärt die selbstständige Adeg Kauffrau. Umbau. Um die Energieeffizienz zu erhö- hen, ließ Steinkasserer unter anderem die komplette Beleuchtung durch LED-Lichter austauschen und die Kühltechnik wurde durch moderne Geräte ersetzt, wodurch der Stromverbrauch des Marktes deutlich sinkt. Lokalität hat Vorrang. Neben dem sozia- len Miteinander ist Anja Steinkasserer auch die Unterstützung ansässiger Lieferanten ein großes Anliegen. Aus diesem Grund achtet sie darauf, so viele Produkte wie möglich von Produzenten aus der unmittelbaren Umge- bung zu beziehen. Aktuell beliefern sie bereits zwischen 15 und 20 regionale Betriebe mit Schlipfkrapfen, Räucherforellen, Graukäse, selbstgemachten Marmeladen und vielem mehr. „Regionalität ist ein Trend, der gekom- men ist, um zu bleiben. Wir merken, dass es unseren Kundinnen und Kunden einfach im- mer wichtiger wird, woher ihre Lebensmittel kommen,“ so die Osttirolerin. FOTOS: REWE GROSSHANDEL GMBH/FLOWIEDU PHOTOGRAPHY (3) HANDEL AKTUELL 12-2023 REGAL | 39Next >