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Mag. Daniela Kapelari-Langebner, Geschäftsführerin Vertrieb und Marketing

Vorarlberger Parade-Unternehmen legt um 5,1 Prozent zu. Tschechien und die Slowakei wachsen sehr stark

Ölz baut Bäckerei in Dornbirn

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  • Große Bäckerei in Dornbirn-Wallenmahd wird um 27 Mille hochgezogen
  • Umsatz klettert 2020 auf 217 Millionen Euro hinauf
  • Exportanteil liegt bei 44 Prozent

Ölz taucht mit voller Geschwin­digkeit durch die Corona-Krise. Der Umsatz passt. Die Exportmärkte laufen auf Hochtouren. Die Erweiterungspläne sind voll im Plan. „Wir haben im letzten Jahr einen Umsatz von 217 Millionen Euro erzielt“, so Mag. Daniela Kapelari-Langebner, Geschäftsführerin Vertrieb und Marketing. Ein Plus von 5,1 Prozent. 

Der Schlüssel zum Erfolg war dabei die steigende, starke Nachfrage an ­Ölz-Marken-Produkten. Verpackte SB-Backwaren, insbesondere Toast- und Sandwichbrote erlebten einen Boom.

Export. Auf den Auslandsdestinationen fügt Ölz 2020 ein weiteres Kapitel an die bisherige Erfolgsgeschichte an. „Deutschland und die Schweiz sind weiterhin die wichtigsten Zielmärkte. Stark wachsende Länder waren aber auch Tschechien und die Slowakei.“ Der Export-Anteil kippte nach oben und liegt mittlerweile bei 44 Prozent.

Produktion wird hochgezogen. Auch investitionsseitig ist die Vorwärtsstrategie des Unternehmens ablesbar. Auf einer Gesamtfläche von knapp 1,8 Hektar entsteht in verdichteter Bauweise in Dornbirn-Wallenmahd eine der modernsten Bäckereien Europas. „Wir schaffen damit den dringend benötigten Platz, beispielsweise für unsere neuen Toast- und Zopflinien.“ 

Nach dem Baustart Ende 2019 verlief der Bau 2020 trotz Corona-Einschränkungen planmäßig. Im Frühsommer 2021 wurde der Rohbau fertiggestellt, voraussichtlich ab Mitte 2022 werden erste Produkte aus der neuen Bäckerei in den Regalen zu finden sein. Rund 27 Millionen Euro legten die Vorarlberger für das Mega-Projekt auf den Tisch.

Produkte. Doch auch an der Produktrange wird mit Hochdruck gearbeitet. „Wir konnten erst vor kurzem einen neuen Meilenstein erreichen und setzen als erste Backwarenmarke weltweit zu 100 Prozent auf Fairtrade zertifizierten Kakao“, so Kapelari-Langebner. Hintergrund: „Fairtrade zertifizierter Kakao gibt uns die Möglichkeit, auch für einen nicht regional verfügbaren Rohstoff Nachhaltigkeit zu schaffen.“ Darum stellt das Unternehmen 2021 die gesamte Produktion seiner Produkte um. „Wobei es einen fließenden Übergang geben wird. Wir wollen keine Packstoffe vernichten.“

Innovationen. Darüber hinaus  will Ölz seine Innovationsmaschinerie weiter anwerfen. So brachten die Vorarlberger Mini-Muffins in Stellung. „Wir sehen einen deutlichen Trend Richtung kleineren Packungsgrößen.“ Auch Saisonen werden weiter bedient. Im Sommer will Ölz mit Stracciatella-Kuchen reüssieren. „Wir nützen auch den verstärkten In-home-Konsum mit gezielten Aktivitäten.“ So rückt das Ölz Fladenbrot, die Ölz Burger Range und die Toast- und Sandwich-Varianten in den Vordergrund.

Protein-Vorstoß. Auch den Protein-Hype will Ölz für sich nutzen. „Als Marktführer im Bereich Toast/Sandwich bringen wir mit dem neuen Ölz Protein Soft Sandwich das passende Trendprodukt.“ Kapelari-Langebner: „So hat Low Carb-Ernährung mittlerweile eine große Bedeutung. Drei Viertel der Österreicher kennen diese Form der Ernährung laut Marketagent und rund jeder Vierte hat diese Ernährungsform bereits einmal ausprobiert.“ Darüber hinaus ist die Neuheit – wie alle Ölz Sandwiches – vegan.


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