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text: Herbert Schneeweiß

Paukenschlag in Ternitz

Der grüne Spar Knüller

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  • 4,7 Millionen Euro wurden investiert
  • Fläche beträgt 650 m²
  • Energiemanagement-Lösungen implementiert

Der stillgelegte Schlot der Papierfabrik Schlögelmühle. Die angeschlossenen verlassenen Fabrikhallen aus unverputzten, gewitterten Ziegelsteinen. Alles Dokumente und Zeitzeugen einer Fabrik- und Arbeiterstadt, dessen Hauch von Industrial Style die Stadt Ternitz trotz aller Evolution und Entwicklung heute noch umgibt. Understatement trifft Modernität. Da passt der neue Spar-Standort nur einen Steinwurf von den alten Anlagen entfernt, perfekt ins Bild.

„Das ist meine 112. Eröffnung eines neuen Marktes“, lacht Spar-Direktor Mag. Alois Huber nach kurzem Nachdenken. Kein persönlicher Jubiläumsmarkt. Und dennoch: Etwas ganz Besonderes. Es ist der neue große grüne Wurf der Tanne. 4,7 Millionen Euro wurden in den Vorzeige-Markt im Ternitzer Industriegebiet investiert. Jede Energiespar-Möglichkeit ausgereizt. „Wir haben hier einen Markt, wo wir all unser Know-how hineingepackt haben.“

Mit einer Größe von 650 m² ist er die Blaupause einer „perfekten Nahversorger-Größe.“ Wärmerückgewinnung, LED-Beleuchtung, Niedrig-Energiebau-Status sind dabei längst Pflichtprogramm. „Es geht künftig darum, dass jetzt der Strom nicht nur dort produziert wird, sondern auch zu dem Zeitpunkt, wo man ihn braucht.“ Smarte Energiemanagement-Lösungen sind gefragt. „In Ternitz können wir mit der Photovoltaik-Anlage am Dach 40 Prozent Energie-Last vom Markt wegnehmen und Energiespitzen glätten“, so Huber.

Dabei brennt Huber für neue Lösungen. „Da sind meine Mitarbeiter gefragt. Jeden Energiespar-Millimeter, den wir heben können, hilft.“ Huber feuert an, treibt an. „In den TK-Schrank-Türen sind Heizungen verbaut, die das Beschlagen verhindern. Die nehmen wir jetzt außerhalb der Öffnungszeiten vom Netz.“ Ein Ansatz, den die Spar für den gesamten Betrieb und den Schließzeiten des Marktes verfolgt. „Das lässt sich ebenfalls durch ausgeklügeltes Energiemanagement umsetzen.“ Die Kosteneinsparungen: „Auch wenn es nur 2.000 Euro im Jahr sind, gilt es diese zu heben.“

Doch Huber sieht den Auftrag der Konsumenten ganzheitlicher. „Dass wir die Ernährungsbedürfnisse der Konsumenten mit einer unglaublichen Sortimentsvielfalt widerspiegeln, ist selbstverständlich. Es gibt Menschen, die sich für Klimaschutz, Bodenschutz und moderne Mobilität interessieren. Auch die müssen wir abholen“, so Huber. Nachsatz: „Für Green Washing bin ich dabei nicht zu haben.“

Vier E-Säulen. Nach der Übernahme des Grundstücks wurden Renaturalisierungs-Maßnahmen gesetzt. Bei der Umsetzung des neuen Marktes brach die Spar in Ternitz dann auch noch den Parkplatz auf. 26 begrünte Autoabstellplätze sind es letztlich geworden. „Wir haben hier Grünziegel eingesetzt, um auch den Abstellraum natürlicher zu gestalten.“ Dazu wirken sie sich auch kühlend auf die Umgebung aus. Doch auch die Schattenspender am Parkplatz sind speziell: „Unsere PV-Anlagen spenden hier den Schatten.“  Ein Fixpunkt: Die vier E-Säulen der Firma Kostad, die ein gleichzeitiges Schnell-Laden der angeschlossenen Fahrzeuge ermöglichen.

Nachhaltige Themen sind „dabei nie fertiggedacht.“ Huber: „Es gibt keinen Stillstand. Vielleicht ist der nächste große Wurf schon in den Köpfen meiner Mitarbeiter.“

Zehn Standorte pro Jahr. Realisierungsmöglichkeiten gibt es noch viele. „Wir wollen weiter zehn neue Standorte pro Jahr eröffnen.“

Rund 500 Millionen Euro hat die Tanne in den letzten fünf Jahren in Ostösterreich investiert. „Wir hätten noch viel vor und brauchen damit weitere Investition in unserem Gebiet.“ 

Ob die Spar in Wien, Niederösterreich oder Burgenland die Nummer 1-Rolle übernehmen kann. „Wir arbeiten daran. Der Rückstand wird kleiner“, lacht Huber, der bei der Expansion alle Hebel betätigen wird. „Es gibt starke Kaufleute wie hier Heike Mies, die uns als Großhandel antreiben. Es gibt aber auch weitere Upgrade-Möglichkeiten, Chancen, aus Supermärkten Eurospar-Läden oder auch Interspar-Standorte entwickeln.“ Huber: „Ich bin Steinbock und die gelten als besonders ehrgeizig.“ 

Expansion. Märkte sind für die nächsten zwei Jahre bereits eingetaktet. „Das gilt auch für das Burgenland, wo wir die Auswirkungen der Raumordnung erst in drei bis vier Jahren sehen werden, weil alle Händler ihre Projekte frühzeitig genehmigen ließen. Danach braucht es genaue Wirtschaftlichkeitsüberprüfungen, ob ein neuer Standort Sinn macht oder nicht.“


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