Das Branchenmagazin für Handel & Industrie

text: Herbert Schneeweiß

ESL-Rollout und Self Checkout-Test

Lidl pusht seine Märkte

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  • 20 Millionen Euro für Ausbau der elektronischen Preisauszeichnung
  • 500 zusätzliche Produkte gelistet
  • Lidl hält derzeit bei 252 Filialen

Lidl setzt in Österreich seine Umbau-Welle fort. „Wir haben mittlerweile 215 Standort umgebaut“, erklärt der Vorsitzende der Lidl Österreich-Geschäftsführung Alessandro Wolf im Rahmen der MMM-Gewinn-Fachtagung. 252 Märkte umfasst das derzeitige Lidl-Netz. „Bei den letzten knapp 40 Filialen, die es noch zum Umbauen gilt, handelt es sich um die komplizierteren Projekte“, so Wolf weiter. Nachsatz: „Wir müssen unter den aktuellen Rahmenbedingungen genau überlegen, welche Mittel wir wie einsetzen.“ Und dennoch: „Der Umbau der Flotte in einen hellen, modernen Auftritt war ein Game-Changer.“ Wolf beziffert den Marktanteil des Diskonters aktuell mit 5,8 Prozent.

Elektronische Preisauszeichnung. Ein anderer Investitionsbrocken wurde für den ESL-Rollout freigegeben. „Wir stellen hier 20 Millionen Euro bereit“, so der Vorsitzende. Dabei rechnet die Handelskette im Gegenzug mit Einsparungen im Bereich der Personalkosten, die die händische Umsetzung der Preisänderungen bisher verursachen. „Zeiten, die wir wiederum für die Pfand-Bewältigung brauchen werden.“ Wolf: „Insgesamt sind derzeit 250 Vollzeitstellen bei uns unbesetzt.“

Self Check-Out. Ein neuer Vorstoß soll in Richtung Self Checkout-Kassen erfolgen. „Hier werden wir erste Testläufe initiieren.“ Ebenfalls auf der To-do-Liste: Eine Photovoltaik-Offensive. „Diese Anlagen lassen sich über 20 Jahre abschreiben und bringen damit ab dem ersten Jahr einen höheren Gewinn.“ Die Amortisierungszeit benennt Wolf mit sieben bis zehn Jahren. Bis 2030 gelte es unternehmensintern 50 Prozent der Treibhausgasemissionen zu reduzieren. „Dementsprechend werden wir auch unseren Fuhrpark bis zu diesem Jahr komplett auf eine alternative Energiequelle umrüsten.“

500 zusätzliche Produkte. Sortimentsmäßig setzt Lidl auf einen weiteren Ausbau. „Wir haben zuletzt 500 zusätzliche Produkte gelistet, wollen aber nicht über eine Gesamtanzahl von 2.200 oder 2.300 Artikeln kommen.“ Das Angebot von pflanzlichen versus tierischen Proteinquellen soll so von 12,4 Prozent bis 2030 auf 20 Prozent wachsen, im Molkerei-Bereich von derzeit 4,4 Prozent im gleichen Zeitraum auf zehn Prozent.

In über 30 Ländern ist der Handelskonzern Lidl aktuell unterwegs. „Das bietet den österreichischen Lieferanten auch Vorteile.“ So stiegen die Umsätze rot-weiß-roter Lieferanten bei Lidl auf 1,020 Milliarden Euro. „2023 wird diese Zahl auf 1,125 Milliarden steigen, wobei 540 Millionen in Lidl-Ländern passieren.“


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