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Hintergrundinformationen

Zahnpasta-Verpackungen im Vergleich

In dieser Ausgabe bewerten wir die Nachhaltigkeit von Zahnpasta-Verpackungen. Dafür werden die Recyclingfähigkeit und die ökologischen Umweltauswirkung mittels streamlined LCA betrachtet. Zusätzlich wird eine Abschätzung über den Produktschutz abgegeben. 

Diesen Monat betrachten wir fünf Verpackungen, die folgendermaßen aufgebaut sind: 

1. Tube aus LDPE und HDPE mit PP-Deckel und einem Schutzkarton
2. Glasbehälter mit Aluminiumdeckel und Schutzkarton
3. Spenderflasche aus PP mit PP-Sleeve und einem Spenderkopf aus HDPE und metallischer Feder
4. Hohlkörper und Deckel aus PP mit PP-Etikett
5. Tube aus Aluminium, PE und PP mit einem Schutzkarton

Wie in der Grafik erkenntlich, ist die Spenderflasche nicht recyclingfähig. Eine verminderte Recyclingfähigkeit zeigt sich bei beiden Tuben, da hier Komponenten nicht recycelbar sind. Der Schutzkarton ist bei allen Verpackungen sehr gut recyclingfähig. 

Betrachtet man die ökologischen Umweltauswirkungen, sieht man, dass die Verpackungen aus Aluminium und Glas, durch die energieintensive Herstellung, am schlechtesten abschneiden. Im Vergleich dazu weisen die Tube aus PE und der Hohlkörper einen geringen CO₂-eq-Wert auf. 

Für eine umfassende Bewertung der Nachhaltigkeit muss auch der Produktschutz miteinbezogen werden. Alle Verpackungen weisen einen Schutz vor Oxidation auf und durch einen formstabilen Hauptkörper oder einem Schutzkarton ist das Füllgut auch vor mechanischen Einflüssen sehr gut geschützt.

Hier finden Sie die Studienpräsentation Packung des Monats Juni 2022 zum Download als PDF.