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Immobilienmarkt: Optimismus für 2025
Die EHL-Vorschau Immobilienmarkt zeigt: Nach einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft startet der Wiener Einzelhandel mit Optimismus ins neue Jahr.
Sinkende Inflation, steigende Kaufkraft und eine sehr starke Entwicklung im Tourismus, insbesondere der Städtetourismus, verhelfen vielen Einzelhandelsunternehmen zu einer positiven Jahresbilanz. Die Kaufkraft in Österreich stieg 2024 um 6,7 Prozent – mehr als doppelt so stark wie in Deutschland und der Schweiz.
Entwicklung. Nach einem schwachen Jahr 2023 und einem ebenso verhaltenen ersten Quartal 2024 zeigt sich seit dem zweiten Quartal ein deutlich gestiegenes Interesse an Einzelhandelsflächen in Wien. „Der Rückgang der Inflation sowie die damit verbundene Stabilisierung von Indexierungen und Betriebskosten haben die Nachfrage angekurbelt. Nicht nur klassische Bestlagen wie die Wiener Innenstadt und die Mariahilfer Straße profitieren von dieser Entwicklung – auch Standorte wie Alser Straße, Neubaugasse, Währinger Straße, Taborstraße und Praterstraße erfreuen sich wachsender Beliebtheit“, so Schwaiger. Neben etablierten Ketten suchen zunehmend neue internationale Marken nach Einstiegsmöglichkeiten auf dem österreichischen Markt, der im europäischen Vergleich weiterhin attraktiv bleibt.
Die steigende Nachfrage nach Einzelhandelsflächen führt gleichzeitig zu neuen Dynamiken bei Mietverträgen. Kürzere Vertragslaufzeiten von drei bis fünf Jahren werden zum Standard, während längere Bindungen von sieben bis zehn Jahren zur Ausnahme werden. „Mieter bevorzugen Flexibilität und verhandeln oft Ausstiegsklauseln bei Nichterfüllung von Umsatzzielen. Vermieter hingegen setzen auf Sicherheit durch höhere Kautionen, die teilweise bis zu zwölf Monatsmieten betragen und reduzieren ihre Bereitschaft, mieterspezifische Umbauten zu finanzieren“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.
2025 sollen nicht nur Investitionen in neue Filialflächen, verteilt über ganz Wien, im Fokus sein. Auch bestehende Flächen werden weiter fleißig modernisiert. Auch einige internationale Marken treten auf die Marktfläche Wiens ein.