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AMA-Marketing mit rasanter Weiterentwicklung
Die AMA-Marketing treibt ihre Maßnahmen in den Bereichen Qualität, Kontrolle und Kommunikation sukzessive voran. „Wir haben angekündigt, dass wir unsere Kontrollen und unangekündigten Spotaudits erhöhen werden und haben das auch konsequent umgesetzt“, erklärt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing.
Konkret wurden 22.400 Kontrollen und 1.179 unangekündigte Spotaudits durchgeführt. Eine Steigerung um rund zehn Prozent. „Wobei wir unsere Kontrollaktivität heuer noch weiter erhöhen werden. Ich gehe von einem Sprung auf insgesamt 28.000 Besuchen aus.“
Auch die Änderung der Qualitätsmanagement Aufbauorganisation wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. So steht der Einheit Qualitätsstrategie und Wissensmanagement Martin Greßl voran, um die Qualitätssysteme kümmert sich Georg Leitner.
Geglückt ist die Initiierung des AMA Gütesiegels Tierhaltung plus. Seit Anfang 2024 ist die dauernde Anbindehaltung von Rindern im AMA-Gütesiegel-Programm ausnahmslos verboten. Mit dem neuen Modul „Tierhaltung plus“ setzt die österreichische Milchwirtschaft nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung verbesserte Tierhaltung und bessere Gesundheit von Milchkühen. Dieses Modul stellt sicher, dass Milch und Milchprodukte auch zukünftig sowohl den Erwartungen der heimischen Konsumentinnen und Konsumenten als auch den internationalen Standards entsprechen. „Damit sichern wir die Zukunft der österreichischen Milchwirtschaft und reagieren gleichzeitig auf die steigende Nachfrage nach verbesserter Tierhaltung“, erklärt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing. Sie betont: „Wir sind stolz, gemeinsam mit der gesamten Branche dieses Breitenprogramm mit einer sehr großen Hebelwirkung umgesetzt zu haben. Es handelt sich hierbei nicht um einzelne Betriebe, die die Anforderungen des Qualitätsprogramms AMA-Gütesiegel ‚Tierhaltung plus‘ erfüllen, sondern um derzeit mehr als 13.000 konventionelle Milchbetriebe, die auf höhere Tierhaltungsstandards umgestellt haben. Das sind mehr als 80 Prozent der Milchviehbetriebe mit AMA-Gütesiegel. Kein anderes Programm hat dies bisher erreicht. Das unterstreicht einmal mehr die Stärke der Qualitätsgemeinschaft im AMA-Gütesiegel-Programm.“ Die ersten Molkerei-Produkte sind bereits mit dem entsprechenden Zeichen versehen und im Handel erhältlich.
Das Zusatzmodul AMA-Gütesiegel „Tierhaltung plus“ wird bereits auf Milchverpackungen und Milchprodukten im Lebensmittelhandel angewendet und steht im Wesentlichen für strengere Tierhaltungsstandards, höhere Tiergesundheit, hohe Futtermittelqualität und intensivere Kontrollen, die mindestens einmal jährlich durchgeführt werden.
AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren: Nachhaltigkeit, Klimaschutz & Biodiversität
Das AMA-Gütesiegel setzt in Zukunft verstärkt auf den pflanzlichen Bereich und bezieht schrittweise auch Ackerbaubetriebe in die Qualitätsprogramme ein. Das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren berücksichtigt nach den neuen Richtlinien nun alle Produktions- und Vermarktungsstufen, wodurch die gesamte Wertschöpfungskette – von den landwirtschaftlichen Betrieben über Aufkäufer, Mühlen und Bäckereien bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel – abgedeckt und eingebunden wird. Es garantiert kontrollierte, regionale Qualität – vom Korn bis ins Brotregal. „Die AMA-Gütesiegel-Qualitätsgemeinschaft wächst: Derzeit sind rund 6.600 Ackerbaubetriebe an Bord. Was vielen vielleicht nicht bewusst ist: Mit der Teilnahme leisten die Landwirtinnen und Landwirte einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Biodiversität, indem sie mindestens drei Punkte des Österreichischen Programms für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) erfüllen“, erklärt Martin Greßl, Prokurist der AMA-Marketing. „Damit steht das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren nicht nur für Regionalität, sondern auch für Nachhaltigkeit und Biodiversität.“
Wirksamkeit der AMA-Gütesiegel-Kontrollen
Seit 2023 wurden die Kontrollen im Rahmen der AMA-Gütesiegel-Programme intensiviert. Im Jahr 2023 fanden mehr als 22.400 Kontrollen durch externe, akkreditierte Kontroll- und Prüfstellen statt, die zeigten, dass rund 90 Prozent der kontrollierten Betriebe einwandfrei arbeiten.
2024 plant die AMA-Marketing aufgrund der Einführung des AMA-Gütesiegels „Tierhaltung plus“ insgesamt etwa 28.000 Kontrollen. „Ab heuer findet alle 20 Minuten – statt wie bisher alle 30 Minuten – eine AMA-Gütesiegel-Kontrolle statt“, so Mutenthaler-Sipek. Um das risikobasierte Kontrollmanagement weiter zu optimieren und die Wirksamkeit der Kontrollen zu erhöhen, setzt die AMA-Marketing verstärkt auf die Digitalisierung der Prozesse. „Wir arbeiten intensiv an der Implementierung eines digitalen Frühwarnsystems, das potenzielle Risikobetriebe frühzeitig erkennt und ein rechtzeitiges Eingreifen ermöglicht.“