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Rewe setzt auch auf Innenstädte
Vom Fallen der Masken, Mitarbeiter-Motivation bis hin zum Russland-Ukraine-Konflikt und neuen Standortstrategien – der Bogen beim 32. Handelskolloquium des Handelsverbands war breit gespannt.
250 Besucher folgten der Einladung von Präsident Dr. Stephan Mayer-Heinisch und GF Mag. Rainer Will in die Orangerie Schönbrunn nach Wien.
Standort-Optimierung. Auch Dieter Wasserburger, Leiter Konzern-Immobilien und Expansion bei Rewe, kam und berichtete: „Wir expandieren nicht aus Jux und Tollerei. Österreich wächst, alleine deshalb brauchen wir Expansion. Unser Fokus liegt aber schon lange nicht auf mehr, sondern auf besseren Standorten.“ Auch die Belebung der Stadtkerne sei ein wesentliches Thema. Wobei der Standort-Experte hier fünf wesentliche Hauptfaktoren anführt, die vorhanden sein sollten: ein gewisses Szenario (z.B. einen schönen Hauptplatz), eine Grundfrequenz durch Schulen, Büros etc., geeignete Geschäftsflächen, eine gute Erreichbarkeit und Parkplätze. „Parken in Innenstädten wird oft durch Parkgebühren ‚bestraft‘. Eine Möglichkeit wäre, zwei Stunden gratis zu parken“, so Wasserburger.
Gemischte Nutzung. Dipl. BW Markus Mendel, Geschäftsführer EHL Investment Consulting, formuliert den aktuellen Trend: „Reine Nutzungsarten werden abnehmen, die gemischte Nutzung von Gebäuden und Quartiersentwicklungen werden mehr.“ Und er unterstützt die Vorwärtsstrategie des Lebensmittelhandels: „Jeder Investor wünscht sich Mieter aus genau diesem Format.“ Frequenzbringer werden händeringend gesucht.