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Warum das Aus für Punica kam

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Paukenschlag auf der internationalen Markenbühne. Pepsico führt die Marke Punica nicht mehr weiter, wie der Konzern kürzlich bekanntgab.

Die Produktion wurde bereits im September 2022 eingestellt. Restbestände werden noch verkauft. Mit dicken Werbebudgets trumpfte die Marke in den 80er und 90er Jahren vor allem werblich auf („Komm zur Punica Oase“). Dann wurde es immer stiller und stiller.

Denn Marke ging durch viele Hände. 1977 erfolgte der Launch, Eigentümer war die deutsche Dittmeyer GmbH. Mitte der Achtziger Jahre begann der Übernahmereigen. 1984 kaufte Procter & Gamble die Marke und reichte diese 2004 an den Investor J. W. Childs weiter. 2005 holte Pepsico die Saftmarke ins Unternehmen und 2021 ging diese an die Private-Equity Firma PAI Partners. Diese gliederte die Kultmarke in ein neues Gemeinschaftsunternehmen ein. In dem globalen Portfolio an Saftmarken der Tropicana Brands Group fanden sich neben Punica  auch Tropicana, Dole oder KeVita. Pepsico blieb mit einer 39 Prozent Beteiligung am Joint Venture dran.

Nun wurden die strategischen Prioritäten neu gelegt. Denn langfristiges Wachstumspotenzial fehlte. Die Konsumgewohnheiten haben sich geändert. Gesunde Getränke mit „Green“-Bonus sind heute gefragt. Pepsico legt deshalb  den Fokus in seinem Portfolio künftig auf kalorienarme Getränke und Snacks. Das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein trieb den Fruchtsaftmarkt in den letzten Jahren zu Rückgängen. Innovationen, auch für Traditionsmarken, sind ein Muss.

Punica konnte mit dem rasanten Tempo am internationalen Getränkemarkt nicht Schritt halten. 2019 versuchte das Unternehmen es noch mit einer Markenkampagne, die auf Verjüngung abzielte. Neues Logo, Design samt Social Media Offensive. Eine „coole Marke für Teens“ sollte es werden. Doch die Strategie ging nicht auf. Damit findet eine 45-jährige erfolgreiche Markengeschichte dann doch überraschend ein Ende.

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