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Große Studie von Marketagent und REGAL – So kaufen die Österreicher ein

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Die Österreicher kaufen wieder lieber ein. 63,9 Prozent gehen sehr gerne oder eher gerne einkaufen. Das ergab eine repräsentative Studie von Marketagent und REGAL unter 1.000 Befragten. Doch auch die Einkaufsmuffel werden wieder mehr. 16 Prozent bezeichnen den Besuch im Lebensmittel- oder Drogeriefachhandel mehr oder weniger als notwendiges Übel.

Dazu passt: Auch das genussvolle Schlendern und Gustieren nimmt ab. Nur mehr drei von zehn Österreichern (29,1 Prozent) gönnen sich die Zeit, um länger als notwendig durch die Märkte zu touren. Für 39,3 Prozent steht dagegen eines im Vordergrund: rasches und fokussiertes Einkaufen der benötigten Waren.

Experimente. Interessant: Die Experimentierfreudigkeit der Österreicher nimmt zu. Waren es 2018 noch 49,5 Prozent der Befragten, die sehr oder eher gerne auch neue Produkte in die Einkaufskörbe hievten, lag diese Zahl 2024 bereits bei 54,6 Prozent. Nur mehr etwas mehr als jeder zehnte Befragte (11,9 Prozent) probiert weniger oder überhaupt nicht gerne Innovationen aus. Bei einem Wochenend-Einkauf wandern aber satte 80,9 Prozent an Artikeln aufs Kassenband, die regelmäßig oder gewöhnlich eingekauft werden.

Eigenmarken. Ein Paukenschlag ist die Einstellung zu Eigenmarken. 80,2 Prozent stehen den Linien des Handels sehr oder eher positiv gegenüber. Nur mehr marginale drei Prozent lehnen Handelsmarken eher oder komplett ab.

Preisbewusstsein. Das Preisbewusstsein ist beim Einkaufen von Produkten des täglichen Bedarfs massiv. 50,5 Prozent der Befragten schauen bei einem typischen LEH-Besuch stark auf den Preis, 45,1 Prozent zumindest teilweise. Nur mehr 0,6 Prozent geben Waren ohne den Blick auf das Preisetikett in den Korb. Gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist für 90,6 Prozent der Befragten bei der Produktauswahl wichtig, hohe Qualität liegt mit 89,4 Prozent auf Rang zwei und frisches Aussehen mit 82,2 Prozent auf Platz drei.

Teuerung. Die Teuerung hat das Einkaufsverhalten in jedem Fall verändert. 62,7 Prozent der Befragten achten jetzt verstärkt auf Aktionen und Sonderangebot. 56,5 Prozent vergleichen stärker die Preise. 42,1 Prozent kaufen mehr Eigenmarken. 40,2 Prozent decken sich bewusster und geplanter ein.

Regionale Produkte. Generell gibt es ein Bekenntnis zu regionalen Produkten. Hier antworten gleich 46,8 Prozent der Befragten, dass sie bereit wären, generell mehr Geld zu bezahlen. Bei Tierwohl sind es 42,3 Prozent, bei Bio-Produkten generell 34 Prozent.

Aufschläge. Und in konkrete Aufschläge gegossen: Bei Bio sagen immerhin 340 Befragte, dass sie rund 13,1 Prozent mehr bezahlen würden. Für Tierwohl (423 Befragte) würden die rot-weiß-roten Kunden 13 Prozent mehr auf den Tisch legen. Für bekannte und beliebte Marken (135 Befragte) sind es ebenfalls 13 Prozent.

Proben und Verkostungen. Proben und Verkostungen sind generell beliebt, 66 Prozent der Österreicher stehen Produktproben, 68,9 Prozent Verkosten positiv oder eher positiv gegenüber. 32,5 Prozent haben sich zudem öfters oder ein- bis zweimal gegen den Einkauf eines Produkts entschieden, weil die Verpackung nicht nachhaltig war.

Sonntagsöffnung. Fix ist: Der Großteil der Österreicher ist gegen eine Sonn- und Feiertagsöffnung. 70 Prozent würden ein 24/7 eher oder ganz ablehnen. Positiv schätzen die Konsumenten hierzulande die Einführung des Pfandsystems ab dem 1. Jänner 2025 ein. 78,9 Prozent finden die neue Sammelstrategie für sehr oder eher gut.

Generation Z. Doch wie kaufen die zukünftigen Käufergruppen ein? Die Generation Z zeigt sich im Sample äußerst experimentierfreudig (71 Prozent) beim Einkauf, vergleicht weniger stark die Preise (45,2 Prozent) und kauft auch weniger gezielt Eigenmarken ein (35,5 Prozent). Beim Wochenendeinkauf werden „nur“ 73,6 Prozent der Waren regelmäßig gekauft. Die Gen Z wünscht sich zudem eine Liberalisierung der Öffnungszeiten (47,3 Prozent).

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