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(v.l.n.r.) Alfred Berger, Robert Nagele, Agatha Kalandra, Harald Hauke © ARA Altstoff Recycling Austria AG/APA-Fotoservice/Tanzer

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Neue Studie zur Kreislaufwirtschaft

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Wie steht es um die österreichische Kreislaufwirtschaft? Dieser Frage ging PwC nach und präsentierte die Studie kürzlich gemeinsam mit dem Senat der Kreislaufwirtschaft. Es handelt sich dabei um einen Verein der ARA.

Bruttowertschöpfung. 13.076 Unternehmen, die in der Kreislaufwirtschaft tätig sind erzielten im Jahr 2021 einen Umsatz von 15,6 Milliarden Euro. Die Bruttowertschöpfung lag bei 4,1 Milliarden Euro. Rechnet man hier noch indirekte und induzierte Effekte hinzu, schnellt die Zahl auf 14 Milliarden Euro. Weitere Hebel, um die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln, sieht PwC Vorstandsmitglied Mag. Agatha Kalandra vor allem in Digitalisierung und dem Einsatz von KI. „Was auch ganz oft genannt wurde in den Interviews, ist der digitale Produktpass.“

Kunststoff-Strategie. Der Bedarf an Recycling-Material wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. „Nur zehn Prozent des industriellen Bedarfs in Österreich werden derzeit von der Kreislaufwirtschaft gedeckt“, sagt Dr. Harald Hauke, ARA-Vorstandssprecher und Gründer des Senats. Um Österreich Kreislauf-fit zu machen, richtete der Senat einen Vier-Punkte-Plan an die Regierung. „Es braucht eine verbindliche Rezyklatquote“, sagt etwa NÖM-Vorstand Mag. Alfred Berger. Sie soll Teil einer umfassenden Kunststoff-Strategie sein.

Schengenraum für Kreislaufwirtschaft. Billa-Vorstand Robert Nagele plädiert für einen geregelten Schengenraum für die Kreislaufwirtschaft. „Regulatorien müssen abgebaut werden.“ Bei der Rewe falle jährlich 55.000 Tonnen Verpackungsmaterial an, das wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird.

Koordinierungsstelle. Außerdem wurde eine interministerielle Koordinierungsstelle gefordert. „Sie sollte in enger Abstimmung mit den europäischen Institutionen arbeiten.“

Textilien. Und, analog zur Verpackungsentpflichtung, forderte der Senat eine erweiterte Herstellerverantwortung auch bei Textilien.

Hintergrund: Von August bis November 2023 wurden 14 Interviews mit führenden Unternehmen – darunter etwa Billa, Spar, Alpla oder Greiner – geführt. Die ökonomischen Berechnungen basieren  auf dem Jahr 2021. Die ARA koordiniert den Senat, die Senatsmitglieder kommen von Alpla, Brau Union, Holcim Österreich, Mayr-Melnhof Karton, NÖM und Spar.

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