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IV-NÖ: „Massive Standortnachteile“
Die Konkjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Niederösterreich zeigt: Im dritten Quartal kämpft die Branche mit hohen Kosten, schwachen Exporten und Unsicherheit.
Laut IV-NÖ befindet sich die Industrie im dritten Rezessionsjahr in Folge. Rasant gestiegene Kosten für Arbeit und Energie und hohe Abgaben belasten die Unternehmen. Gemischt mit der hohen Bürokratie und Überregulierung wurde so die Position am Weltmarkt geschwächt. „Unsere Betriebe kämpfen im internationalen Wettbewerb mit massivem Ballast. Es ist nicht hinnehmbar, dass Österreich sich zum kranken Mann Europas entwickelt, weil dringend notwendige Reformen ausbleiben“, kritisiert Michaela Roither, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ), scharf.
Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der IV-NÖ für das dritte Quartal 2024, an der 41 Unternehmen in Niederösterreich mit insgesamt 16.978 Beschäftigten teilgenommen haben, bestätigen die schwierige Lage. Das Konjunkturbarometer, mit dem das Geschäftsklima als Mittelwert zwischen der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftslage in sechs Monaten erfasst wird, liegt weiter im negativen Bereich bei -7,9 Punkten.
„Wir sehen, dass viele Betriebe kaum noch Spielraum haben, um ihre Kosten zu senken. Das belastet den Standort enorm“, so Roither. Sie warnt eindringlich: „Wir brauchen einen Befreiungsschlag in Form von echten, disruptiven Reformen, nur eine Bekämpfung der Symptome reicht nicht mehr.“