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(v.l.n.r.): KR DI Johann Marihart, Mag. Katharina Koßdorff, Dr. Henrietta Egerth, Pia Strehn, Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter, Mag. Sandra Baierl © Christian Husar

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Jahresempfang der Lebensmittelindustrie: Branche im Wettbewerb stärken

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„Das Wettrennen um den Standort der Zukunft ist eröffnet!“ – unter diesem Motto lud die österreichische Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie) am 19. November 2024 zu ihrem 21. Jahresempfang.

Im Zentrum des Abends standen Forschung & Entwicklung, Innovation sowie Rahmenbedingungen für den Standort Österreich. Die Keynote-Speech hielt KI-Spitzenforscher Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter von der Universität Linz, am Innovationstalk nahm Dr. Henrietta Egerth von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) teil. Im festlichen Ambiente der Hofburg Wien trafen rund 300 Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie Partner entlang der gesamten Lebensmittelkette zusammen. „Das System ist ausgereizt und die Wettbewerbsfähigkeit steht auf der Kippe, wenn nicht umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Oberstes Ziel müsse sein, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken. Das gelingt nur, wenn Energie in Österreich wieder leistbar wird, die Lohnnebenkosten sinken und die Überregulierung ein Ende hat“, nannte Branchenobmann, KR DI Johann Marihart zentrale Forderungen an die künftige Bundesregierung.

Entlastung statt neuer Steuern für Unternehmen. Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie, unterstrich die Dringlichkeit, den Kostendruck auf die Unternehmen zu senken. „Eine spürbare und nachhaltige Senkung der Aufwendungen für den Standort ist jetzt dringend geboten. Die angestrebte Transformation zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem kann nur gelingen, wenn unsere Betriebe dafür auch die Ressourcen haben“, so Koßdorff. Die Geschäftsführerin sieht ihre Branche in einer Phase wirtschaftlicher Stagnation und spricht sich auch gegen eine zuletzt angeregte Zuckersteuer auf Getränke zum Zwecke der Budgetkonsolidierung aus. Eine solche Steuer könne das Budgetdefizit nicht ausgleichen und würde die gesamte Agrar- und Lebensmittelbranche zusätzlich belasten – von den Rübenbauern bis zu den Getränkeabfüllern. Sie verwies zudem auf die minimalen Lenkungseffekte solcher Steuern in Ländern wie Großbritannien sowie auf freiwillige Brancheninitiativen zur Zuckerreduktion.

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