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Trauerspiel um Adventmärkte
Die 2G-Regelung für Christikindlmärkte trifft die Stände sowie den Handel in der Umgebung hart. Strenge Eintrittskontrollen stellen sicher, dass nur genesene und geimpfte Personen die Möglickeit auf Konsum am Markt haben. So planen heuer nur 44 Prozent der Österreicher, mit 2G Nachweis, einen Weihnachtsmarkt zu besuchen.
Durch die neue Regelung fallen 13 Prozent der geplanten Besuche aus. Und das nach einem ohnehin stark gemindertem Andrang: 2019 waren es noch 75 Prozent. Laut einer Befragung des Insituts für Handel, Absatz und Marketing der JKU Linz ist fast der Hälfte der Einheimischen der Adventmarkt-Besuch vergangen. Nach ersten Hochrechnungen wird, im Vergleich zu 2019, die Besucherfrequenz um rund 40 Prozent sinken. Das wird sich auch bei den Umsätzen bemerkbar machen. Waren es 2019 noch 320 Millionen Euro, werden 2021 maximal 130 Mille erwartet. Vorausgesetzt, die 2G-Regelung bleibt bestehen und wir schlittern nicht in einen Gesamt-Lockdown.
Auch die positiven Ausstrahlungseffekte der Weihnachtsmärkte auf die (Zusatz)Umsätze im innerstädtischen Handel werden heuer mit maximal 100 Millionen Euro, im Vergleich zu 270 Millionen im Vergleichsjahr 2019, bescheiden ausfallen, heißt es laut JKU Linz weiter. Üblicherweise haben knapp zwei Drittel der Marktbesucher im Anschluss eine angrenzende Einkaufsstraße besucht.