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Online-Geschäft wächst
Die diesjährigen Online-Geschenkeausgaben übersteigen die von Weihnachten 2020 um mehr als 100 Millionen Euro. Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten sind die Internet-Weihnachtseinkäufe um ein Drittel angestiegen. Weniger als ein Drittel der Umsätze bleiben im Inland.
590 Millionen Euro sollen die Österreicher heuer für ihre Weihnachtseinkäufe online ausgeben. Das errechnete das Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU. 2020 waren es noch 480 Millionen. Damit wird auch das Paketaufkommen in der Vorweihnachtszeit immer größer.
Die Zufriedenheit mit dem Lieferservice ist, laut JKU, in allen Belangen sehr hoch. 89 Pozent der Online-Shopper sind mit den Lieferzeiten (Dauer der Lieferung ab Bestellung) eher bzw. sehr zufrieden, sogar 91 Prozent mit der Liefergenauigkeit (bestellte Ware wird im richtigen Zustand geliefert), 78 Prozent mit der Lieferflexibilität und 81 Prozent mit den angebotenen Zustellzeiträumen. Mit dem Beschwerdemanagement zeigen sich 79 Prozent zufrieden. Die Möglichkeiten der Rücksendung erzeugen bei 87 Prozent Zufriedenheit. Dabei sind dem Großteil der Bestellenden auch die erschwerten Arbeitsbedingungen bewusst.
Nur 27 Prozent der gesamten Online-Umsätze verbleiben im Inland, wie eine RegioData Studie zeigt. Der Rest der elf Milliarden Euro läuft direkt auf die Konten internationaler Anbieter. Die Ergebnisse untermauern auch, dass Österreicher eine immer größer werdende Vorliebe für das bequeme Einkaufen entwickeln und dort von Jahr zu Jahr mehr Geld lassen. Die Covid-19-Krise beschleunigt diese Entwicklung. So gehen 16 Prozent der Umsätze ins Online-Geschäft.