
Die aktuellen Zahlen der RollAMA
Corona-Krise, Ukraine-Krieg hin zur höchsten Inflation seit 1974. Die aktuellen Zahlen aus dem RollAMA Haushaltspanel für 2022 zeigen die Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion und das Konsum- und Kaufverhalten.
Entsprechend sanken die Einkaufsmengen im Jahr 2022 um acht Prozent gegenüber der Vorjahresperiode und blieben gegenüber der Zeit vor der Corona-Krise stabil. Die Mengenrückgänge führten dazu, dass die Ausgaben im Vergleich zu 2021 nur um zwei Prozent stiegen, gegenüber 2019 um fünfzehn Prozent. "Längerfristig zeigen sich zwei größere Trends: Nachhaltigkeit und Convenience", erklärt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing. "Die Nachhaltigkeit zeigt sich darin, dass die stetig steigende Bionachfrage durch die Inflation nur leicht gedämpft wurde und immer mehr Menschen zu Produkten in wiederverwertbaren Glasflaschen greifen. Convenience-Produkte zeigen satte Zuwächse. Es ist davon auszugehen, dass dieses Segment weiter an Bedeutung gewinnen wird", fasst sie die Trends zusammen. 11,5 Prozent der Haushaltsausgaben im Jahr 2022 entfielen auf Bioprodukte. Der Einkauf von Fertiggerichten legte seit 2019 um beachtliche 14 Prozent zu, Konserven und Tiefkühlware von Obst und Gemüse zeigen eine ebenso dynamische Entwicklung.
Inflation. Die Preise stiegen 2022 im Schnitt über alle RollAMA Warengruppen um elf Prozent, der Indexwert lag um 19 Prozent über dem Jahr 2020. Die Inflationsrate für Nahrungsmittel laut Statistik Austria betrug im selben Zeitraum 22 Prozent.