
Coca-Cola Real Talk: Die soziale Erweiterung der ökologischen Nachhaltigkeit
Das Coca-Cola System setzt in Österreich mit der Veranstaltungsserie „Coca-Cola Real Talk“ auf transparenten Dialog und diskutierte vor kurzem unter der Moderation von Sandra Baierl in der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft vor rund 70 Gästen und via Livestream über die soziale Evolution der ökologischen Nachhaltigkeit.
Christian Horak, Managing Partner EY Parthenon Strategy, sieht die soziale Perspektive in den Unternehmen prinzipiell gut verankert: „Unsere aktuelle Studie zeigt: Solange sie sich innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen bewegt, hat soziale Nachhaltigkeit einen sehr hohen Stellenwert.“ Und Gabriele Faber-Wiener betont: „Nachhaltigkeitsberichte sind wichtig, sie sorgen für Transparenz und Reflexion.“ Für Konsument:innen spielt die soziale Verantwortung von Unternehmen für das Kaufverhalten noch eine untergeordnete Rolle. „Auch bei ökologischen Aspekten wie Regionalität, Bioprodukten oder das aktuelle Beispiel Mehrweg steht sozial erwünschtes Verhalten oft nicht im Einklang mit anderen Kaufmotiven wie Bequemlichkeit oder Convenience“, erklärt Cordula Cerha, Handelsexpertin, Institut für Retailing und Data Science (RDS), WU Wien, „Wir würden alle gerne nachhaltiger agieren, als wir es im Alltag umsetzen können.“
Auf die konkrete Verantwortung von Unternehmen im sozialen, aber auch ökologischen Umfeld und die diskutierten neuen Spielregeln angesprochen, sagt Herbert Bauer, General Manager Coca-Cola HBC Österreich: „Als weltweit tätiges Unternehmen stehen wir oft unter Beobachtung und haben uns unter anderem durch unseren Code of Business Conduct zum Schutz der Umwelt, aber auch der Menschen entlang der Wertschöpfungskette, selbst hohe Standards gesetzt.“ Für ihn machen nicht nur rechtliche Vorgaben Sinn, sondern Initiativen, die tatsächlich positive Veränderung generieren. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung sieht die österreichische Industrie in Bezug auf die soziale Perspektive schon auf einem guten Weg: „Es gibt in Österreich bereits viele Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, vor allem auch in den Regionen. Hier sind Ressourcenschonung, aber auch soziale Nachhaltigkeit ein großes Thema. Wichtig ist, dass diese Tätigkeiten auch in die Organisationsform integriert und Teil der Unternehmensstrategie werden, um Nachhaltigkeit noch strukturierter umzusetzen und höhere Sichtbarkeit zu bekommen.“